Und wenn sie das nötige Geld hätten.:nachdenklich1:
Das hört sich immer so an, als würden alle Züchter total geldgierige Leute sein.
Die ganzen Lebenserhaltungskosten samt anderer Kosten sind in den letzten Jahren stetig angestiegen.
Da kannst du nicht erwarten, dass ein Welpe den Preis von vor 10 Jahren kostet.
Ich hätte vor 10 Jahrn nur die Hälfte der zusätzlichen Wasserkosten gezahlt, die ich bei meinem letzten Wurf zahlen musste. Da liefen Waschmaschine und Trockner 2-3x am Tag nur für die Welpen - 2x Wäsche aus der Wurfkiste (passt nicht zusammen in eine Ladung), alle 2 Tage Spielzeug und Kuschelkram oder Decke aus dem Auslauf (das ich versucht abwechselnd zu machen).
Parallel dazu stieg natürlich auch der Stromverbrauch.
Auch Futter ist teurer geworden und zudem sind die meisten Interessenten mittlerweile viel interessierter und legen mehr Wert auf gutes Futter. Vor allem die, die schon einen Hund haben/hatten. Und ich halte selbst auch nichts davon, das billige Futter aus dem Edeka zu kaufen, nur damit die Welpen etwas billiger werden.
Auch Tierarztkosten und Deckgebühren sind teilweise gestiegen, Verbandgebühren und Gebühren für Zuchtwart und Ahnentafeln.
Dann kommt es darauf an, wie groß die Population ist, wie weit man zum Rüden reisen muss, Unterbringungskosten für 2-4 Tage,......
Und das sind nur die großen Kosten, da kommt noch ewig viel an Kleinkram dazu.
Ebenso, wie ein Züchter doch nicht jedes Mal den großen reibach damit macht.
Beim nächsten Wurf gibt es einen Kaiserschnitt und/oder es überleben nur 2 Welpen oder es wird generell nur 1 Welpe geboren.
Die Welpen werden vielleicht krank und einige sterben. Der Züchter lässt obduzieren, um der Ursache auf den Grund zu gehen,.......
Ein Züchter hat immer auch Verluste, der macht nicht mit jedem Wurf den großen Reibach, sondern gleicht seine Verluste eher wieder mit den anderen Würfen aus.
Ich rede hier selbstverständlich nur von guten Züchtern, die nicht Massen an Hunden halten und im Jahr zig Würfe machen.
Sondern von denen, die ihre Hunde als Familienmitglieder sehen.
Diese Welpen sollen zum größten Teil schon an den Preisen von Züchterwelpen ran kommen. Die Vermehrer und Händler haben sich mit den Preisen angepasst, damit es nicht so auffällt, dass sie aus illegalen Welpentransporten stammen. Das wurde in der Diskusion in diesem Beitrag festgestellt. Der Preis ist es also schon lange nicht mehr. Was ich vermute, warum so rege in den Anzeigenportalen gekauft wird ist, dass man sehr schnell, meistens sofort und ohne Nachfragen, jede Rasse bekommt, egal, wie die Wohnverhältnisse sind und ob das persönliche Umfeld passt. Ein Züchter würde keine Riesenrassen in die 5.Etage, ohne Fahrstuhl geben und sich auch die Leute ansehen, die seine Welpen bekommen. Es gibt schon auch ziemlich fragwürdige Leute, die bei einem Händler aber ohne Nachfrage einen Welpen bekommen. Züchter,Tierheim, Orga oder Pflegestelle fragen da schon nach, machen auch Vorkontrollen.
Das sehe ich auch so.
Die Preise unterscheiden sich fast nur noch minimal.
Für einen Perro vom Händler (er nennt sich gern Vermittler) zahlt man mittlerweile auch 1.200 - 1.400,-€, weil sie immer als Welpen von tollen Züchtern aus Spanien gehandelt werden.
Ich bin jetzt auf den Stammbaum eines solchen Hundes gestoßen, der arme Kerl stammt aus einer Inzestzucht, was hier verboten ist. Sein Vater wurde mit der eigenen Tochter verpaart.
Aber es geht halt schneller, es werden keine Fragen gestellt,......