Wie hättet ihr entschieden?

Ja, ich weiß eine pauschale Antwort gibt es nicht. Aber ich zerbreche mir immer noch den Kopf darüber...

Also, stellt euch vor, ihr wollt einen Hund. Ihr seid aber Hundeanfänger.
Ihr setzt euch mit allen möglichen Rassen auseinander bis ihr die richtige für euch gefunden habt. Sucht dann einen passenden Züchter. In unserem Fall war dieser 800km entfernt. Ein halbes Jahr vergeht ehe die Welpen geboren werden. Ihr seid stets im Kontakt mit dem Züchter, fragt alles mögliche, lest was es zu lesen gibt zu dem Thema. Bereitet alles vor.
Der Welpe, der eigentlich ein eher ruhiger sein sollte, entpuppt sich als DER Spieler der Gruppe. Na gut, das "Problem" ist lösbar... wird eben mehr mit Hund gespielt. Aber ihr seid unsicher und fragt den Züchter ob ihr ihm wirklich gerecht werdet, denn wie gesagt, ihr seid ja Anfänger.
Züchter sagt, ja... Thema erledigt!
Eine Woche später und das ist auch genau eine Woche vor dem Abholtermin stellt ihr aber nun fest, dass ihr schwanger seid. 3 Kinder habt ihr bereits... und dieses Kind war total ungeplant. Eigentlich war die Kinderplanung zu 98% abgeschlossen.
Ihr seid geschockt... Risikoschwanger, es warten viele Termine... Der
Hund ist in der Pubertät wenn das Baby geboren wird... Ihr wollt in jedem Fall stillen und wisst, dass die ersten drei Monate immer anstrengend waren...
Die Züchterin meinte, Hund passe sich an, aber ihr wollt nicht aus einem verspielten Hund einen total ruhigen Hund "machen"

Was hättet ihr nun gemacht? Den Welpen genommen oder nicht?

Ich habe mich gegen den Welpen entschieden. Nicht weil ich ihn nicht mehr wollte sondern weil ich Angst hatte überfordert zu sein. Die Option den Hund DANN weg zu geben, gab es nicht.
Und obwohl ich eine vernünftige und verantwortungsbewusste Entscheidung treffen wollte, fühle ich mich irgendwie immer noch schuldig. Ich frage mich auch ob ich überhaupt hundehalte-würdig bin, wenn ich so schnell die Flinte ins Korn werfe. Immerhin muss es ja einen Grund geben, dass die Züchterin so sehr verärgert ist, dass sie nicht mehr mit mir kommuniziert... und bei "Verwendungszweck" bei der Rücküberweisung des Geldes (Hundi war bereits "bezahlt")
stand dann: "Schade, Sie waren uns sehr sympathisch"
Und warum ich mir darüber immer wieder Gedanken mache, keine Ahnung....
 
ich finde du hast die richtige entscheidung getroffen und ich habe grossen respekt davor! :zustimmung2:
 
Ja, ich weiß eine pauschale Antwort gibt es nicht. Aber ich zerbreche mir immer noch den Kopf darüber...

Also, stellt euch vor, ihr wollt einen Hund. Ihr seid aber Hundeanfänger.
Ihr setzt euch mit allen möglichen Rassen auseinander bis ihr die richtige für euch gefunden habt. Sucht dann einen passenden Züchter. In unserem Fall war dieser 800km entfernt. Ein halbes Jahr vergeht ehe die Welpen geboren werden. Ihr seid stets im Kontakt mit dem Züchter, fragt alles mögliche, lest was es zu lesen gibt zu dem Thema. Bereitet alles vor.
Der Welpe, der eigentlich ein eher ruhiger sein sollte, entpuppt sich als DER Spieler der Gruppe. Na gut, das "Problem" ist lösbar... wird eben mehr mit Hund gespielt. Aber ihr seid unsicher und fragt den Züchter ob ihr ihm wirklich gerecht werdet, denn wie gesagt, ihr seid ja Anfänger.
Züchter sagt, ja... Thema erledigt!
Eine Woche später und das ist auch genau eine Woche vor dem Abholtermin stellt ihr aber nun fest, dass ihr schwanger seid. 3 Kinder habt ihr bereits... und dieses Kind war total ungeplant. Eigentlich war die Kinderplanung zu 98% abgeschlossen.
Ihr seid geschockt... Risikoschwanger, es warten viele Termine... Der
Hund ist in der Pubertät wenn das Baby geboren wird... Ihr wollt in jedem Fall stillen und wisst, dass die ersten drei Monate immer anstrengend waren...
Die Züchterin meinte, Hund passe sich an, aber ihr wollt nicht aus einem verspielten Hund einen total ruhigen Hund "machen"

Was hättet ihr nun gemacht? Den Welpen genommen oder nicht?

Ich habe mich gegen den Welpen entschieden. Nicht weil ich ihn nicht mehr wollte sondern weil ich Angst hatte überfordert zu sein. Die Option den Hund DANN weg zu geben, gab es nicht.
Und obwohl ich eine vernünftige und verantwortungsbewusste Entscheidung treffen wollte, fühle ich mich irgendwie immer noch schuldig. Ich frage mich auch ob ich überhaupt hundehalte-würdig bin, wenn ich so schnell die Flinte ins Korn werfe. Immerhin muss es ja einen Grund geben, dass die Züchterin so sehr verärgert ist, dass sie nicht mehr mit mir kommuniziert... und bei "Verwendungszweck" bei der Rücküberweisung des Geldes (Hundi war bereits "bezahlt")
stand dann: "Schade, Sie waren uns sehr sympathisch"
Und warum ich mir darüber immer wieder Gedanken mache, keine Ahnung....

ich finde an deiner entscheidung ist absolut nichts verwerflich. ich hätte mich genauso entschieden. stell dir vor das kind ist da, der hund ist da, alle wollen versorgt werden, das ist stress pur für dich, das kind und den hund, ggf auch für die anderen personen im haushalt. ich finds ja immer schön wenn kinder mit hunden aufwachsen, aber gerade wenn es ein junger hund gepaart mit einem säugling ist und man nicht viel hilfe bekommt oder sonstiges, wäre es für den hund vielleicht besser wenn er direkt wo anders hinkommen tut.
wäre der hund nun aber da, dann wärs so lange gut gegangen bis der kragen platz. natürlich gibt es auch familien die das gut geregelt bekommen, aber wenn man sich bewusst ist es evtl nicht zu schaffen, dann würde ich den hund nicht auf risiko anschaffen und ihn dann später abgeben... und mich damit abquälen würd ich es auch nicht. ich kenne im moment selbst so einen fall und es gab ziemlich ärger deswegen, weil man einenhund nciht einfach so abschied, das ist für mich das allerletzte. egal aus welchen gründen. gesundheitliche gründe kannich noch einiger maßen verzeihen.

naja... mach dir keinen kopf. ich finde du hast das richtige getan undein schlechtes gewissen brauchste auch ned haben, denn der welpe findet bestimmt schnell eine neue familie ;)
 
Ich weiß nicht, ob ich auch so entschieden hätte, ABER ich finde es seehr, seehr verantwortungsbewusst. Wenn du Angst hast, ihm nicht gerecht werden zu können, dann lieber zurücktreten. So hat der Hund die Möglichkeit in einer anderen Familie glücklich zu werden - warum solltest du deswegen ein schlechtes gewissen haben? Vllt klappts ja später noch einmal, wenn dein Baby schon etwas größer ist und vllt sogar vom gleichen Züchter... God knows.
 
Ich habe mich gegen den Welpen entschieden. Nicht weil ich ihn nicht mehr wollte sondern weil ich Angst hatte überfordert zu sein.

Eine sehr vernünftige Entscheidung. Völlig sachgerecht, in Deinem/Euren Interesse, im Interesse des(r) Kindes(r) und auch im Interesse des Hundes.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, Du wirst merken, wann es "passt".
 
Richtige & die beste Entscheidung!
Hätten sicherlich nicht viele gekonnt. Respekt :)
 
ich finde deine entscheidung auch richtig und
sehr verantwortungsvoll.
lass dich von dem satz der züchterin nicht runter ziehen.
 
ich finde deine entscheidung auch richtig und
sehr verantwortungsvoll.
lass dich von dem satz der züchterin nicht runter ziehen.

Ja, vor allem glaube ich auch, dass die Züchterin weiß, dass es die beste Entscheidung war.
Nur knickt es sie wahrscheinlich schon, wenn sehr gute Abnehmer abspringen.
Und dann kommt da noch der Frust zu, weil man neue Abnehmer finden muss.
 
Guten Morgen!
Ich habe die allergrösste Hochachtung vor Deiner Entscheidung!!
Viele hätten es wahrscheinlich darauf ankommen lassen, so nach dem Motto:Versuchen wir's mal!!
Leider sieht man immer wieder Anzeigen in denen Welpen, kaum dass sie da sind, wieder weggegeben werden.
Du hast es absolut richtig gemacht. Ich finde Dein Verhalten mehr als vorbildlich!!:zustimmung:

L.G.
 



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