VDH Präambel Ein zahnloser Hund ?

Doch, natürlich stammen die auch von VDH Züchtern. Es obliegt aber dem Züchter, welchen Hund er mit wem verpaart. Tests bzgl der DCM sind vorgeschrieben vom VDH. Aber die Züchter selbst schweigen das Thema tot, nicht der VDH an sich.

Verstehe! Eine Kette ist so schwach, wie ihr schwächstese Glied.

Nur unternimmt der VDH etwas wenn er davon erfährt? ( Das Krankheiten verschwiegen werden)
Ich meine wirklich etwas was weh tut und keine Streichel Einheiten für den Züchter?
 
Zuletzt bearbeitet:
Man braucht sich nur mal das Thema Epilepsie anschauen.

Gibt einige Beispiele im Epiforum wo nachweisbar mit Hunden gezüchtet wurde, die Epi bereits in vorherigen Würfen vererbt haben. Schlicht weil es dazu keine Datenbanken gibt. Da wird das von Züchterseite klammheimlich unter den Teppich gekehrt um die Zuchttiere nicht in misskredit zu bringen und mit den Nachkommen wird dann ebenfalls weitergezüchtet. Natürlich nicht mit dem Segen des VDH aber ohne jede Kontrolle.
 
Frage mal ganz naiv. Weiß dee VDH denn nichts davon.

Meine wenn ein Elektriker entgegen den Vorschriften des VDE arbeitet, also murkst,
hat das weit reichende Bedeutung, er verliert seine Zulassung, seine Konzession und darf nicht mehr am oeffentlichem Netz arbeiten.

Was nahezu einem Arbeitsverbot gleichkommt

Was passiert z.B. einem VDH Züchter ?
Wechselt der den Verband ?
Oder murkst der munter weiter ?
 
Ich hole meinen Beitrag aus dem Martin Rütter Thread mal hier her:

"So, ich muss auch was zum Thema "VDH"/deren Züchter sagen. Auch wenn es eigentlich der "Rütter-Thread" ist.

Ich habe ein VDH - Tier und hatte mich nach fast 4 Jahren bewusst dafür entschieden. Vorher hatten wir einen Hund aus dem Tierheim, der fast 18 Jahre alt wurde.

Ich bin einer dieser Käufer ( was Dieter angesprochen hatte, ein paar Beiträge vorher... ), die "lernen" mussten, dass der VDH/Zuchtverband nichts über die "Qualität" des Tieres aussagt ( bitte nicht falsch verstehen, ist nicht so egoistisch gemeint, wie es sich anhören könnte... ).

Wir wollten einen gesunden Freund fürs Leben, den wir vom Kleinstwelpen an begleiten dürfen.

Das Qualitätsversprechen ( der VDH wirbt mit einem Gütesiegel... ) klang so verlockend und wir waren der festen Überzeugung, dass VDH - Tiere überdurchschnittlich gesund und seriös gezüchtet sein müssen. Trotz des Wissens, dass Tiere, wie wir Menschen eben auch, immer etwas mitbringen können.

Kurz nachdem unserer dann bei uns einzog und direkt alles mögliche an Krankheiten hatte ( "Kleinigkeiten": Demodikose, Ohren und Augenentzündung, Vorhautentzündung, Kryptorchismus, chron. Darmentzündung ), informierten wir uns weiter über den VDH und deren "Qualzuchtprodukte" ( worunter unser rassespezifisch gar nicht fällt - ist eigentlich eine sehr gesunde Rasse, ist nie "modern" geworden... ) und waren so geschockt!


Was mich stört, ist einfach diese unfassbare Ignoranz des VDHs und mancher Züchter.

Sie wollen von diesen ganzen Problemen ( beste Beispiele sind für mich eben die DCM des Dobis und Hydrocephalus, Brachyzephalie von Mops und Chi... ) nichts hören.

Schieben die Probleme teilweise auf die Käufer ab: "Du hast ihn überfordert - deswegen ist er tot umgefallen oder hat dies oder jenes..."

Unser Hund hat den besten Charakter aller Zeiten, ist wunderschön. Aber was nützt das, wenn er ständig Schmerzen hat und wir verzweifelt sind und Angst um ihn haben müssen. Bei uns hat sich durch optimales Futter ( selbst kochen und Richtung Barf ) eben viel verbessert, aber es gibt genügend Fälle, wo dies nicht der Fall ist.

Wir Menschen lassen uns blenden. Da kann ich schon fast verstehen, dass es Idioten gibt, die Vermehrer unterstützen. Weil: Bei manchen Rassen, sind diese Tiere fast genauso krank, wie vom VDH. DAS kann nicht Sinn und Zweck der Sache sein.

Viele Grüße

eine sehr sehr nachdenkliche Merida.

PS: Ich würde mich dennoch immer wieder für ein Tier aus dem Tierheim oder einer seriösen Zucht entscheiden. Manche Dinge kann man einfach nicht vorhersehen."



Noch dazu sagen möchte ich, weil Blackbetty was zum Thema "schweigen" schrieb:

So ist es. Genauso haben wir es auch erlebt. Wenn du als Käufer "Mängel" ansprichst, bist du der gearschte bzw. wird alles runtergeredet.

Es gibt bei unserer Rasse eine Prävalenz bezüglich Epi. In den ganzen Gruppen, wo auch Züchter usw., anwesend sind, traut sich nicht eeeeeiner was über die Epi zu schreiben.

Guckt man genauer in die Foren und Facebookgruppen, die krankheitsspezifischer sind, so findet man einige Betroffene. Und alle haben sich teilweise nicht getraut, öffentlich zu schreiben: "Mein Tier vom Züchter XYZ hat diese oder jene Erbkrankheit".

Ich lobe mir hier einige strenge Zuchtvereine ( wenn auch unter VDH-Hand ), die Studien mit Daten unterstützen und z.B bei Kryptorchismus Laufzettel anfertigen, die die Käufer regelmäßig aktualsieren sollen. Wenn alle Zuchtvereine/Verbände so handeln würden...

Ich wünsche mir einfach mehr Transparenz!

Es gibt auch einige sehr sehr gute Züchter, die offen über alles sprechen. Davon brauchen wir mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, naja, das kann man auch im Tierschutz erleben.
Wir haben eine 10 Wochen alte Schäferhündin damals aufgenommen. Sie kam mit ihren Geschwistern zwecks Vermittlung ins Tierheim.
Unser Hund kam aus einer Vermittlung zurück und zog letztlich zu uns.
Mit einem guten Jahr bekam sie Probleme mit dem Gangapparat und wir haben sie in der Uni Gießen untersuchen lassen.
Ich habe danach das Tierheim angerufen, damit die die anderen Besitzer informieren konnten.
Die Dame war so etwas von unverschämt und unfreundlich, dass mir die Ohren geglüht haben. Diese Unfreundlichkeit wurde auch schon damals bei der Übernahme des Hundes an den Tag gelegt, war also kein Ausnahmefall. :denken24:
 
Der VDH verlangt für bestimmte Rassen bestimmte Untersuchungen auf Erbkrankheiten ohne diese dürfen die Hunde nicht in die Zucht.
Der VDH verlangt gar nichts, denn wenn die was verlangen würden, dann müssten das alle Rassen machen - vom Chihuahua bis zum IrishWolfhound. Und weil das tatsächlich Quatsch wäre, liegt die Verantwortung für solche Untersuchungen bei den Mitgliedsvereinen. Dort entscheidet die Mitgliederversammlung oder die Zuchtkommision darüber, welche Untersuchungen nötig sind. Und da liegt der Haken: wenn die Züchter ein Problem nicht sehen wollen, dann wird die Untersuchung nicht beschlossen. So wie eben die DCM-Untersuchung beim Dobermann nach einer lachhaften "Testphase" wieder abgeschafft wurde.

Der VDH kümmert sich nur um die Dinge, die bei allen Rassen gleichermaßen nötig sind: Zuchtbücher, Ausstellungen, die Koordination mit dem internationalen Dachverband und andere Formalien.
 
§ 12 Ahndung von Verstößen
Verstöße gegen diese Ordnung und/oder die jeweiligen Durchführungsbestimmungen sind zu verfolgen und insbesondere durch
a) Verwarnung
b) Geldbuße bis zu 10.000,00 Euro
zu ahnden.
In besonders schwerwiegenden Fällen kann auf den Ausschluss eines Mitgliedsvereins erkannt werden. Das Ausschlussverfahren vor der Verbandsgerichtsbarkeit richtet sich nach § 5 Nr. 4 und § 7 der VDH-Satzung.

§ 9 Ergänzende Bestimmungen
3. Mindestgewicht
Das Mindestgewicht von Hunden, die zur Zucht verwendet werden, beträgt 2 kg.

Durchführungsbestimmung Zuchtzulassung
I. Allgemeines / Grundsätzliches
1. Für die Zuchtzulassung gelten drei Mindestanforderungen:
A: Gesundheit
B: Verhaltensbeurteilung
C: Phänotyp-/Formwert-Beurteilung
Diese Mindestanforderungen machen deutlich, dass entsprechende Formwertnoten auf Ausstellungen nicht ausreichen.
2. Die Zucht ist nur mit gesunden, verhaltenssicheren/sozialverträglichen und rassetypischen Hunden gestattet. Dies ist durch Mindestanforderungen bezüglich Gesundheit, Verhaltensbeurteilung und Phänotyp-/Formwert-Beurteilung sicherzustellen. In diesem Zusammenhang sind auch die rassespezifischen Leistungsanforderungen von zentraler Bedeutung.
3. Die drei Mindestanforderungen für die Zuchtzulassung eines Hundes müssen allesamt erfüllt (bestanden), aber nicht unbedingt zeitgleich erbracht werden.
4. Die Vereine haben sicherzustellen, dass befristete Zuchtzulassungen ausgesprochen werden bzw. für die Zucht einschränkende Auflagen erteilt werden können. Auch sind Regelungen bezüglich der Möglichkeit zum Widerrufen einer Zuchtzulassung zu treffen.
5. Erfüllt ein Hund alle Voraussetzungen entsprechend den Regelungen des Vereins für die Zuchtzulassung, so ist dem Hundehalter eine Bescheinigung über die Zuchtzulassung zu erteilen.
6. Die Vereine haben eine Liste aller zur Zucht zugelassenen Hunde zu führen.

Durchführungsbestimmungen zur Zucht-Ordnung „Phasenprogramm zur Bekämpfung erblicher
Krankheiten und Defekte“
Stand: 1. Januar 2011
Durchführungsbestimmung Phasenprogramm zur Bekämpfung erblicher Krankheiten und Defekte
Treten in einer Rasse erbliche Krankheiten und Defekte auf, gehen alle die Rasse betreuenden Mitgliedsvereine zur Bekämpfung entsprechend folgendem Phasenmodell vor.
Erfassung der erforderlichen Daten
Phase 2
Auswertung der in Phase 1 erfassten Daten mit wissenschaftlicher Begleitung.
Entscheidung über Ergreifung notwendiger Maßnahmen und ggf. Erstellung eines Zuchtprogramms.
Ggf. Durchführung eines Zuchtprogramms mit wissenschaftlicher Begleitung. In dieser Phase ist der Austausch der erfassten Daten zwischen den betroffenen Zuchtvereinen zu gewährleisten; die Daten sind auf Anforderung dem VDH-Zuchtausschuss zur Verfügung zu stellen.
Die betroffenen Mitgliedsvereine können gemeinsame oder jeweils eigene Zuchtprogramme durchführen. In jedem Fall müssen sie wissenschaftlich begleitet werden.
Die Ergebnisse der Zuchtprogramme werden dem VDH-Zuchtausschuss vorgelegt.
Phase 3
Mögliche Konsequenzen nach wissenschaftlicher Begleitung können sein:
 Fortsetzung der Zuchtprogramme
 Modifikation der Zuchtprogramme
 Einstellung der Zuchtprogramme, da kein weiterer Handlungsbedarf besteht
 Verabschiedung und Durchführung eines neuen Zuchtprogramms
Einige Zuchtprogramme sind in den Durchführungsbestimmungen „Zuchtprogramme/Zucht-strategien“ festgelegt.

Durchführungsbestimmungen zur Zucht-Ordnung „Zuchtprogramme/Zuchtstrategien“
Stand: 26.04.2015
Durchführungsbestimmung Zuchtprogramme/Zuchtstrategien
I. Allgemeines/Grundsätzliches
1. Rassehunde-Zuchtvereine sind verpflichtet, zur Bekämpfung gehäuft auftretender erblicher Defekte und Krankheiten Zuchtprogramme mit wissenschaftlicher Begleitung aufzustellen und diese mit Hilfe geeigneter Strategien umzusetzen. Sie haben dafür zu sorgen, dass die entsprechenden Zuchtprogramme von ihren Züchtern befolgt werden.
2. Ergreift ein betroffener Rassehunde-Zuchtverein keine geeigneten Bekämpfungsmaßnahmen, so kann der VDH–Vorstand unter Beteiligung des VDH–Zuchtausschusses und des Wissenschaftlichen Beirates des VDH nach Anhörung des betroffenen Vereins diesem die entsprechenden Weisungen erteilen.

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So, dies sind nur Auszüge aus der VDH Zucht Ordnung. Alles gibt es hier: http://www.vdh.de/fileadmin/media/ueber/downloads/satzung/Zucht-Ordnung.pdf (ist dann auch gleich die Quellenangabe)

Und ja, es gibt "Chihuahua Zwerge" im VDH die aus einer Verpaarung von ab 2 Kg Chihuahuas entstehen. Diese Hunde erhalten jedoch KEINE Zulassung im VDH, sondern werden von den Verkäufern/Händlern etc zur Zucht genommen. Und natürlich werden diese auch im VDH abgegeben, was soll man den sonst mit ihnen machen?

Ich hatte es schon einmal irgendwo geschrieben das der Hauptanteil der Welpen Verkäufe nicht vom VDH stammt, aber jede Krankheit der Rassen uns, der wir im VDH sind, angelastet wird.
 
Noch dazu sagen möchte ich, weil Blackbetty was zum Thema "schweigen" schrieb:

So ist es. Genauso haben wir es auch erlebt. Wenn du als Käufer "Mängel" ansprichst, bist du der gearschte bzw. wird alles runtergeredet.

Es gibt bei unserer Rasse eine Prävalenz bezüglich Epi. In den ganzen Gruppen, wo auch Züchter usw., anwesend sind, traut sich nicht eeeeeiner was über die Epi zu schreiben.

Guckt man genauer in die Foren und Facebookgruppen, die krankheitsspezifischer sind, so findet man einige Betroffene. Und alle haben sich teilweise nicht getraut, öffentlich zu schreiben: "Mein Tier vom Züchter XYZ hat diese oder jene Erbkrankheit".

Ich lobe mir hier einige strenge Zuchtvereine ( wenn auch unter VDH-Hand ), die Studien mit Daten unterstützen und z.B bei Kryptorchismus Laufzettel anfertigen, die die Käufer regelmäßig aktualsieren sollen. Wenn alle Zuchtvereine/Verbände so handeln würden...

Ich wünsche mir einfach mehr Transparenz!

Es gibt auch einige sehr sehr gute Züchter, die offen über alles sprechen. Davon brauchen wir mehr.
Auch im Standard der Möpse tut sich nichts, obwohl die Probleme seit Jahren bekannt sind. Wird alles wegignoriert und totgeschwiegen.



Ich weiß ja nicht welche Rasse Merida hat

Aber Kryptorchismus kann man schon feststellen im alter von 8 Wochen ob beide Hoden tastbar sind, sollten diese nicht sein kann man noch etwas warten weil die Hoden auch dann noch absteigen können. sollte man nun bei einem Züchter einen Welpen sich kaufen, hat der ja ach eine Wurfabnahme und da werden im Protokoll das auch vermerkt, dann frag ich mich hat man das nicht gesagt bekommen und wenn ja warum hat man sich dann entschieden solch einen Welpen zukaufen. Wenn man solch einen Welpen dann kauft beteitigt sich im Normalfall der Züchter an den OP-Kosten. Und so was kann immer mal vorkommen. Solche Hunde sind dann auch für die Zucht gesperrt, steht auch im Wurfabnahmeprotokoll.

gerade bei Epilepsie wo es vermehrt bei Rassen angeht, da wird geforscht, und es werden auch Hunde aus der Zucht genommen, aber solange man nicht weiß wie es vererbt wird kann man auch nicht alle Hunde aus der Zucht nehmen, so wird dann geschaut das man bei der Verpaarung aufpasst das man Hunde wo vermehrt diese Krankheit auftritt mit denen verpaart wo keine auftritt.

so hat man es bei anderen Krankheiten auch schon gemacht und kann so fortschritte sehen.
Man braucht da nur an den Hovawart und seine Probleme mit dem Lebershunt sehen.

und da kann man schon sagen das die Zuchtvereine die unter dem Dachverband stehen was machen.

Aber es braucht auch alles seine Zeit, viele Krankheiten kann man erst sein einigen Jahren feststellen und die Forschung braucht halt seine Zeit.
 
Merida;820733]
Trotz des Wissens, dass Tiere, wie wir Menschen eben auch, immer etwas mitbringen können.

Kurz nachdem unserer dann bei uns einzog und direkt alles mögliche an Krankheiten hatte ( "Kleinigkeiten": Demodikose, Ohren und Augenentzündung, Vorhautentzündung, Kryptorchismus, chron. Darmentzündung ), informierten wir uns weiter über den VDH und deren "Qualzuchtprodukte" ( worunter unser rassespezifisch gar nicht fällt - ist eigentlich eine sehr gesunde Rasse, ist nie "modern" geworden... ) und waren so geschockt!
Wie Du schon geschrieben hast, Tiere können immer etwas mitbringen. Dabei ist es egal, wo sie her kommen. Es sind Lebewesen. Aber oft ist es auch schon beim Welpen eine schon beim Züchter erworbene Sache. In wie weit und ob Demodikose vererbt werden kann, weiß ich nicht. Oft sind aber gerade Haut und Darmprobleme beim Welpen eine schon beim Züchter erworbene Krankheit, die durch ungeeignetes Futter und schlechter Haltung hervorgerufen wird. Da schließt sich dann meistens auch gleich eine Ohrenentzündung an. Es gibt leider einige Züchter, die füttern auch ihre Welpen mit den billigsten Futter, das es gibt. Selbst ihre Zuchttiere. Einige geben nicht mal Welpenfutter, geben ihren Käufern aber Welpenfutter mit. Da hat der Zuchtverein leider keinen Einfluß drauf.Vorhautentzündung kann jeder Rüde bekommen. Schon das "Sitz" oder "Platz" begünstigt den bakteriellen Befall des Rüden. Bleibt noch der Kryptorchismus. Mit Rüden, die dass vererben oder selbst davon befallen sind, darf nicht gezüchtet werden.Egal welchem Zuchtverband der Züchter angehört. So ein Rüde bekommt keine Zuchtzulassung.Tritt Kryptorchismus auf, muss es dem Züchter gemeldet werden.Tritt es bei den Welpen dieser Hündin wiederholt und bei unterschiedlichen Deckrüden auf, muss die Hündin aus der Zucht genommen werden. Meldet man es aber nur dem Züchter und nicht dem Zuchtverein, dann kann der Zuchtverband (VDH oder Diss.) nichts davon wissen.Sie können dann also auch keine Zuchtsperre für die Elterntiere aussprechen. Ein gewissenhafter Züchter wird seine betroffenen Zuchttiere aus der Zucht nehmen, einer , der eben nicht gewissenhaft züchtet, sondern nur ans Geld denkt, wird mit diesen Tieren weiter züchten, bis er ein Zuchtverbot vom ZV bekommt. Viele dieser Züchter züchten dann einfach mit diesen Tieren ohne Verein weiter oder schließen sich einem fragwürdigen Verein an und züchten dort mit "Papieren" die nicht anerkannt werden weiter.

Was mich stört, ist einfach diese unfassbare Ignoranz des VDHs und mancher Züchter.

Sie wollen von diesen ganzen Problemen ( beste Beispiele sind für mich eben die DCM des Dobis und Hydrocephalus, Brachyzephalie von Mops und Chi... ) nichts hören.

Stimmt leider.Da könnte ich auch aus der Haut fahren. Leider ist dass aber in fast allen Zuchtverbänden so, nicht nur beim VDH. Da müssen sich die gewissenhaften Züchter noch stärker machen und die Käufer noch besser mit den Züchtern zusammen arbeiten. Wie gesagt, oft weiß der ZV nichts von den einzelnen Problemen, oft wollen sie aber auch nichts davon wissen (sind ja selbst Züchter der Rasse). Arbeiten die einzelnen Züchter eng zusammen, dann können die Dachverbände die Probleme nicht weiter verschweigen und müssen handeln.Einigkeit macht stark! Leider gibt es aber auch in der Hundezucht jede Menge Mitläufer, die lieber den einfachen Weg gehen anstatt etwas zu ändern.
Bei uns hat sich durch optimales Futter ( selbst kochen und Richtung Barf ) eben viel verbessert, aber es gibt genügend Fälle, wo dies nicht der Fall ist.

Wir Menschen lassen uns blenden. Da kann ich schon fast verstehen, dass es Idioten gibt, die Vermehrer unterstützen. Weil: Bei manchen Rassen, sind diese Tiere fast genauso krank, wie vom VDH. DAS kann nicht Sinn und Zweck der Sache sein.

Ja, richtig.Aber, so lange nicht alle Züchter und Käufer an einem Strang ziehen, wird sich auch nichts ändern. Dazu gehört auch (m.M.n.) der ganze Kleinkrieg zwischen den Zuchtverbänden/Dachverbänden. Eine einheitliche Zuchtordnung muss her, die für alle ZV gültig sind, egal welchem Dachverband sie angehören. Was nutzt es der Hundezucht, wenn Züchter, die aus anderen Vereinen wegen Zuchtverstößen rausgeflogen sind, in anderen Vereinen mit Handkuß aufgenommen werden und dann dort genau so weiter machen oder ihre nicht zur Zucht geigneten Hunde zur Zucht einsetzen dürfen? Dass bringt der Hundezucht nichts und dem Käufer der Welpen auch nicht.


Noch dazu sagen möchte ich, weil Blackbetty was zum Thema "schweigen" schrieb:

So ist es. Genauso haben wir es auch erlebt. Wenn du als Käufer "Mängel" ansprichst, bist du der gearschte bzw. wird alles runtergeredet.
Beim Züchter ansprechen reicht eben oft nicht aus. Es muss auch weiter geleitet werden. Hilft alles nichts, muss auch mal das Gericht eingeschaltet werden. Ist langwierig, aber, wenn es nicht anders geht.

Es gibt bei unserer Rasse eine Prävalenz bezüglich Epi. In den ganzen Gruppen, wo auch Züchter usw., anwesend sind, traut sich nicht eeeeeiner was über die Epi zu schreiben.

Guckt man genauer in die Foren und Facebookgruppen, die krankheitsspezifischer sind, so findet man einige Betroffene. Und alle haben sich teilweise nicht getraut, öffentlich zu schreiben: "Mein Tier vom Züchter XYZ hat diese oder jene Erbkrankheit".

Alleine wird man auch nicht oder selten gegen einen großen Verein/Dachverband ankommen. Da muss man sich zusammenschließen und handeln.

Ich lobe mir hier einige strenge Zuchtvereine ( wenn auch unter VDH-Hand ), die Studien mit Daten unterstützen und z.B bei Kryptorchismus Laufzettel anfertigen, die die Käufer regelmäßig aktualsieren sollen. Wenn alle Zuchtvereine/Verbände so handeln würden...
Gäbe es bald viele Probleme nicht mehr.
Ich wünsche mir einfach mehr Transparenz!
Ich auch.
Es gibt auch einige sehr sehr gute Züchter, die offen über alles sprechen. Davon brauchen wir mehr.
:zustimmung:
LueLa;820735]Ach, naja, das kann man auch im Tierschutz erleben.
Wir haben eine 10 Wochen alte Schäferhündin damals aufgenommen. Sie kam mit ihren Geschwistern zwecks Vermittlung ins Tierheim.
Unser Hund kam aus einer Vermittlung zurück und zog letztlich zu uns.
Mit einem guten Jahr bekam sie Probleme mit dem Gangapparat und wir haben sie in der Uni Gießen untersuchen lassen.
Ich habe danach das Tierheim angerufen, damit die die anderen Besitzer informieren konnten.

Aber, was hat der TS mit einem Zuchtverband zu tun? Nichts.Die Tiere werden vermittelt, nicht gezüchtet. Für HD oder ED kann doch der TS nichts.

Die Dame war so etwas von unverschämt und unfreundlich, dass mir die Ohren geglüht haben. Diese Unfreundlichkeit wurde auch schon damals bei der Übernahme des Hundes an den Tag gelegt, war also kein Ausnahmefall. :denken24:
Da würde ich mich beim TS über die betroffene Person beschweren. An der HD kann der TS aber nun mal nichts ändern. Selbst, wenn er alle anderen Besitzer informieren würde, dass Euer Hund betroffen ist, was sollte dass ändern? Vom Züchter kommt dieser Wurf sicher nicht. Nur der würde beim nächsten Wurf etwas ändern können
 
Foxymaus, ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass eine abwehrende achselzuckende Haltung nicht nur bei Züchtern jeglicher Art kommen kann. In diesem Fall ging es darum, dass die anderen Besitzer ihre Hunde gezielt präventiv untersuchen lassen können und das eben der Dame völlig egal war. Also genauso ignorant ggü Krankheitsbildern wie hier benannte Züchter.
(davon ab fehlt hier Blackbettys Beitrag, der im Rütter-Beitrag steht - ist mir nicht aufgefallen, dass Merida ihren Beitrag in beiden Threads stehen hat. Und ferner muss ich mich ja nicht beschweren - ich brauche ja einfach nicht mehr zu diesem Tierheim gehen :denken24:)
 



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