Wer weiß Rat? Mein Hund hat Probleme mit anderen Hunden

Hallo!

Meinen Schäferhund Aaron (derzeit fast 8 Jahre alt) habe ich vor knapp einem Jahr aus einem Tierheim geholt.
Er ist, was die üblichen Befehle betrifft, sehr folgsam und hat auch sonst ein aufgewecktes aber freundliches Wesen und lässt so ziemlich alles mit sich machen. Er hat bislang noch nie einem Menschen was zu leide getan.

Nur bei anderen Hunden sieht es ein wenig anders aus.
Seit wir ihn haben, ist er anderen Hunden gegenüber äußerst aggressiv. Sobald ein anderer in sein Blickfeld kommt, visiert er ihn total an - lässt sich allerdings an der Leine leicht weiterführen.
Wenn der andere Hund jedoch ganz nahe ist, ist es ein Ding der Unmöglichkeit ihn ohne Leine zu lassen.

Wir waren mit ihm jetzt bereits 6 Monate in einer Hundeschule und es ist keine Besserung in Sicht - im Gegenteil:
Im Dezember, als die Leute in der Hundeschule meinten er hat sich jetzt schon ein wenig an die anderen Hunde gewöhnt und wir können sie ohne Leine spielen lassen, kam es soweit, dass Aaron auf einen anderen Hund losging und wir beide nur schwer trennen konnten.
Der andere Hund war leider bereits 11 Jahre alt und hat lt. Tierärztin durch die Aufregung einen Schlaganfall bekommen und war vom Hals abwärts gelähmt - was soll ich noch sagen - er musste eingeschläfert werden.
Daraufhin hat mir die Hundeschule geraten es mit Aaron gleich zu tun, da er für immer ein "böser und unberechenbarer Hund" bleiben würde.

Nur will ich das nicht! Einschläfern ist für mich eine allerletzte Möglichkeit - da geh ich lieber nur mehr mit Leine spazieren.

Habt ihr einen Rat wie ich ihm das eventuell doch noch abgewöhnen könnte?

Wäre für jeden Hinweis dankbar

DJKueh:danke:
 
Was genau das Problem deines Hundes ist und wie ihr daran arbeiten könnt, kann man per Ferndiagnose über ein Forum leider wirklich nicht sagen,sorry!
Bei einem solchen Problem solltest du dir auf jeden Fall (wieder) professionelle Hilfe suchen!

Was mit dem anderen Hund passiert ist, ist natürlich sehr traurig. :(
Die Aussage deiner Trainer halte ich jedoch für unqualifiziert, denn kein Hund ist "böse" und unberechenbar wohl ebenso wenig. Hunde reagieren nicht aus dem nichts heraus, (An)Spannungen und Konflikte bauen sich auf, was körpersprachlich deutlich gezeigt wird.

Allein die Gründe für solches Verhalten können ganz unterschiedlich sein:
Frustration, Unsicherheit & schlechte Erfahrungen ( Selbstschutz), Schutz des Bindungspartners (Mensch), mangelnde Erfahrungen im Umgang mit anderen Hunden / keine gute Sozialkompetenz etc pp.

Einschläferung ist in den wenigsten Fällen sinnvoll, in der Regel kann man das Verhalten noch verändern... und wenn er dann vllt auch nicht alle Hunde liebt, sondern evtl nur ein paar spezielle Kumpels, kann man doch etwas dagegen tun, dass er sich anderen Hunden gegenüber so verhält, sodass ihr dann wieder entspannt spazierengehen könnt. :)

Schau dich bitte, bitte nach einem anderen Trainer bzw einer anderen Hundeschule um und geb deinem Hund noch eine Chance!!
Bitte nicht einfach alleine dran herumversuchen, man kann solche Problemem leider auch unwissendlich ganz schnell verstärken. Der für euch und auch andere Hunde sicherste und erfolgversprechendste Weg wäre einfach Unterstützung von einem Profi :jawoll:

Wie hast du in der bisherigen HuSchu trainiert? Wurde eher über Lob oder über Strafe gearbeitet? Einsatz der Körpersprache?

LG und gib jetzt deinen Hund nicht auf!!
Fee
:)
 
Da ärger ich mich ja grade schon beim Lesen über die HuSchu! Erst sagen sie dir, der Hund ist jetzt soweit und nachdem was passiert ist sagen sie dir du sollst den Hund einschläfern lassen... :mad:

Such dir nen guten Trainer. Selbst wenn dein Hund sich auch später nicht mit anderen Hunden versteht - er wäre wohl nicht der erste unverträgliche Hund auf Erden, der trotzdem glücklich mit seinem Besitzer zusammen lebt! Dann muss man halt Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, so dass draußen nichts mehr passieren kann...
 
Selbst wenn dein Hund sich auch später nicht mit anderen Hunden versteht - er wäre wohl nicht der erste unverträgliche Hund auf Erden, der trotzdem glücklich mit seinem Besitzer zusammen lebt! Dann muss man halt Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, so dass draußen nichts mehr passieren kann...

Ganz genau, Liz! So sehe ich das auch :jawoll:
 
Meine lea war genauso. Ich war in der Hundeschule, damit ich wenigstens an anderen Hunden vorbeigehen konnte, wenn sie mind 30 m entfernt waren. Mehr ging nicht. Zu Menschen war sie toll. Hunden sind wir Zeit ihres Lebens ausgewichen und wenn sie doch mal mit Hund zusammen kam dann nur mit Maulkorb.

Deine Trainer hätte ich zum letzten mal gesehen. Solange er brav bei Menschen ist ists doch in Ordnung. Hunde kann man meiden
 
was sind das für hundetrainer ?:wuetend2: seit wann spielt ein hund mit 11 jahren noch?.gibt sicher ausnahmen aber dann sollten wirklich nur ruhige ausgeglichene hunde mit einander frei laufen.kanns nicht verstehen .und zum hund muß ich sagen ,er wird wohl irgendwann schlechte erfahrungen mit anderen hunden gemacht haben ,mein blacky mag auch nicht jeden ,und es sind bestimmt keine ausnahmen.wenn man jeden huind der sich nicht mit jedem versteht einschläfern wollte -oh graus ,schon der gedanke ist absurt.
um dieses problem in den griff zu bekommen müßte man die ursache kennen,und ob man das rausfindet ist fraglich.ich denke mal durch gutes intensives training mit einem guten trainer ,kann man das abmildern,aber ein restrisiko wird bleiben.
man muß seinen hund schon sehr gut kennen um schon im ansatz reagieren zu können.aber nichts ist unmöglich.

viel erfolg ,sammybi :troesten1:
 
Ich finde das auch abartig! Da solltest du wirklich auf keinen Fall mehr hingehen.

Natürlich ist das furchtbar, was mit dem anderen Hund passiert ist, aber das wäre mich noch lange keinen Grund den eigenen Hund einschläfern zu lassen. Und wie andere schon gesagt haben, die Trainerin meinte du könntest ihn loslassen, also liegt der Vorfall auch, oder gar vor allem in ihrer Verantwortung. Da würde ich eher als Konsequenz sehen, dass sie künftig einer anderen Tätigkeit nachgehen sollte.

Ich denke du brauchst einen guten Trainer, hier kann dir keiner sinnvolle Tipps geben. Und auch wenn es nicht klappt, es gibt schlimmeres als einen unverträglichen Hund. Anderen Hunden kannst du aus dem Weg gehen, im schlimmsten Fall. Er kann trotzdem ein schönes Leben haben.

Und du weißt um seine Probleme und wirst damit sicher verantwortungsbewusst damit umgehen, so kann dein Hund auch nicht mehr zur Gefahr werden.

Aber gib noch nicht auf, sondern such dir einen super Trainer, der dir erst mal sagen kann, was dein Problem, bzw das deines Hundes ist und wie/ob ihr daran arbeiten könnt.

Alles Gute!
 
Hallo miteinander!

Ich musste lernen, daß mein Schäferhund eben nicht jeden
und alles leiden kann. Mein Hund spielt auch nicht sondern
fängt an zu mobben den anderen Hund zu jagen teilweise mit
viel Gebrüll. Aber ich gehe deswegen keinem Hund aus dem Weg.

Ich übte mit ihm und einer Hundetrainerin die bei Turid Ruugas
gelernt hat. Wir machten das sogenannte Parallelgehen an der
Leine. Dies machten wir viele Wochen. Es wurde erheblich besser.
Niemals würde ich meinen Hund einfach von der Leine lassen
damit er frontal auf einen anderen Hund trifft.

Wenn ich hier Hunde treffe gehen wir zuerst gemeinsam Gassi an der
Leine. Nach ca. einer halben Stunde lassen wir die Hunde frei und zwar
wird hier einfach unterm Nebeneinandergehen abgeleint. Die Hunde laufen
dann noch eine Zeitlang nebeneinander.

Hier mache ich das genauso wie Cesar Millan (mein absolutes Idol).
Es klappt total gut.

Bitte suche dir einen guten Hundetrainer der individuell auf deinen
Hund eingeht. Ich bin sicher daß eine Methode gefunden wird
daß auch dein Hund ein wenig entspannter wird bei Hundebegegnungen.

Viel Glück dabei!!
 
Such dir ganz schnell eine andere Hundeschule!!Auch wenn dein Hund nie ganz verträglich wird, dann kann er doch lernen, sich so zu verhalten, dass kein anderer Hund zu Schaden kommt.
Meine Zicke hat da auch einiges lernen müssen.:troesten1::zustimmung:

Und warum soll ein 11 jähriger Hund nicht mehr spielen?
Flecki wird im April 11.Bis jetzt spielt sie noch gern und ausdauernd...:frech3:
 
Ferndiagnosen sind immer schlecht. Über deine Hundeschule wundere ich mich allerdings. Wir haben(hatten) auch ein paar sehr unverträgliche Gesellen in der Hundeschule. Meine war leider auch dabei. Allerdings hat sich das bei fast allen nach einiger Zeit deutlich gebessert. Unsere Trainerin hat sich aber auch die entsprechende Hund-Herrchen Kombination getrennt mal zur Seite genommen und die entsprechenden Hinweise gegeben. Und sie kann gut im Voraus sagen, welche Hunde sich vertragen werden und bei welcher Kombination es scheppert. Einfach mal ausprobiert wird da gar nix.
Am Anfang hat sich unser Gaskopf schon aufgeführt wenn sie einen anderen Hund in 1000km Entfernung gesehen hat. Jetzt hat unsere Hündin nur noch vereinzelt Hunde die sie einfach nicht leiden kann. Aber ich mag auch nicht jeden Menschen.
Ich würd mich an deiner Stelle nach einer anderen Hundeschule umschauen, vor allem wegen dem "Tipp" deinen Hund einschläfern zu lassen. Außerdem wirst du von einem guten Trainer nicht hören, dein Hund wäre "böse". Das ist meiner Meinung nach schon eine arg unprofessionelle Aussage.
 



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