Wie kritisch seid Ihr bei Euren Hundeschulen/Hundetrainern?

Am Wochenende begegnete mir eine Dame mit einer großen Mischlingshündin, zwei Jahre alt. Diese versuchte ständig mich anzuspringen. Die Dame zog sie immer zurück. Sie sagte, dass es früher noch schlimmer wäre und es dank Hundeschule schon richtig gut wäre ...... Auf meine Frage wie sie mit dem Hund arbeiten würde brauchte sie eigentlich nicht zu antworten, nachdem sie mir die Hundeschule, die sie besucht nannte. Die Hundetrainerin hat als erste Option immer das nette Sprühalsband. Als ich ihr sagte, dass ich es für vollkommenen Unfug halten würde und dass es offensichtlich wenig gebracht hätte, meinte sie, dass das Sprayhalsband eine tolle Sache wäre. Wenn der Hund zu dämlich wäre es anders zu kapieren, müsste man es wohl anwenden (sie haben es überhaupt nicht anders versucht). Ich meinte nur, dass nicht der Hund zu dämlich wäre es zu kapieren, sondern der Halter zu dämlich wäre es dem Hund beizubringen. Sie meinte: "Dann bin ich wohl dämlich!". Ich daraufhin: "Einsicht ist der erste Weg zur Besserung!". Wutendbrannt stapfte sie von dannen.

Nachtrag: Ich habe natürlich versucht ihr Tipps zu geben. Die wollte sie nicht hören. Ist der Trainerin absolut hörig.

Wie ist Eure Einstellung? Hinterfragt Ihr sehr viel, wenn Ihr "Tipps" von Eurem Trainer bekommt? Nehmt Ihr es erst mal als gegeben hin oder denkt Ihr kritisch über den Sinn nach?
 
Ich bin eine sehr schwierige Kanditatin in Bezug auf Hundeschule.

Ich hinterfrage alles.
Ist mit mir auch nicht so leicht.....lese sehr viel über Hunde und habe schon sämtliche Hundeschulen hier durch.

Für uns gibt es wohl leider keine.
 
Hey,

JA ich hinterfrage und ich sage auch mal, wenn ich etwas nicht möchte.
Es kann mich, bzw meinen Hund niemand dazu zwingen.

Meine Trainerin wird hier in der Umgebung sehr gepriesen und da bin ich auf Empfehlung eben mal hin gegangen.
Schon nach der zweiten Stunde weiss ich aber, dass ich mir nach der Welpenschule zur weiteren Junghunderziehung etwas anderes suchen werde.

Letztes hat sie sich mit ein paar Neulingen unterhalten die Probleme mit ihrem Vizla haben. Sie hat ihnen dann den Schnauzgriff empfohlen und gemeint: "Das muss weh tun, der Hund muss das schon merken!"

Was mir auch negativ aufgestossen ist: Das sie Welpen beim Training dazu "zwingt", zB durch Röhren zu gehen o.ä.
Meiner Meinung nach verstärkt das nur negativ die Panik vor neuen Dingen.

Außerdem füttert sie als Leckerchen die runden Frolics.
Als sie meinem Hund eins geben wollte habe ich rotzfrech gesagt das ich nicht möchte das mein Hund so ein ungesundes Zeug bekommt und ich meine eignen Leckerlie dabei habe.
 
Hallo,
ich persönlich finde es sehr gut Tipps und Ratschläge bezüglich Hundeerziehung zu hinterfragen. Man soll ja schließlich nicht die Katze im Sack kaufen. Es ist ja wichtig, dass man versteht, warum und wieso genau diese Vorgehensweise die richtige ist. Ich denke auch, dass es zum besseren Verständnis wichtig ist, bei manchen Dingen nachzuhaken und sich diese dann auch genau erklären zu lassen. Die Dinge einfach mal kritisch betrachten, darüber nachdenken, sich ein eigenes Bild machen. Denke damit fährt man immer gut.

LG Marion
 
ich bin auch total kritisch, und nicht nur in bezug auf meinen eigenen hund.

mir ist wichtig, dass der hundetrainer nicht "eine bestimmte methode" anpreist, sondern dass er in der lage ist, individuell für jeden hund die richtige lösung zu finden.

z.b. leine ziehen. bei einem hund mag es mit geschirr besser klappen, beim anderen mit halsband. bei einem klappt die stehenbleiben-methode, beim anderen die umkehr-methode.

mir ist wichtig zu wissen, dass der trainer so umsichtig ist und für jeden hund, bzw. für jeden mensch das richtig zu finden in der lage ist. und wichtig ist mir auch, dass der trainer offen sagt, wenn das problem beim mensch ist, und nicht beim hund.

weiter setze ich gewaltfreies training voraus, ohne auf die wattebausch-seite zu wechseln.

mir ist weiterhin wichtig gewesen, dass man anlagen beim hund erkennt und diese weiter fördern kann in einem verein, bei uns z.b. das fährten.

mir ist wichtig, dass alle rassen willkommen sind in einem verein.

mir ist wichtig, dass ich training absolvieren kann, dass mir im alltäglichen leben weiterhilft. ich wollte also kein stumpfes auf dem platz 12 schritte geradeaus laufen, dann sitz, dann komm usw., sondern praxisorientiertes training, damit ich meinen hund sicher durch den alltag führen kann.
wobei das sicherlich sehr speziell ist, aber ich hatte nie vor, offiziell eine bh o.ä. zu machen, weil ich einfach nicht so der wettkampfstyp bin, dennoch soll mein hund gut erzogen sein, und das in allen lebenslagen.
 
Ich bin da sehr ähnlich. Ich weiss, was ich erreichen will und kenne meinen Hund. Sämtliche Wege, die ein Trainer mir vorschlägt werden ausgiebig reflektiert.

Wie kann man aber Leuten wie der o.g. Dame in meinem Eröffnungsthread die Augen öffnen. Wahrscheinlich kaum.
 
Flixi,

ich denke Leute, wie o.g. Dame haben sich einfach in Hundeerziehung und Verhalten garnicht reingelesen. Bzw sich mit dem Thema Hund ansich nicht beschäftigt.

Sie erwarten, dass sie in eine Hundeschule gehen und dort nach ein paar Monaten einen "fertigen Hund gemacht bekommen".
Die verlassen sich dann auch auf all das, was der Trainer sagt, weil sie es nicht besser wissen, da sie sich mit dem Thema ja nicht befasst haben.
 
hätte ich nicht schon viel gelesen, bevor unser hund zu uns kam und auch forumserfahrungen hatte, hätte ich sicherlich die hundeschulen im umkreis toll gefunden.

gehe ich zum beispiel zu einem nähkurs oder sowas, glaube ich sicherlich auch dem lehrer, ohne gross zu hinterfragen.

mit dem o.g. wissen, habe ich allerdings hier noch keine huschu gefunden, die mir zusagt - schade.

aber man muss es sicherlich auch aus der sicht der leute sehen, die ihrem hund was gutes tun wollen, in eine huschu gehen und alles annehmen - sie müssen zunächst vergleichen könne, also anderes sehen und hören, um zu hinterfragen und sich ein urteil zu bilden.

man kann den leuten nur aus seiner eigenen erfahrung berichten - ob sie sich dann allerdings "abgeworben" fühlen????

nach meiner ansicht ist es wie in allen dingen, die für mich neu sind: viel fragen, viel rumhören und dann eine eigene meinung bilden.

ulla :winken5:
 
Ich habe die erstebeste Welpenschule genommen, die ich finden konnte.
Mir hätte auffallen müssen, dass sie Welpen vor dem Trainer Angst hatten. Die Hundeschule wirbt mit "Gewaltfreie Erziehung". :traurig2:
Selbstverständlich meint der Herr Besitzer natürlich nur, dass man den Hund nicht unbedingt schlagen braucht, nein, dass Elektrohalsband ist die Lösung :wuetend2: Hat er allerdings nicht bei den Welpen verwendet. Größenteils bei der "Problemhund"-Gruppe. :zornig:
Naja, damals sind wir darauf reingefallen. Mein Hund wurde von anderen Hund gemobbt, aber der Trainer hat nicht eingegriffen. Er meinte, dass es wichtig sei... :zornig:
Naja. Der Ausgang war, das mein Hund Angst vor mehr als einen Hund hat :zornig:.
Jetzt gehe ich Dienstags zur Hundeschule vom TH. Man könnte die Truppe auch "Hundeschule XY-Therapiegruppe" nennen. :zornig:
Wir haben viele Erfolge. Immer in kleinen Schritten, klar. Aber unsere Trainerin weiß, was zu tun ist.

Wir haben eine Frau mit einen Polen-Hund die es richtig findet, dass der Trainer bei ihren Hund das Elektrohalsband verwendet.
Ihr Hund ist inzwischen verhaltensgestört, aber das merkt die Frau gar nicht:traurig2:
 
Mir hat irgendwie diese Schnauzgriff-Methode Angst gemacht.
BZw bei uns in der Welpenstunde darf nicht in den Po gebissen und nicht bestiegen werden. Da schmeisst die Trainerin den Hund dann vom anderen runter oder reisst sie auseinander und schreit ihn an.

Ich finds auch nicht richtig, nen Hund der Angst hat durch ne Röhre zu gehen von hinten "rein zu schieben".
 



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