Unser 1.Hund

Hallo
Ich spiele schon länger mit dem Gedanken einen eigenen Hund anzuschaffen.
Ich 15 Jahre Alt habe bereits etwas Hunde Erfahrung,weil wir immer meistens mit der ganzen Familie unseren Nachbarshund ausgeführt haben.
Zu unseren Lebensumständen:
Wir leben auf dem Land mit Mama,Papa,Bruder(11) und mir (15).
Ich würde uns als eher aktive Familie bezeichnen,ich gehe sehr gerne Fahrrad und Inliner fahren und mein Vater macht regelmäßig Nordic Walking,genauso wie unsere Mutter die (fast) jeden Abend mit meinem Vater spazieren geht.
Wir haben ein sehr großes Haus mit sehr vielen Treppen, daher sollte der Hund auch noch im hohen Alter möglichst Treppen gehen können.
Der Hund könnte bei Krankheit,Urlaub etc. Bei besagten Nachbarn mit dem Hund untergebracht werden oder auch bei meiner Cousine die öfters mal auf den Hund ihrer Schwiegereltern aufpasst.
Er wäre dann maximal 5h alleine,an Wochentagen.
Da dieser Hund aber eben auch unser 1. Hund sein soll würden wir uns einen Hund wünschen der wenig Jagdtrieb hat und sich leichter erziehen lässt.Uns wäre ein mittelgroßer bis großer Hund ganz Recht.
Ich persönlich finde ja Golden Retriever total niedlich leider kenne ich keinen,aber ich meinte gehört zu haben das sie wohl doch einen Jagdtrieb hätten oder irre ich mich?
Uns würde jetzt interessieren ob ihr uns eher zu einem Welpen oder einem älteren Hund raten würdet.
(Ich tendiere zum älteren weil man da die Persönlichkeit etwas besser sieht und man bei Welpen meines Wissens nach viel falsch machen kann)
Die Möglichkeit ein Tierheim aufzusuchen gestaltet sich in unserer Nähe natürlich auch, dennoch würden wir gerne mal eine bestimmte Rasse in Betracht ziehen, weil man bei diesen Tieren im Tierheim ja meistens die Vergangenheit nicht kennt.
Lg Shamira
 
Einen älteren Hund bekommt ihr aber auch nicht vom Züchter (höchstens in Ausnahmefällen) also jeder ältere Hund wird irgend eine Vorgeschichte haben.

Was heißt aber bei euch im Haus gibts ziemlich viele Stufen?

Wäre der Golden größentechnisch bei euch quasi die Wunschvorstellung oder eher größer/kleiner?

Was macht ihr sonst mit dem Hund außer Spazieren gehen und Rad zu fahren? Ein Hund benötigt zusätzlich zur körperlichen auch im gewissen Maße eine geistige Auslastung.
 
Hallo,

wollt ihr alle einen Hund oder "nur du"? - Nicht falsch verstehen, kommt nur nicht so ganz eindeutig raus in deinem Post.
es ist, gerade mit 15, enorm wichtig dass die ganze Familie dahinter steht.

Bei nem Welpen kann man genau so viel falsch machen wie bei nem Tierschutzhund - die "Angst" vor dem falsch machen sollte kein Ausschlusskriterium sein.
Man kann bei einem erwachsenen Hund natürlich schon eher abschätzen obs charakterlich passt oder nicht.
Dennoch kann es passieren dass man an unseriöse Tierschutzvereine/Tierheime gelangt die das nicht richtig beurteilen können.
Außerdem kann ein Hund im TH sich ganz anders verhalten als nachher Zuhause

Aber auch mit einem Welpen aus unseriöser Zucht kann man Pech haben.
Ein seriöser, erfahrener Züchter sucht, so weit ich das gehört habe, den Welpen aus der zur Familie passt. Nicht der Welpenkäufer den Welpen.

Bei einem welpen müsste ihr aber bedenken dass der das erste halbe Jahr viel Aufmerksamkeit benötigt. Der kann nicht schon nach 4 Wochen Eingewöhnung täglich 5h alleine sein.
Bei nem erwachsenen Hund ist das schon wahrscheinlicher, aber auch nicht 100%ig sicher.
Habt ihr einen Ausweichplan für den Fall, dass der Hund nicht nach einer gewissen Eingewöhnungszeit alleine bleiben kann?
Wie lange könnten deine Eltern Urlaub nehmen um für den Hund da zu sein?
Am besten wäre vermutlich 6 Wochen Sommerferien nutzen, dann jahresurlaub deine Eltern hinter einandern.

Mit einem Welpen könnt ihr so geschätzt das erste Jahr auch nicht viel an Sport machen - das wird langsam aufgebaut.

Seid ihr bereit eine Hundeschule zu besuchen? (Gerade für ersthundehalter finde ich das empfehlenswert - Hundeschule ist ja mehr was für die Halter, weniger was für die Hunde ;) )
seid ihr bereit bei Problemen "professionelle" Hilfe zu suchen? Am besten schon bevor es zu ernsthaften Probleme kommt? (die meisten probleme fangen klein an und durch ignorieren/übersehen werden sie erst schlimm)

Wie viele Treppen hätte denn der Hund täglich zu laufen?
Ich könnte mir schon vorstellen dass ein Retriever-großer Hund im Alter Probleme damit haben könnte.

bedenkt dass jede Hunderasse zu einer "Aufgabe" gezüchtet wurde. Da wir heute diese Aufgaben (Rehe jagen, Schafe hüten, Hof bewachen, ...) nicht mehr an die Hunde abtreten (können) brauchen sie alternative Beschäftigung. Nicht nur für den körper, auch für den Kopf.
Mit einem Retriever bietet sich z.B. Mantrailing, Dummyarbeit an (einfach mal googeln)
Tricks lernen, Aufgaben stellen, Begleithundeprüfung, Agility, Dogdancing - alles Dinge wo der Kopf gefragt ist und der Hund eine akzeptable Aufgabe hat.

Nordic walking, Joggen, Rad fahren, Spazieren klingt auf jeden Fall schon mal gut.
Müsst dann gucken was euch zusagt bei der Kopfarbeit - guckt ob ihr da flexibel seid - Hunde haben ja auch Vorlieben. Wenn du lieber tricksen würdest aber Hund das so gar nicht mag/kann - brauchst du Alternativen.

Ein Blick in die umliegenden Tierheime ist sicher nicht verkehrt.
Würde da auch etwas weiter fahren.
Auch beim Züchter sollte man nicht den erst besten nehmen sondern auf gute Zucht Wert legen - das kann schon mal ne mehrstündige Fahrt sein bis man einen findet wo alles passt.

Ich finde Retriever klingen schon ganz gut für euch (wie gesagt, wenn ihr bereit seid Koptechnisch auch was zu machen)
Da es Apportierhunde sind die nicht dafür genutzt wurden selbständig Wild zu hetzen/jagen/... sollte sich das mit dem Jagdtrieb in Grenzen halten denke ich.
Wie das mit dem Abrufen klappt wenn der Hund ne tolle Fährte aufgenommen hat, ist Erziehungssache.

Aber Kosequenz, Liebe, Geduld, Empathie brauchst du bei jeder Rasse =)

Was mir noch einfällt wären Collie und Pudel.

Aber einfacher ist es immer wenn jemand mit Rassevorschlägen kommt (man kann ja erst mal gucken was einem vom Aussehen her gefällt) und dann kann man Antworten was es bei der rasse zu bedenken gilt.
Und dann könnt ihr abwägen ob es das ist was ihr wollt.

Viel Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet:
dem ist nichts mehr hinzu zufügen.
Gut geschrieben Manfred.
 
Hallo
Uns würde jetzt interessieren ob ihr uns eher zu einem Welpen oder einem älteren Hund raten würdet.
(Lg Shamira
Ich persönlich, würde nur zu einem Hund raten, nämlich
KEINEN!

So sehr ich den Wunsch verstehe, aber irgendwie, klingt mir das alles zu hypothetisch !
Und wir wollen doch nicht etwa einen Hund zum " Kaninchen " machen, nämlich " Versuchskaninchen "

PS Es sieht immer so goldig aus, in der Werbung in Filmen usw. was dahinter steckt, hat Manfred sehr gut beschrieben!

Rudi
 
Ups,das war hart.
 
Mag sein, manchmal tut die Wahrheit weh ! Aber ich wurde um Rat gefragt, bzw. nicht nur ich !
Rudi

Rat hast du aber nicht wirklich gegeben.
Da du nicht auf den Text eingegangen bist sondern gleich "Das geht nich!" ohne jedwede Argumente "geschriehen" hast.

Und jede Überlegung bevor ein Hund einzieht ist hypothetisch - Praxis KANN man erst sammeln wenn der Hund wirklich da ist.

Hier wird sich informiert, und zwar schon BEVOR der Hund einzieht (eine Seltenheit in meinem Umfeld).
Geguckt was geht, was passt.
Sich im Vorfeld zu informieren um im Sinne des Tieres entscheiden zu können, ist für mich mit das Wichtigste in der Tierhaltung.

Wenn du der Meinung bist ein Hund passt nicht, dann schreibe doch bitte, wieso.
Ich denke damit hilfst du der TE und dem zukünftigen Tier mehr.

Dein Post würde, zumindest bei mir, einfach nur ne Trotzreaktion hervorrufen ;)
Damit ist weder Hund noch TE geholfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich find es ehrlich gesagt anmaßend, jemanden der sich Gedanken macht zu raten das kein Hund zu ihm passt!

Du kennst die Familie nicht und es ist ein sehr gutes Zeichen das sie sich im Vorfeld Rat suchen. Jemand der einfach mal einen Hund mag, weil er im Film so süß aussieht, der fragt nicht mach und sie haben sich ja auch schon öfter mal Gassihunde geholt.

Ich selbst mache es nicht von der Rasse abhängig welchen Hund ich mir hole, sondern schaue im direkten Kontakt ob es passt oder nicht.
 
Rat hast du aber nicht wirklich gegeben.
.
Falsch ! Oder besser Richtig ! Denn der eigentliche Rat kam von Dir !

"PS Es sieht immer so goldig aus, in der Werbung in Filmen usw. was dahinter steckt, hat Manfred sehr gut beschrieben!"

Rudi

Vergiss nicht das Alter des Fragestellers ?
Er hat wirklich eine recht gute Schilderung der häuslichen Situation vorgenommen, glaubst Du, daß all die geschilderten Einschränkungen von ALLEN Familienmitgliedern über einen längeren Zeitraum hingenommen werden ?
Eine Anschaffung als Trotzreaktion, auf die Post von einem alten User halte ich für ausgeschlossen! Wäre er sooo oberflächlich, hätte er diese Frage nicht eingestellt !
Ich finde wirklich, Du hast gesagt was zu sagen war ! Alles andere, können weder wir hier, noch der Fragensteller entscheiden.
Finde der müßte mit seiner Familie reden, wenn er es nicht bereits getan hat !
Rudi

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Ich find es ehrlich gesagt anmaßend, jemanden der sich Gedanken macht zu raten das kein Hund zu ihm passt!

.

Deine Meinung, aber nach dem was HIER bekannt ist, bleibe ich dabei
KEIN HUND!

Rudi

kein Hund zu ihm passt! - diese Aussage kam nicht von mir, nicht so !

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Wenn du der Meinung bist ein Hund passt nicht, dann schreibe doch bitte, wieso.
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Mit Verlaub. Manfred, aber Du hast doch schon alles geschrieben ! Wirklich sehr gut verständlich !
Jetzt sollten wir dem jungen " Freund Gelegenheit lassen, dies Alles seiner Familie " rüber zu bringen " denn ohne geht es nicht !
Rudi
 



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