Wonach habt ihr euren Welpen ausgesucht?

Bei Dajan war ich eigentlich viel mehr verliebt in seine Schwester. Die war immer mittendrin im Gewühl, rotzfrech. Aber ich wusste, die braucht absolute Konsequenz, sonst übernimmt sie das Zepter. Diese Konsequenz traute ich meinem Partner nicht zu.
Dajan war anders. Er hatte beim ersten Besuch im Alter von 5 Wochen bereits eine perfekte Beißhemmung und für einen Welpen eine zwar aufgeschlossene, aber ungewöhnlich sanfte Art.
So ist es Dajan geworden. Im Nachhinein eine gute Wahl.

Bei Melo war es einfach. Ich wusste, es würde einfacher werden mit unserer Zicke Lilli einen Rüden zu integrieren. In dem Wurf war nur ein Rüde, Melo.
Aber wie es das Schicksal wollte, ist er perfekt. Charme für 3 Doggen. Durchgeknallt, aktiv.

Alle anderen Hunde waren/sind Tierschutzhunde, die bereits erwachsen waren.
 
Timmy hat ein ruhiges Wesen genau das wollte ich.
Die Farbe hat schon eine Rolle gespielt er war der einzige blonde Rüde.
Den Zuchtrüden hätte ich am liebsten mitgenommen > das war ein Schokobube sein Wesen allererste Sahne.:girllove:
Der Chef im Rudel war die Oma:girllove:
Die Mama etwas zünftiger im Wesen.
Das ganze Rudel hat mich mit seinem tollen Sozialverhalten total überzeugt.
 
Bei mir war es so, dass die Züchterin den Welpen für uns ausgesucht hat. Sie hat sich erklären lassen, was wir uns so vorstellen und da sie ihre Welpen sehr gut einschätzen konnte, hat sie dann den ausgesucht, der ihrer Meinung nach am besten zu uns passte.

Dito, jedenfals so in etwa und bei meinem ersten Hund.
Farbe war egal, weil eh alle blond waren. Geschlecht sollte ein Rüde sein, aber es waren eh 5 Jungs und 1 Mädel. Und er sollte recht vielversprechend aussehen, weil er in die Zucht gehen sollte.
Bei Neo passte einfach alles. Die Kriterien waren da schon etwas strenger: Es sollte der außergewöhnlichste Farbschlag des Wurfes sein, ein vielversprechender Rüde, einer, der sich nicht immer in jeden Streit einmischt und sich auch mal unterordnet. Es war einfach Glück, dass wirklich alle Kriterien auf ihn zu trafen. Die Züchterin hat uns nur gewarnt, dass er kein Hund für Transusen sein wird....und auch das stimmt. Schon mit 3 Tagen (blind, taub, nur zum Kriechen fähig), als seine Geschwister an der Milchbar lagen, lag er obendrauf und hüpfte wie ein Flummi hin und her. Das Video kriege ich bis heute nicht aus dem Kopf. Aber auch das passt einfach perfekt.
Bei Willow musste ich mich zwangsläufig ganz auf den Züchter verlassen, da sie aus Finnland kommt und wir vorher keine Möglichkeit hatten, dorthin zu fahren.
Wenn das Vertrauen und die zusammenarbeit mit dem Züchter nicht so gut wäre, hätte ich das nie gemacht. Auch hier gab es einige, kleine Kriterien und der Welpe musste einen vielversprechenden Eindruck machen. Ursprünglich wollte ich diesmal eigentlich was mit schwarz, aber es gab eben nur Willow (braun-weiß), eine weiße Hündin (die später eine schwarze Nase bekam-also genetisch schwarz war) und eine braune Hündin. Zu der Zeit hat Willow einfach ständig dafür gesorgt, dass unser Auge bei den Fotos und Videos immer wieder auf sie fiel und wir sagten dem Züchter schon, dass sie zu unseren Favoriten zählt.
Kurz vor der Abgabe schaute der Züchter sich alle noch einmal genau an (seine Frau ist TA) und wir hatten die Wahl, weil alle Mädels vielversprechend waren. Die Weiße der absolute Chef der Bande, die Braune am Kleinsten und recht freundlich, Willow irgendwo dazwischen und relativ frech.
Und als wir dann dort ankamen, ich mich auf die Erde legte und Willow gleich ankam und mir in die Nase biss, da war klar, sie ist ist es.
Frech und aufdringlich ist sie immer noch und vor allem unheimlich stur. Aber auch liebevoll, herzlich und immer gut gelaunt.

@Yuukan: Das Unterstützt meine Aussage und Meinung, dass es anders kommen kann wie man denkt :)

Der Charakter und die Vorlieben können aus mehreren Gründen variieren:
1. Wenn der Züchter einen wählen lässt und keine Tipps gibt kann es sein, dass man denkt, man wählt den neugierigsten, sportlichen,...obwohl er eigentlich im Vergleich mit den Geschwistern recht ruhig und schüchtern ist, weil die Anderen vielleicht gerade einfach nur vollgefressen sind oder müde und schlapp vom Impfen,.....
2. Gibt es, wie bei uns auch, Welpen, die haben nur in der Gruppe eine große Klappe. Nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stark
3. Fühlt sich ein Welpe vielleicht besonders sicher, weil er die Umgebung vorher auf Herz und Nieren geprüft hat. Hier kennt er sich aus, hier ist er sicher.
3. Gibt es angeborene und angelernte Merkmale/Eigenschaften, die einen Charakter formen.
Einen Teil gibt die Natur mit auf den Weg, der andere Teil wird durch das weitere Leben, jede kleine Erfahrung, das neue Zuhause, die neuen Besitzer geformt.
 
Ich lasse mich meist ziemlich vom Bauchgefühl leiten.....

Bei unserer Daisy war von vornherein klar, dass mein Mann eine Hündin haben wollte.
Farbe stand nicht zur Debatte, waren eh nur weiße Pudel im Wurf.
Ich wußte, ich brauche einen eher robusten Hund, der auch mal einen Knuff verträgt, denn mein Sohn war gerade mal ein halbes Jahr alt.
Ich habe mich dann für die kräftigste Hündin entschieden (nur ein Rüde war noch etwas kräftiger als sie), Daisy (damals noch "Urmeli") war auch die ruhigste.
Meine Schwägerin, die dabei war, schlug die Hände über dem Kopf zusammen und schimpfte den gesamten Heimweg, ich hätte mir "den gröbsten Klotz" ausgesucht.
Sie war selbst Pudel-Züchterin (KP silber) und bevorzugte sehr zarte, feingliedrige Hunde.
Aus Daisy wurde der perfekte Kinder-Begleithund: Ruhig im Haus, draußen immer zum Spielen und zur Action aufgelegt, absolut lieb, geduldig - ein richtiges Kuschel-Schäfchen!
Und übrigens: Sie wurde wunderschön! Perfekte Proportionen, bis ins Alter ein gerader Rücken, wunderhübscher Kopf - meine Schwägerin war begeistert von ihr!!!!

Ballou: Als Daisy mit 16 von uns ging, wollten meine Söhne und ich gerne einen Australian Shepherd haben, aber schnell war klar: Ein Rassehund passt nicht in unseren Geldbeutel....
Klar war: Auf jeden Fall ein Welpe und ich bestand diesmal auf einem Rüden. Farbe absolut egal!
Also suchte ich im Internet nach einem Aussie-Mix und wurde bald fündig! Aussie-Goldie-Mix, wenige Tage alt, als ich die Anzeige entdeckte.
Ich setzte mich mit der Welpen-Mama in Verbindung, es war sofort gegenseitige Sympathie da.
Als die Kleinen vier Wochen alt waren, fuhren wir (ganze Family) hin zum Aussuchen.
Ich vereinbarte "mental" ein Zeichen mit "unserem" Hund: Ich würde den Welpen wählen, der mich direkt anschaut und Blickkontakt sucht.
Wir kamen in den Garten, neun schwarze Wollknäule mit weißen Abzeichen wuselten herum. Drei kamen direkt auf uns zu: Nur die Jungs!
Die Mädels hielten sich komplett von uns fern, bis unsere Entscheidung gefallen war.
Rüde Nr. 1 War etwas hyperaktiv - nicht mein fall, aber er stürzte sich sofort auf meine Jungs, die natürlich begeistert waren.
Rüde Nr. 2 war sehr klein, zart und schüchtern - auch nicht mein Ding, aber er schmiegte sich an meinen Mann und der war ebenfalls begeistert!
Rüde Nr. 3 war der größte und pummeligste welpe vom Wurf. Er kam gemächlich angetrottet, ließ sich einen Meter vor mir ins Gras plumpsen - in Frosch-Haltung (Beine nach hinten gestreckt). ALLE Hunde, zu denen ich eine intensive Beziehung hatte, haben häufig so gelegen!!!!!!! Tja, und dann schaute der kleine Teddybär mich an, schaute mir direkt in die Augen, lange und intensiv!!!!!! Dann gähnte er, stand auf, trottete zu mir und schmiss sich neben mir auf den Rücken....
Und das war der Moment, wo er mich um seine dicke weiße Pfote wickelte - ich hatte nicht den Hauch einer Chance!!!!!!
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Dann kam eine kurze, heftige Diskussion, denn meine Jungs wollten den Hektiker, mein Mann den Softie, aber ich die Coole Socke.....
Da ich die Hauptverantwortung für den Hund haben würde und auch die meiste zeit mit ihm verbringen würde, setzte ich mich durch.
Außerdem hatte ich schon längst einen Namen im Hinterkopf, und der passte zum gemütlichen Pummelchen am besten: Ballou!!!!!
Die Auswahl war perfekt: Ballou hat sich zu einem Traumhund entwickelt, innerlich wie äußerlich!!!!!

Kira kam schon 6jährig als Pflegehund zu uns und durfte dann bleiben....
Aber hätte ich einen Zweithund gesucht und hätte Bilder / Beschreibung von ihr im Internet gesehen - ich hätte SOFORT weitergeclickt....
Zu alt, rosa nase, Podenco drin - nein danke!!!!
Ich möchte sie nicht mehr missen, sie ist unsere Prinzessin und ein absolut toller Hund.
Die rosa Nase macht sie einfach zu etwas besonderem!!!!!

Nun haben wir ja vor knapp zwei Wochen unseren Edgar ausgesucht.
Das wir überhaupt jetzt schon einen Welpen dazuholen, war eine sehr spontane Entscheidung.
Auch irgendwie verrückt, aber es fühlt sich einfach gut an.
Mein Mann bestand auf Kleinpudel, ist mir recht, tolle Hunde, perfekt zum Tanzen! (ich mache Dogdance....)
Farblich wollte mein Mann Silber, ich Braun, absolut konträr, weil ich KEIN Silber mag und mein Mann KEIN Braun!
Dennoch einigten wir uns sehr schnell auf Black/Tan und fanden - oh Wunder - eine Züchterin in der Nähe, die gerade Kleinpudel-Welpen in Black/Tan hat.
Geschlecht war auch schnell entschieden: da ballou nicht kastriert werden soll und kira keine zweite Prinzessin im Haus dulden würde, muss es wieder ein Rüde sein!
Kontakt aufgenommen, wieder beidseitige Sympathie vorhanden, und dem ersten Kennenlernen entgegen gefiebert.
Am 9.1. war es soweit. Nach den Bildern auf der HomePage hatten wir schon einen Favoriten....

Leider gestattete die Züchterin kein intensives Knuddeln. Sie holte die Rüden einzeln raus und zeigte sie uns, Anfassen erstmal verboten....
Der Apricot-Rüde fiel gleich weg, mein Mann mag die Farbe nicht und mir war er zu klein und zierlich (Wie man schon merkt, ich steh auf die "groben Klötze")
Der kleinere der beiden black/tan-Rüden war sehr dunkel, zeigte kaum tan-Abzeichen.
Der größere (größter vom Wurf!) war schon sehr schön gezeichnet - unser Favorit schon von den Bildern.
Ich musste mir die Hände desinfizieren und dann durfte ich Klein-Edgar Wallace endlich knuddeln....

http://up.picr.de/16998156cy.jpg

Die Entscheidung war gefallen, was ich direkt mit der Aussage fixierte: "Der Name bleibt, das ist Edgar!"

Heute Nachmittag besuche ich ihn wieder, er ist jetzt 6 Wochen alt und wie die Züchterin meinte "ein bisschen verrückt und sehr lebhaft, auf jeden Fall eine ganz besondere Persönlichkeit!" Na, das passt ja wunderbar!!!!!!!

Bin schon sehr gespannt, wie Edgar sich entwickelt und was für eine Schönheit aus ihm wird.....


Ganz liebe Grüße
Stephanie mit Ballou, Kira und demnächst Edgar
 
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Ich finde es auch interessant, wie sie sich entwickelt haben.

Baasies war der Kletterer in dem Wurf.
Kaum auf der Welt und schon auf dem höchsten Punkt in der Wurfkiste.
Auch jetzt klettert er total gerne.
Ein kleiner Schreihals. Hat er heut zu tage noch, zwar ganz selten...
Aber es steckt in im drin.
Verschmuster und vorsichtig. Alles geblieben.

Die A´s zb. waren wilder, haben mehr "angestellt".
In den Pulli "gebissen", da gezogen, hier gezogen...
Die B´s haben so was überhaupt nicht gemacht.

Was ich bei Baasies geändert hat, dort war er vom rohe Fleisch nicht
überzeugt. Er nuggelte an der Milchbar und die Geschwister das Fleisch
gefressen haben....
Und jetzt ist er Fleischfresser durch und durch.

Die Hündin, die am aktivsten, frechsten war kam zu der Trainerin.
Passt genau. Baasies war genau ein Mittelding. Zwar aktive Phase, aber doch
ruhig.
Buffy war/ist auch eher ruhig. Zwar bisschen mit "eigene Kopf" aber viel wtp.
An allem Spaß. Und die einfachste Hündin ging an Anfänger.
 
Balou habe ich über eine Zeitungsanzeige gefunden. Er hat mit seinen 12 Wochen ganz allein in einem Pferdestall gesessen. Ich habe weder Vater noch Mutter gesehen und er wurde meinem Mann und mir als ein Bolonka Zwetna-Mix verkauft. Keine Ahnung wo er hergekommen ist. Aber er hat sich so unglaublich gefreut als er aus dem Pferdestall geholt wurde! Der kleine Mann hatte Flöhe und war extrem verwurmt. Er war und ist ein schwieriger Hund, der unheimlich stur sein kann. Früher hat er im Freilauf „abgeschaltet“ und auf das Zurückrufen gar nicht reagiert. Wir haben ihn von Anfang an überall mit hingenommen obwohl das immer schwierig war. Er wollte nicht weitergehen, er hat mir in die Hosenbeine oder in Taschen gebissen, ist im Restaurant einfach nicht zur Ruhe gekommen.
Ich dachte, dass alle Hunde so sind, denn Balou ist mein erster Hund. Ich hätte es im nach hinein gern etwas einfacher gehabt. Aber ich würde Balou nie hergeben und war auch total fertig als er vor ca. einem Jahr von einem Feldweg von einem Auto angefahren wurde.

Natürlich weiß ich vom Verstand her, dass man SO seinen Hund nicht aussuchen sollte!

Mogli habe ich über Ebay-Kleinanzeigen: Es gab ein Mädchen und einen Rüden, wobei mir das Mädchen optisch besser gefallen hat. Also das Mädchen. Ich hatte schon überlegt wer wann kastriert wird. Als ich bei der Familie ankam hatten die das Mädchen bereits verkauft und es war nur noch der Rüde da. Ich wollte aber unbedingt einen zweiten Hund und so habe ich dann den Rüden mitgenommen. Balou war mit und hat sich mit dem Welpi verstanden. Das war natürlich Grundbedingung!

Ich hatte Glück, dass ich den Rüden bekommen habe, denn ich habe noch Kontakt mit den Käufern des Mädchens. Sie ist viel unruhiger als Mogli und hat auch Jagdambitionen. Das hat Mogli gar nicht und er ist ein ruhiger Jacky.

Das habe ich mir bei dem schwierigen Balou aber auch verdient finde ich! :jawoll: Beide Jungs sind ein super Team und passen gut zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Kiara haben wir durch eine Anzeige aus einer Lokalzeitung gefunden. "12 Wochen alte, schwarze Labrador-Mischlingswelpen suchen ein Zuhause". Hinzu kam noch eine Telefonnummer. Haben angerufen, uns ins Auto gesetzt und den Welpen angesehen und mitgenommen. Kiara war der letzte aus den Wurf, der noch bei der Mutter im Schweinestall war. Kiara kannte gar nichts, hatte aber panische Angst vor Kindern. Auf den Hof liefen auch drei Stück herum. Zwischen 1 und 4 waren die damals alt. Ich denke, die werden nicht unbedingt gut mit den Hunden umgegangen sein ...
Jetzt lebt Kiara schon 9 Jahre bei uns. Ich rate jeden ab, einen Hund spontan zu kaufen und erzähle von Kiara und ihren Schwierigkeiten. Mit meinen Wissenstand würde ich mir Kiara nicht nochmal anschaffen, sondern mir einen Hund aus den Tierschutz oder von einen Züchter holen, dessen Zucht mich auch anspricht.
Als ich in der Hundeschule von Tierheim war, wurden mir dauernd deren "Problemhunde" angeboten. Vielleicht werde ich mir auch mal einen Notfall annehmen :nachdenklich1:

Liebe Grüße
Isabell
 
Geordi habe ich über eine Anzeige in der Tageszeitung bekommen.
Eine Golden-Retriever Züchterin hatte wohl nicht aufgepasst und ihr Rüde hatte sich mit ihrer Labrador/Foxterrier Mixhündin verpaart.

Geordi fiel mir auf, weil er einen Bruder am Schwanz durch die Box zog als dieser nicht mit ihm spielen wollte.;)
Er wusste auf jeden Fall was er wollte, dies bestätigte sich dann auch z.B. hob er mit 12 Wochen das erste Mal sein Bein.:zwinkern2:
 
Luke kenne ich schon länger als wie er lebt. Naja genauer genommen kenne ich seine Mutter und zwar vom 1. Tag an wo sie bei ihren Besitzern war. Sie vertraute keiner Menschenseele. Frauen misstraute sie etwas weniger als Männer das war noch das positivste. Als sie zu uns in die Firma kam, saß ich auf dem Paketwagen wo die fertigen Pakete stehen, gar nicht absichtlich sondern eher zufällig und im Hintergrund. Sie sah mich, rannte zu mir, warf sich auf den Rücken und ließ sich ihren Bauch kraulen. Leider änderte sich das nie. Sobald ich sie streicheln wollte legte sie sich auf den Rücken. War dabei aber stets entspannt.

Irgendwann kamen die Welpen. 12h waren die Ratten alt als ich sie das erste Mal sah. 5 schwarze - 1 Brauner, 5 große - 1 kleiner, 5 Jungs - 1 Mädchen. 5 kurzes Fell - langes Fell. Schon als Ratten sahen sich nur 2 ähnlich und ansonsten jeder anders.
Ich war, neben den Besitzern, der einzige der gleich zu den Ratten durfte. Ich weiß die anderen Welpeninteressenten wurden noch in der 4-5 Woche von der Mutter weggeknurrt. Sobald ich allerdings das Zimmer betrag ist Lucy rausgegangen um sich auszuruhen.
Der langhaarige wurde schnell der größte. Der Braune war der aktivste, der erste der krabbelte, der erste der aus der Box purzelte usw. und der kleinste war der Schmuser. Die Hündin war die ruhigste und die beiden anderen noch nicht auseinanderhaltbar.
Zuerst wollte ich die Hündin, aber eine der Interessenten wollte nur eine Hündin oder gar keine aus dem Wurf. Da mir das Geschlecht eigentlich egal war war es mir egal und so wurde aus Misses eben Aika. Als nächstes war der Braune weg aber der war mir eh zu wild. Zwar rauften wir beide beinahe die ganze Zeit aber als eigenen Hund wollte ich ihn nicht. Ihn hab ich, später, mal 20 Monate lang nicht gesehen und als er mich auf weite Entfernung sah schrie er vor Freude schon los. Aber es bestätigte sich ihn hätte ich nicht wollen wobei ich glaube die Familie wo er landete hat zu Anfang viel von seiner Hyperaktivität verstärkt. Aber inzwischen gehorcht er wie eine 1. Hier gilt der Spruch man wächst an seinen Aufgaben wie sonst bei wenigen. Aus Brownie wurde Anton.
Ich entschied mich nach der Hündin für den kleinsten. Dann kam eine Bekannte von Lucys Besitzern und wollte ihn unbedingt haben. Wieder erklärte ich mich bereit den Vortritt zu lassen. Little durfte seinen Namen behalten. Leider verstarb er mit gerade mal 1 Jahr an einem epileptischen Anfall.
Bei den letzten 3 war es mir egal. Pünktchen (der große langhaarige) war ein toller Kumpel. Schon als Welpe. Er kam zu einer Familie mit 2 Kindern und ich dachte nur das passt bei ihm wie Faust auf Auge er wurde dann Mickey getauft.
Blieben noch Anton und Flecki. Ausgerechnet. Neben Misses die beiden die mit mir am wenigsten spielten. Anton war der ruhige, wenn alle tobten war es ihm einfach zu viel und wenn ich kam wurde am allermeisten getobt. Aber wenn ich die anderen wegboxte dann ließ er sich auch super gerne kraulen oder wenn alle müde waren lag er auch immer im Knäuel auf meinen Beinen.
Daneben Flecki. Flecki mochte mich nicht. Ich hab lange nicht gewusst wieso aber ich glaub ich hab ihm seine Spielkameraden weggenommen. War ich da, lag er immer irgendwo ganz ruhig, beobachtete uns und kam keinen Schritt näher. Die Besitzer erzählten aber wenn ich weg war, war er der Chef. Er war nicht der aktivstes, nicht der stärkste, nicht der lauteste aber der mutigste. Brownie war zwar meistens 1. aber nur wenn Flecki dabei war. Alleine kniff er dann doch lieber. Flecki hingegen stellte sich allem. Jedem. Nur eben nicht wenn ich da war.

Irgendwann kam dann die letzte Familie, es hieß ich solle mich entscheiden aber ich wollte nicht. Die beiden waren meine beiden letzten Favouriten und deshalb ließ ich die letzte Familie auch entscheiden. Die Mutter traf hierbei die Entscheidung und wählte den armen, ruhigen, Anton der immer unterlegen war. Aus Anton wurde Pitt und für mich blieb ausgerechnet Flecki. Aus Flecki wurde Luke.

Luke war bei uns zuhause sofort zuhause. Er brauchte keine 30min zum Wohnung anschauen und legte sich hin zum schlafen. Er hatte draussen nie Angst das ich ihn verliere, wäre einfach mit jemand anderem mitgegangen. Er überwand alle Aufgaben die ich ihm stellte mit Bravour obwohl die Welpen nicht sonderlich gut sozialisiert waren.
Nach 5 Tagen ging ich in die Welpengruppe. Die Trainer meinten vor der Stunde "Viel zu früh". Nach der Stunde meinten sie "Richtige entscheidung". Luke mit seinen 9 Wochen war auch hier als Chef aus der Spielstunde (die ging keine 60 Minuten keine Panik) hervorgegangen. Gegen Hund mit 14-20 Wochen.
Da sahen wir es alle schon dezent kommen. War doch mein Gassihund ganz genau so gewesen und jetzt mit 12 würde er immer noch jeden potenten Rüden angehen der ihm nicht aus der Sonne geht.
2 Wochen später, als die großen weg waren kam die neue Gruppe und mit ihnen auch 2 von Lukes Brüdern (der braune Anton und lustigerweise Pitt (der davor ja Anton hieß). Zufälligerweise. Wir hatten keinen Kontakt gehabt bis dahin, kannten uns gar nicht.
Die 3 Rabauken zerlegten erst einmal sämtliche Pläne der Trainer, adoptieren in jeder Stunde 1-2 andere Welpen die ihr Tempo hielten und ihrer Kraft und ihrem Temperament ebenbürtig waren und liesen den Rest völlig links liegen. Gut für die anderen.:happy2:

Luke wurde genau wie wir dachten. Nur nicht im negativen. Es kamen 5 gleichalte Rüden gleichzeitig auf die Hundewiese. Trafen sich 2 oder mehr von den anderen 4 gingen sie sich aus dem Weg oder es knallte. War Luke dabei blieb alles entspannt. Er konnte mit einzelnen dann sogar raufen, rennen, toben sorgte aber immer dafür das er zum Schluss oben war, das Spiel beendete.
Die ängstlichen, unsicheren Hunde liebten ihn. Er duldete kein Mobbing. Meinte einer er müsse einen anderen runterdrücken, packte er sich den und drückte ihn seinerseits runter.
Einmal kam es zwischen zwei älteren Rüden zu einer Beisserei. Sie trennten sich noch ohne Einfluss von uns Haltern standen sich aber knurrend, zähnefletschend und mit aufstellten Fell gegenüber. So schnell konnt ich gar nicht schauen wie Luke dazwischen sprang. Schwanzwedelnd. Die beiden Kontrahenten sahen ihn an, ich sah ihn schon zerfleischt, sahen sich an, ich dachte jetzt gehts los, entspannten sich, drehten sich um und gingen auseinander. Da war Luke 6 Monate und noch 4 Köpfe kleiner als die beiden. Ich erzählte es dem Besitzer von Lucy und er meinte das hat er schon als Welpe gemacht, wenn sich 2 der Welpen stritten, ging er immer sofort hin und stellte sich entweder dazwischen, oder legte sich oben drauf. Je nachdem.

Trotz das er und ich als er Welpe zwar kein Verhältnis hatten (ich würd es auch nicht als schlecht bezeichnen sondern als eben gar nicht bestehend). Wurde unsere Bindung bombenfest.

Beim nächsten Hund wird das Geschlecht überhaupt keine Rolle spielen. Ich werde die Züchter nach dem Chef fragen. Ist er der wildeste nehm ich ihn nicht, dann den zweiten. Die Transuse will ich auch nicht. Aussehen ist zweitrangig. Luke sah aus wie Pitt, selbst am Tag der Abgabe konnte man sie kaum auseinander halten. Lediglich das Luke vor mir wegrannte als ich ihn anleinen wollte während Pitt seelenruhig stehen blieb gab einen leisen Hinweis. Später aber ähnelten sich die beiden gar nicht mehr. Luke bekam sein Mittellanges Strolchfell und wurde verhältnismäßig hoch und langbeinig während Pitt kurzfellig blieb, kurzbeinig dafür aber mit einer sehr breiten Brust. Luke wurde in meinen Augen, und von denen die ich später nochmal sah, der hübscheste,. Er hat so ein gewisses etwas was seinen Geschwistern fehlt. Pitt wurde, nach meinem Geschmack der am wenigsten schönste. Also gänzlich unvoreingenommen werd ich da auch nicht aussuchen.
Vielleicht überlass ich es aber, wie beim 1. Mal einfach dem Schicksal.:denken24:
 
Bei uns hat auch die Züchterin den Hund ausgesucht und es ist genau der richtige!!
Auch wir hatten ihr erzählt was wir für Vorstellungen haben und danach suchte sie uns einen aus.
Es war von Anfang an der größte und kräftigste vom ganzen Wurf.
Sie hat die richtige Wahl für uns getroffen.
 



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