Wonach habt ihr euren Welpen ausgesucht?

Eigentlich gehört das Thema auch ein bisschen mit zu Verhalten.
Denn ich würde gerne wissen, wonach ihr euren Welpen ausgesucht habt.

Ihr habt "Eure" Rasse gefunden, die zu euch passt.
Nun soll ein Welpe dieser ausgesucht werden, von einem erfahren Züchter der die Kleinen auf alles mögliche schonmal vorbereitet und sie gesundheitlich abchecken lässt.
Nun kommt der Tag X. Ihr schaut sie euch an. Wen nehmt ihr?

Habt ihr euch bewusst für eine Farbe entschieden, oder war diese euch egal und ihr habt den genommen der zu erst auf euren Schoß einschlief, oder den der übrig war, oder eben den der vom Charakter euch zusagt?

Was ist nun Heute nach vielen Monaten oder gar Jahren aus dem Welpen geworden?
Die, die ihn nicht nach Charakter ausgewählt hattet, bereut ihr es?
Die, die ihn vom Charakter ausgewählt hattet, seid ihr zufrieden? Oder kam es anderes als ihr dachtet?


Ich hatte ein kleines Gespräch mit einer meiner Besten Freundin.
Ich sprach zu ihr dass ich mich manchmal nach Züchtern umschaue im Internet.
Irgendwann kam die Frage ob ich ne bestimmte Farbe bevorzuge ich bejate. Ich will nur eine bestimmte.
Sie fing dann an, dass man sich den Welpen als allerserstes vom Charakter her aussucht.
Ich bejate auch das. Ich erklärte ihr, wenn der richtige nicht in diesem Wurf dabei ist, dann warte ich.

Andererseits, währe dies auch eine 50:50 Chance, ob der Welpe sich auch wirklich so wie vermutet entwickelt.
Der Welpe ist formbar. Er entwickelt sich durch seine Umwelt, Erziehung und sozialisierung, sowie geistige Förderung.
Daher KANN man sich einfach nicht nach dem Charakter des Welpen richten. Ein am Anfang total Besucherfreundlicher wird zum Besucherhasser, ein Schüchterner wird je nach Fürhung zum Draufgänger und ein Draufgänger kann später durch falsche Führung zum "Nach - Vorne - Beißer" werden.

Klar, ich werde nach dem Charakter gehen, aber ach nach Farbe. Ist einfach so. "Der Mensch ist doch ein Augentier, schöne Dinge wünsch ich mir" wie Rammstein in einem ihrer Texte sang. Und dem kann ich von mir aus nicht wiedersprechen ;)
Geht nicht jedem so, ich weiß. Manchen ist wirklich das Aussehen sowas von Pupsegal, hauptsache der Hund hat was drauf.

Nur kann es halt auch passieren dass mein Welpe anders wird als ich Anfangs einzuschätzen vermag.
Und daran muss man dann wachsen können.
 
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auc

Bei mir war es so, dass die Züchterin den Welpen für uns ausgesucht hat. Sie hat sich erklären lassen, was wir uns so vorstellen (es ging um einen Labbirüden) und da sie ihre Welpen sehr gut einschätzen konnte, hat sie dann den ausgesucht, der ihrer Meinung nach am besten zu uns passte. Und ich kann nur sagen "es passt". Heute ist Bailey fast 3 Jahre alt und wir haben es noch keinen einzigen Tag bereut. Die Farbe hat keine Rolle gespielt, denn in diesem Wurf gab es nur schokofarbene (in sofern hatten wir ein Auswahlkriterium weniger):happy4:
 
Ich würde wahrscheinlich auch der Züchterin schildern, was ich mal mit dem Hund machen möchte. Ich denke eine Züchterin hat da vielmehr überblick, jene macht ja auch immer wieder Treffen mit den Leuten die von ihnen nen Welpen geholt hatten.


Zum anderen war ich echt etwas sauer auf meine Freundin, dass sie mich drauf hinwies. Sie müsste mich echt nun langsam nach über acht Jahren kennen! Und mir dann sowas zu unterstellen.... echt ich war enttäuscht. Hätte ich ihr gerne noch gesagt, aber in der Situation habe ich eben nicht so reagiert....
 
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Es gibt ja noch mehrere Auswahlkriterien als Farbe und Charakter. Bei mir spielt da Rüde oder Hündin auch eine große Rolle, ebenso ob mir die Eltern gefallen, ob ich mit den Züchtern klarkomme, wie ich die Aufzucht finde...

Wäre alles so gekommen, wie geplant, hätten meine Züchterin und ich gemeinsam den Welpen ausgesucht. Sie kennt mich und ihre Welpen, hätte es also abschätzen können...

..es kam allerdings anders. (nachzulesen in Jegis Thread, bla bla)

Ich sah ein Bild von Dijego im Facebook (eine befreundete Züchterin seines Züchters stellte ihn unter "abzugeben" ein) und wusste einfach: Das ist mein Hund! Ich sah mir die Eltern an - der Vater ein Beauceron, von dem ich lange schwärmte und die Mutter war beim Kennenlernen ebenfalls wie ich es mir wünschte. Auch die Aufzucht gefiel mir, mit dem Züchter verstand ich mich auf Anhieb - kaboom, Jegi war meins. :girllove: Hätte Jegi andere Eltern gehabt (beides Couchpotatoes/beide mit nicht zufriedenstellenden Gesundheitsergebnissen/beide extrem triebig), dann hätte ich ihn nicht genommen - egal, wie schön ich ihn fand. Hätte Dijego sich anders verhalten, als ich ihn kennenlernte, hätte ich ihn wahrscheinlich auch nicht genommen - egal, wie schön ich ihn fand.
Ein Hund muss doch zu einem passen - natürlich weiß man nie, wie sich der Hund entwickelt... aber wenn der Züchter ein Hundebaby hat, das immer Rangeleien anfängt, beim Toben immer oben ist, dann würde er diesen Welpen doch niemals einem verunsicherten, an sich zweifelnden Interessenten geben, weil man doch absehen kann, wie sich diese Mensch-Hund-Beziehung entwickeln wird.

Gut, ich gestehe, ich bin auch nach Farbe gegangen: Ich wollte einen Beauci in noire et feu, weil mir harlekin absolut nicht gefällt - aber das war es auch. Ob nun mit viel Brand oder mit wenig, ob roter Brand oder eher brauner.. das war mir egal. Weil mir Charakter dann doch wichtiger war.

Als ich Dijego kennenlernte, war er eher zwar ruhig und eher im Hintergrund, aber doch interessiert - er beobachtete halt erst, bevor er auf etwas zuging. Und so ist er heute noch. Er beobachtet die Situation erst vom Rande, bevor er sich hineinbegibt. Er ist noch immer das soziale, freundlich freudige Kerlchen, noch immer die Sabberbacke, die mir am Bein klebt. Der Züchter sagte es passt - und es passt tatsächlich. Und das ist für mich die Hauptsache. Dass mein Hündchen wunderschön ist, das ist ein großer, positiver Nebeneffekt - aber eigentlich total unwichtig.

Oma sagte immer: was haste vom goldenen Teller, wenn du nichts von essen kannst? und sie hat Recht!
 
Fangen wir mit Baasies an.
Das war ganz einfach.
Ich wollte ein Rüde.
Es fielen 3 Hündinen und 1 Rüde.
Also war der Rüde mir ;-)

Was soll ich sagen?
Er ist perfekt.
Genauso wie es sein sollte/ich es erwartet habe.
Er ist feinfüllig, lässt sich gut führen, arbeitet sehr schön und ruhig,
hat ausdauernd, lernt schnell, über all gerne dabei, wtp.
Aber auch nicht extrem sensible, er weiß auch was er will.

Als Welpe war er ein kleiner Schreihals, wenn er was nicht bekommen hat,
hat er geschrien. War auch manchmal eine Zeitlang hier so, aber mittlerweile
hat sich das ziemlich erledigt ( eigentlich ziemlich schnell ).
Optisch hätte ich mir ihn nicht ausgesucht.
Eigentlich ist es genau das was ich nicht wollte.
War aber bei den Eltern schon zu erwarten.



Alcantha war ruhig, verschmust.
Zeigte damals schon apportierfreudig.
Eigentlich ganz normal.

Sie ist ein kleiner Sturrkopf, aber hat auch eine wtp Seite.
Ruhig ist sie geblieben, verschmust, verspielt eher weniger.




Damals war auch klar, ein Rüde sollte es werden.
In dem Wurf waren es 6 Welpen ( 3/3 ).
Ich wollte eigentlich ( von Bilder, als sie wenige Stunden waren )
ein andere Hund. Der war aber schon vergeben.
Also nahm ich Aiden.

Hätte was nicht gepasst, hätten wir noch getauscht.
Heute 3 1/1 Jahre später hatten alle den perfekten Hund.
Ich mein ruhiges Köpfchen, der Agisportler die "durchgeknallte", die Sportler
der ruhige... Alles genau gepasst.
 
Bei der Züchterin habe ich ein gutes Gefühl. Ob es dann einer von ihr wird, oder ob ich mich dann doch anders entscheide beim kennenlernen mit denen, oder ob es doch ein Hund aus dem Tierschutz wird, dass steht noch in den Sternen.

Wie geschrieben, ich würde auch nach Charakter gehen und mich auch von den Züchtern beraten lassen.
Wenns nicht passt, wird eben so viele Jahre oder wie auch immer gewartet bis es passt.
Mir ist wie bei dir die Farbe wichtig, aber nicht so sehr die Verteilung. Ich könnte mich auch noch mit einer anderen der insgesamt drei zufrieden geben, aber mit der dritten nicht ^^
Finde ich persönlich nicht verwerflich.

Wie du würde ich auch keinen nehmen der ständig stänkert, oder total verschüchtert ist, nur weil er die Farbe hat.

Geschlecht ist bei mir auch klar: Hündin :)
 
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Leelah war ja ein Hinterhofwurfhund, also nichts sonderlich vernünftiges.
Bei ihr war es sehr spontan, ich sagte meinem Freund ich wolle einen Hund, wir haben bei ebay Kleinanzeigen nachgeschaut und direkt dort angerufen. Der Typ wohnte nur wenige Blocks weiter, also haben wir uns nachts direkt mit ihm verabredet. Zwischen dem Gedanken 'ich will einen Hund' und dem Moment in dem ich den Pups zuhause hatte vergingen nur gut 4 Stunden.
Als wir dort im Hinterhof standen hat er uns eine Kiste heruntergebracht und die Hündin mit nach unten genommen. Die Hündin war toll. Groß, lieb, ausgeglichen und gehorsam, echt toll. Den Vater haben wir nie wirklich kennengelernt aber er war ein Husky, auch aus dem Kiez.
Jedenfalls hat er die Box dann ausgeschüttet und es purzelten ganz viele kleine Würmchen heraus.
Ich habe mich dann erstmal auf den Boden gesetzt und alles beobachtet und der Besitzer hat dann einwenig erzählt. Wie das zustande kam, wie anstrengend es war, welcher Welpe sich wie verhält. Er hat uns auch gefragt was für einen Hund wir wollen würde, charakterlich. Ich dachte natürlich als Laie erstmal ich würde gern einen ruhigen Hund haben. 'Bounty' war eine Beige Hündin mit blauen Augen die besonders ruhig war, er empfiehl sie uns. Aber irgendwie fand ich Bounty total doof. Optisch natürlich ein Kracher! Aber wie sie da immer am Rand saß und sich nich so recht getraut hat, das fand ich dann doch irgendwie nicht so toll. Dann war da im Gegensatz dazu Leelah. Mit Bounty auf dem Arm schaute ich mir die Welpen weiter an und sah, wie Leelah einfach total der kleine Arsch in der Gruppe war.
Die ist auf ihre Geschwister gesprungen als wären sie aus Gummi, hat ihrer Mutter in die Zitzen gebissen und ihre Pfoten im Gulli eingeklemmt, die war überall und hat alles aufgemischt. Optisch war sie nicht soo mein Fall. Menschen lieben Symmetrie. Leelah hatte aber damals schon ihr asymmetrisches weißes Abzeichen im Gesicht. Fand ich total hässlich.
Aber wie sie da herumsprang und alle gebissen und geärgert hat, das war einfach als hätte sie mich in ihren Bann gezogen. Ganz magisch war es.
Ich sagte dem Mann dann ich wollte Leelah haben und er meinte, 'die wird aber mal ein richtiger Hund. Das wird nichts einfaches, bei der muss man sicher viel mehr machen als bei Bounty.'. Aber das war mir egal. Sie war optisch nicht mein Fall und charakterlich eigentlich auch nicht. Sie hat mich mit dem Po nicht angeschaut und wollte immer nur stänkern. Und ich wollte SIE! Unbedingt!
Also ist es Leelah geworden.
Und auch wenn ich auch heute noch manchmal mit dem Kopf schütteln muss, weil ihr asymmetrisches Abzeichen so irre doof aussieht, ich bereue es kein Stück, dass ich sie genommen habe.
Sie ist perfekt, sie passt perfekt zu mir, zu uns und ich glaube, hätte ich Bounty genommen wäre ich nicht glücklich geworden.
So hübsch sie auch aussah, sie war einfach nicht mein Typ.

Bei Bonnie war das ganz einfach. Eine Bekannte hatte einen Wurf CC, alle blau (also spielte die Optik da eh nicht mit). Meine Familie sagte sie könne den Welpen erst am 24.04. (war es glaube ich, bin mir aber nicht mehr sicher) nehmen. Bis zu diesem Zeitpunkt war dann halt nur noch Bonnie da. Es gab also keine andere Wahl. :denken24:

Wenn ich mir jetzt einen Hund aussuchen müsste, dann würde ich es wieder wie bei Leelah machen. Ich würde mir alles anschauen und dann würde ich den magischen Welpen nehmen der mich in den Bann gezogen hat.
Wenn diese Verbindung, dieses unbeschreibliche Gefühl, da ist, dann schafft man es den Hund so zu erziehen wie man es für richtig hält, denke ich. Und ich würde es wieder so machen, dass ich nicht alles auf die Meinung des Besitzers geben würde. Selbst wenn er der Meinung ist ich würde mit dem Hund nicht glücklich werden, ich kenne mich besser als jeder andere. Und auch wenn der Halter den Welpen besser kennt als jeder andere weiß er doch nicht, zu was ich alles fähig wäre, wenn ich nur wollte.
 
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Ich wollte eigentlich eine Hündin in black tri, wobei das einfach nur bevorzugt war, kein Ausschlussgrund.
Als wir beim Züchter waren stellten wir aber fest, dass Hunter der letzte von seinem Wurf war. Ein red tri Rüde, also eigentlich eher das Gegenteil. Aber er hatte so ein tolles, freundliches, aufgeschlossenes Wesen (gerade für einen Aussie), dass uns die Entscheidung eigentlich recht leicht fiel und er eine Woche später abgeholt wurde.
Er ist heute leider nicht mehr so, fremdelt sehr und relativ hyperaktiv (war aber auch eher zu erwarten bei der Rasse) aber trotzdem mein toller Hund.
Im Nachhinein würde ich mir einen besseren Züchter aussuchen, der nicht nur ans Geld denkt wie es bei Hunter der Fall war, aber ich habe einen gesunden, lieben Hund, ich kann mich eigentlich nicht beschweren. Ein zweites Mal unterstützen würde ich ihn aber nicht und beim nächsten Hund einen besseren Züchter suchen und auch aus mehreren Hunden einen aussuchen. Obwohl es mich nie gestört hat, dass Hunter der letzte war, so musste ich mich wenigstens nie entscheiden :D
 
Yuukan stammt von einer Züchterin die ihre Hunde speziell für die Arbeit an Schafen ausbildet. Allerdings war er ein Unfallwurf. Eine Betreuuerin hat nicht gut genug aufgepasst und einen Labrador.- Mix auf die Hündin gelassen.
Wir wollten einen mutigen Hund haben, ob Mädchen oder Junge war egal.

Yuukan war der erste der aus seinen Versteck zu uns herkam, Yuukan war der erste der den kleinen Hügel runtergelaufen ist, Yuukan war der erste der über ein Holzbrett lief, Yuukan war der erste der auf meinen Schoß hüpfte, Yuukan war der erste der sich in mein Herz reinwuselte. :girllove:


Im endeffekt ist Yuukan ein übersensibler Weichkeks, ein richtiger Feigling aber wir lieben ihn dennoch. Beim nächsten mal werde ich mir aber den feigsten aus den Wurf auswählen. :denken24:
 
Wirklich sehr interessant was ihr scheibt über euren Welpenkauf.
Ich hoffe es melden sich noch weitere :)

@Yuukan: Das Unterstützt meine Aussage und Meinung, dass es anders kommen kann wie man denkt :)
 
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