Hi,
ich möchte dir keine Angst machen, aber ich fasse mal unsere Geschichte zusammen:
In Januar 2005 zog Welpe Kiara ein. Sie sollte Familienhund sein. Meine Eltern hatten früher schon Bernhardiner gehabt.
Ich zog größtenteils den Hund auf. Meinen Schwester war der Hund mehr oder weniger egal.
Mein Vater wurde schwer krank und starb Januar 2006.
Meine Mutter hat Wasser im Herzen, bekommt schlecht Luft und ist schnell erschöpft.
So wurde aus den Familienhund mein Hund.
Ich bin jetzt 24, habe mein Leben soweit geregelt, das ein Hund möglich ist. Es kommt vielleicht noch ein zweiter dazu!
Es ist übrigens nicht sehr leicht, als Jugendlicher so viel Verantwortung zu übernehmen. So kam der Hund vor. Was ist, wenn du dich das erste Mal verliebst?
Was ist, wenn er deinen Hund nicht mag?
Was ist, wenn du Zuhause bleiben musst, statt mit deinen Freunden umherzuschlüren?
Sowas sollte auch bedacht werden. Ein Hund wird gerne mal 15 Jahre
Liebe Grüße
Isabell
Sorry, aber wenn man so argumentiert, dann ist nie der richtige Zeitpuntpunkt für einen Hund. Ich habe meinen ersten eigenen Hund (vorher nur Ausführhunde) auch mit 15 Jahren bekommen und wollte diese Erfahrung nicht missen. Kein Mensch kann wissen, ob oder wann Familienangehörige schwer krank werden. Später im Leben geht es ins Studium oder in die Berufsausbildung, man lernt den "Lebenspartner" kennen und bekommt ev. Kinder. Es stehen Umzüge, eigene Krankheiten, Unfälle, berufliche Veränderungen an. Und so geht das im Leben weiter. Keiner von uns kann großartig im Voraus planen. Entweder man hat die Einstellung, Liebe und den Willen zum Leben mit Hund, diese neuen Umstände ins Leben "einzubauen" - oder eben auch nicht. Das hängt aber mehr von der Person als vom tatsächlichen Lebensweg/Schicksal ab (von ganz schweren körperlichen Einschränkungen jetzt mal abgesehen). Es gibt Menschen, die geben ihren Hund weg, weil sie Kinder bekommen und ihnen alles zuviel wird - andere schaffen sich trotz Kinder noch einen Hund an und es klappt gut. Natürlich sollte man vor der Anschaffung überlegen, ob man bereit ist, ev. viel Geld, Zeit und Mühe zu investieren. Aber Leben ist immer noch das was passiert, während man am planen ist.