Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans sehr wohl noch...!

Das hört sich aber echt kompliziert an. Kann man sich so etwas alles merken?

Nur durch üben, Hanseat.
Ich hab z.B. gelernt, dass es kein gutes Zeichen ist, wenn Leo die Rute strack nach oben hat oder eben oben wedelt. Besser ist, auf halber Höhe. Und dann das Tempo: langsam ist meistens nicht gut, schnell ist freundlich. Kommt dann aber auch wieder auf den Kontext an.

Ich vergleiche das gerne mit anderen Gefahrensituationen.
Ich fahre z.B. auf einen Stau zu, der sich urplötzlich gebildet hat. Blick in Rückspiegel, bremsen, Lichtblinkanlage an. Da ich das sehr häufig erlebe, kann ich diese drei Dinge quasi gleichzeitig.
Oder Begegnung mit Wild in der Nacht: abblenden, bremsen, hupen.

Was man häufig macht oder sonstwie gut kennt, geht wie von alleine.
Es dauert eben auch bei Hundebegegnungen, bis aus "neu" endlich "alltäglich" wird.
 
Was man häufig macht oder sonstwie gut kennt, geht wie von alleine.
Es dauert eben auch bei Hundebegegnungen, bis aus "neu" endlich "alltäglich" wird.

Das hast du jetzt verständlich erklärt, trotzdem stelle ich mir das sehr schwierig vor, da ja jede Rasse
-nach deiner Schilderung- eine sehr unterschiedliche Körpersprache zu haben scheint.
Bei den Hunden in der Nachbarschaft kann man das sicher noch sortieren, aber was macht man dann
z.B. im Urlaub wenn einem ständig fremde Hund und Rassen begegnen?
 
Es ist nicht einfach, nur du weißt doch schon einiges.
Schätze bißchen Praxis und du bist dabei.:zwinkern2:

Danke Yacco, ich hoffe doch auch! :jawoll:

Bei den Hunden in der Nachbarschaft kann man das sicher noch sortieren, aber was macht man dann z.B. im Urlaub wenn einem ständig fremde Hund und Rassen begegnen?

Naja gut, zur Hundebegegnung gehören ja immer zwei, also ein bisschen hoffen darf man schon auch bei der "gegnerischen" Partei. Es ist ja auch die Frage, ob dein Hund immer und ständig reagiert. Vielleicht geht man ja auch relativ desinteressiert aneinander vorbei.
In dem Seminar ging aber nicht um den Idealfall, sondern um die heiklen Situationen.
Jedes Risiko kann man sicher nicht ausschließen, das ist mir auch klar.
 
Naja gut, zur Hundebegegnung gehören ja immer zwei, also ein bisschen hoffen darf man schon auch bei der "gegnerischen" Partei. Es ist ja auch die Frage, ob dein Hund immer und ständig reagiert. Vielleicht geht man ja auch relativ desinteressiert aneinander vorbei.
Ich wollte wohl mal wieder 100% verstehen, deshalb meine Frage, aber das wird wohl nicht möglich sein.

In dem Seminar ging aber nicht um den Idealfall, sondern um die heiklen Situationen.
Jedes Risiko kann man sicher nicht ausschließen, das ist mir auch klar.
Da bist du aber auf einem gutem Weg um dieses Risiko zu minimieren.Finde ich gut.
 
Das hast du jetzt verständlich erklärt, trotzdem stelle ich mir das sehr schwierig vor, da ja jede Rasse
-nach deiner Schilderung- eine sehr unterschiedliche Körpersprache zu haben scheint.
Bei den Hunden in der Nachbarschaft kann man das sicher noch sortieren, aber was macht man dann
z.B. im Urlaub wenn einem ständig fremde Hund und Rassen begegnen?
Im Zweifel, Abstand halten.( Kurzversion meiner Antwort )
 
So habe ich das immer gehalten, auch ganz ohne Hundeschule.:happy4:
Aber wie heißt es doch immer? Beim nächstem Hund wird alles anders.
Du brauchst nicht fur Alles eine Hundeschule.
Es ist auch nicht so kompliziert wie es sich in Rubias , hervorragenden Berichten anhört.

Mein Problem ist, daß ich vieles kenne, quasi abrufbereit zur Verfügung habe, nur ich kenne all die Bezeichnungen nicht.
So war pendeln für mich vollkommen neu, bis Rubia es beschrieb..
Es geht mir mit vielen Sachen so.
Was ich als Kind oder Jugendlicher gemacht habe, hat plötzlich einen Namen zu meinem Leidwesen meist englisch.

Alphawurf und Schnauzgriff, haben für mich eine ganz andere Bedeutung, als das was ich im Net lesen kann.
Vor Allem Schnauzgriff, der oft zur Erziehung beitragen soll,:frech1:
hat für mich einen ganz anderen Sinn.
Aber es gibt ja einen Thread darüber.
Ich freue mich auf jeden Fall, wenn Rubia berichtet, ich kann das dann wunderbar mit meinem Wissen abgleichen.
Nur so toll erklären kann ich nicht.:verlegen1:
 
Mein Problem ist, daß ich vieles kenne, quasi abrufbereit zur Verfügung habe, nur ich kenne all die Bezeichnungen nicht.
[...]
Nur so toll erklären kann ich nicht.:verlegen1:

Nun mach mich nicht verlegen, Yacco!

Wenn ich hier so stolz von der Hundeschule berichte, dann doch nur, weil vieles für mich Neuland ist. Vieles User hier sind bereits mit Hunden aufgewachsen oder haben einfach so schon viele Jahre ihres Lebens mit Hunden verbracht. Für die ist das, was ich hier erzähle, doch sicher kalter Kaffee. Und da gehörst du ja nun mit deiner jahrelangen Hundeerfahrung auch dazu, gell?

Für mich dagegen ist mein "neuer Lebensabschnitt" mit Hunden wahnsinnig spannend.
Schon als kleines Mädchen habe ich von Hunden geträumt, aber meine Eltern waren aufgrund gewisser Lebensumstände (nur Mietwohnung, oftmals knappes Budget) dagegen. Das ist meinem Vater, der mit Schäferhunden aufgewachsen ist, sicherlich schwer gefallen. Eine reine Vernunftentscheidung also.

Diese Vernunft habe ich mir bewahrt, als Studentin hatte ich auch nicht genug Geld, später waren mein Mann und ich berufstätig (= wenig Zeit daheim), da waren zwei reine Wohnungskatzen sicher die bessere Entscheidung. Erst, als der Kater starb und zeitgleich Ringo in unser Leben kam, wuchs die Entscheidung, ein Haus zu kaufen und künftig mit Hund und Garten ganz anders zu leben als zuvor.

Deshalb muss ich mit meinen stolzen 47 Jahren ja auch noch so viel lernen - was aber, wie gesagt, erfahrenen Hundemenschen sicher nur ein gerührtes Lächeln abringen kann...
 
Naja was wahr ist, kann man ruhig sagen :jawoll:
Du darfst nicht vergessen, viele erfahrene Hundebesitzer meines Alters, kennen eine ganz andere Erziehung. Soll heißen, lernen muß jeder.
Ich kann den direkten Vergleich 70 er Jahre / heute ziehen.
Die " alten Zeiten " schneiden dabei verdammt schlecht ab.
Und wer zu diesem Zeitpunkt, nicht bereits andere Wege der Hundeerziehung gegangen ist, ( sondern dieses - veraltete -Niveau behalten hat ) kann seine langjährige Erfahrung in den Müll schmeißen.

Viele User hier, sind zum ersten Mal Hundebesitzer, viele Fragen die hier gestellt werden, ringen mir ein Lächeln ab, manch RIESENPROBLEME stellen sich mir erst gar nicht.
Dies ist nicht abwertend gemeint, so manches Mal schreibe ich nichts, zu einem Problem, weil ich es nicht begründen kann, denn mit " das ist so, oder das ist meine Erfahrung" gibt sich niemand zufrieden und das ist auch richtig.
Wie oft werden falsche Auskünfte erteilt.
@ Alle
Es sind hier mitunter drei bis vier Generationen von Usern vertreten, ich finde wir sollten Alle voneinander lernen.
Und dazu gehört auch, daß ein 18 jähriger die Antwort eines / r 68 jährigen anzweifeln kann,ohne das sich jemand " auf den Schlips getreten " fühlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rubia, dein Bericht über das Seminar hört sich sehr interessant an. Mein Balou hat ein paar Lieblingsfeinde bei deren Sichtung er in die Leine springt und auch gern mal in Richtung eines Mithundes schnappt. Nicht schön, er reagiert dann auf nichts. Irgendwie hatte ich mich damit abgefunden denn eine Leinenaggression ist ja nicht selten.

Scheinbar kann man da aber doch dran arbeiten. Bei welcher Hundeschule wird das Seminar angeboten? Vielleicht gibt es sowas ja auch in meiner Nähe.

Und als Mehrhundehalterin habe ich natürlich drei völlig verschiedene Hunde. Wobei Hermann mittlerweile bei Hundesichtung bellt, mich anguckt und dafür gemarkert wird. Mogli ist mein kleiner Streber, der bellt selten.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben