Unser erster Hund und unsere Vorstellungen

Nun ja, wie viel Hunde jemand besessen hat, muss nicht unbedingt ein Zeichen von viel Wissen sein.
Manche Antworten/Meinungen von Dir sind schon sehr fragwürdig/merkwürdig/
raushalten oder einfach nachfragen. Niemand weiß alles!;)

Meine Antworten sind für einige nicht nachvollziehbar und nachfragen trauen sich die Wenigsten.
Und ja du kannst hunderte von Hunden gehabt haben und Null Ahnung.
Sieht man hier immer wieder.
Es kommt darauf an , WIE du dich damit beschäftigt hast oder tust.
Ich distanziere mich in aller Form von den sog. " Hundesportlern "und deren Nachfolgegeneration.

Das war vlt. auch eine Fragwürdige Aussage mir egal, es folgt die Nächste
Du sprichst das Thema Futter an, zählst es als Manko für Hundewissen auf.
Wer weiß DA noch genau Bescheid?
Nachfragen , ICH frage nach, ungeachtet der Zwischenbemerkungen, von irgendwelchen Typen,
die mir gerade deswegen Inkompetenz und gar Schlimmeres vorwerfen.

Nun ich habe ein dickes Fell, picke mir die Leute heraus, denen ich das nötige Fachwissen zuspreche.
Ob ich Ahnung von Hundeerziehung habe, mache ich nicht von der Meinung bestimmter Menschen anhängig.
DAS sagt mir mein Hund.

PS.
(Ich weiß nicht alles, habe das auch nie behauptet, daß ueberlaß ich anderen)
Noch was . Dackelmix je nachdem ist kei Hund, U . U. eine vierbeinige liebenswerte Katastrophe.;)
In den falschen Händen ein Tyrann.
Derselbe Hund in der richtigen Hand.
Ein Freund fürs Leben.
Ich hatte solch Einen Freund, schon mit 18 Jahren.:)


Und jetzt bitte im Thema weiter!
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurzes Update.
So langsam kommen wir der Sache etwas näher. Haben viele Hunde angeschau, waren im Tierheim und sind mit diversen Größen gelaufen. Ich muss sagen, stimmt, es muss kein Großer sein, zwar auch kein kleiner, aber mittlere Größe so bis 45cm und 15-20 kg wäre für alle okay und letztendlich macht das viele Dinge auch einfacher (Platzbedarf, tragen,....).

Bei einem sind wir nun näher hängen geblieben. Der Hund wurde von einer deutschen Tierschützerin in rumänien am Straßenrand angefahren gefunden. Sie hat ihn mitgenommen und er wurde behandelt und nach Deutschland genommen. Sie vermutet er wäre im Wald aufgewachsen, wollte anfangs gar nicht ins Haus und war zurückhaltend. Das wird wohl immer besser. Er sei sehr lieb, bleibt bei ihr auch mal länger ruhig allein, läuft an der Leine. Laut ihrer Aussage ein guter Familienhund. Ca. 1,5 Jahre alt, 45 cm hoch und 18kg. Hat wohl bissle Jagdtrieb, also ohne Leine würde sie erstmals nicht. Bellen tut er wenig. Geimpft, kastriert, etc. Haart so gut wie gar nicht.
Ist eine bosnische Rasse, weiß nicht genau was da drin steckt. (Bosnischer Laufhund).

Ich setz mal ein Bild rein.
 
Da ich es irgendwie nicht hinkriege ein Bild hochzuladen, hab ich es als Profilbild genommen.
 
Ihr seid mit dem Hudn gelaufen?
Wie war das so?
Ward ihr auch in etwas belebterer gegend? Straße, Bürgersteig, Autos?
(nicht unbedingt Fußgängerzone - aber n bisschen mehr Zivilisation als Wald und Feld)

Ich assoziiere mit einem Hund, der im Wald aufgewachsen ist und sich jetzt nach und nach ins haus traut (wie auch immer das aussehen mag)
Einen NICHT gut alltagstauglichen Hudn der mal eben so, nach 2 Wochen eingewöhnung, super als "familiehund" geeignet ist.
Solche Hudne haben oft Monate oder Jahre lang schwierigkeiten mit dem menshclichen Alltag udn bedürfen eines besonderen maßes an Geduld, stuktur, Verständnis.

Aber ich kenne den Hudn ja nicht - nur das was du schreibst eben ...
 
Laufhunde sind Jagdhunde. Der Jagdtrieb kann duchaus mehr als nur ein bißchen sein.

Zur sonstigen Beschreibung, ich würde keinen Hund nehmen, der als Welpe außerhalb menschlicher Obhut aufgewachsen ist. Da fehlt ganz einfach die wichtige Sozialisierung und Prägung auf Menschen und menschliche Umwelt.
Sowas kann enorme Probleme bereiten und einen Hundehalter schnell überfordern. Vor allem, wenns der erste Hund ist und der einfach als netter Familienhund mitlaufen soll.

Andrerseits ist natürlich die Frage, stimmt die Beschreibung/Vermutung überhaupt. Oder ist das eher eine Mitleidsmasche.

Wißt Ihr, wie lange der Hund schon in D auf der Pflegestelle ist? Denn Hundeverhalten ändert sich oft nach der Eingewöhnung. Solange für den Hund alles fremd ist, kann er zurückhaltend sein, wenig bellen, ruhig, was auch immer. Das kann sich ändern, wenn er durch Gewöhnung Sicherheit gewonnen hat.
So das die jetzige Beschreibung nicht unbedingt zutreffend sein muß.
 
Meine Kira kommt aus Kroatien und ist ebenfalls mit etwa 1,5 Jahren zu mir gekommen.
Sie ist 44 cm hoch, wog bei Einzug 11 kg, mittlerweile um die 15 kg. Sie ist eine Mischung aus kroatischem Schäferhund und einem Jagdhund, ich vermute aufgrund ihrer Eigenschaften, dass da die istrische Bracke mitgemischt hat, die in Kroatien öfter vertreten ist.
Also ebenfalls ein Laufhund.

Ich habe sie direkt aus der Tötungsstation heraus adoptiert, aber dort war sie nur 2 Monate, wurde umherirrend in der Stadt aufgegriffen.
Aufgrund ihres Verhaltens und einiger Recherchen vermute ich, dass sie auf dem Land auf einem Hof aufgewachsen ist und, wie es dort üblich ist, nicht allzu viel Kontakt zu Menschen hatte. Sie kannte Menschen, hat sie weder positiv noch negativ beurteilt.
Menschen bedeuteten für Kira, dass es da etwas zu fressen gibt und möglicherweise ein sicheres Plätzchen. Mehr nicht.

Es scheint mir also einige Parallelen zu geben zwischen eurem Hund und meiner Kira.
Daher erzähle ich dir jetzt ein bisschen etwas über das Zusammenleben mit ihr.

Sie war von Anfang an (bis heute) völlig problemlos im Haus, wenn man davon absieht, dass sie sich an Treppen und Türöffnungen erst noch gewöhnen musste. Was aber innerhalb von ein paar Tagen geschehen war.
Sie war relativ schnell stubenrein, meldet aber bis heute nicht. Das heißt, sie kann einhalten und wartet, bis sie nach draußen kommt.
Sie ist ein sehr reinlicher Hund, frisst nichts Unappetitliches, putzt sich wie eine Katze und riecht auch bei Regenwetter so gut wie gar nicht.

Das Haaren ist wie bei anderen Hunden auch, nicht mehr und nicht weniger, hauptsächlich zwei Mal im Jahr.
Allein bleiben konnte sie von Anfang an, Hauptsache, sie hatte was zu fressen, der Mensch war ihr, insbesondere zu Anfang, nicht besonders wichtig.

Sie kannte den Straßenverkehr offensichtlich nicht (obwohl sie in einer Stadt aufgegriffen wurde) und war anfangs sehr ängstlich. Ging nur geduckt und langsam an Mauern entlang, schrak zusammen bei jedem lauten Auto.
Das habe ich in kleinen Schritten mit ihr geübt und nach etwa 2 Wochen war sie schon relativ sicher.

Andere Menschen, Fahrradfahrer, Jogger, Reiter, Kinder, das alles hat sie ignoriert und nie irgendjemanden oder irgendetwas verbellt.

Im Auto mitfahren macht sie, aber nicht gern, früher hat sie ab und an erbrochen, heute merkt man nur noch, dass sie froh ist, wenn sie wieder aussteigen kann.

Insgesamt also ein Traumhund und relativ problemlos, könnte man denken.

Es gab/gibt aber durchaus 2 Probleme. Ihre sichtlich fehlende Prägung auf Menschen hatte zwar den Vorteil, dass sie super allein bleiben konnte, aber es machte sich bei dem Hauptproblem massiv bemerkbar. Und das ist ihr Jagdtrieb und ihr Aktivitätslevel.

Im Haus tiefenentspannt, absolut ruhig und unauffällig, teils stundenlang.
Sobald die Schwelle überschritten wird, wird allerdings der "Motor" angeworfen. Dann will sie laufen, stundenlang laufen und ich meine laufen, nicht etwa gehen. Und jagen. Sowohl Fährte als auch aufspringendes Wild. Sie stöbert, steht vor und jagt spurlaut. Alles in einem Hund.

Das in den Griff zu bekommen und man muss es irgendwie händeln, denn ein Laufhund will laufen, frei und nicht dauernd nur an der Leine, beschäftigt uns bis heute, 5 1/2 Jahre später. Heute läuft sie ein bis zwei Stunden am Tag frei, in bestimmten ausgesuchten Gebieten und rennt nur noch selten kurz (unter einer Minute) Wild hinterher. Ich kenne mittlerweile ihre Körpersprache und muss bei Freilauf immer aufmerksam bleiben und vorausschauend gehen. Dann klappt das auch und wir machen oft wunderschöne Wanderungen durch die Natur.

Bis Kira anfing, in die Nähe von Bindung zu kommen, hat es zwei Jahre gedauert. Heute ist sie sehr verbunden mit uns, auch wenn sie es öfter mal nicht zeigen will.:D
Trotzdem denkt sie immer selbst mit und entscheidet sich auch mal für Alternativen, die mir nicht so gut gefallen.
Damit muss man leben und umgehen können.

Das wollte ich nur mal zu bedenken geben, ich persönlich würde niemals auf Kira verzichten wollen und bezeichne sie als absoluten Traumhund, mit ein paar "Kanten".:)
 
Danke Marita für die Schilderung bei euch. Ja, da kann man Parallelen ziehen und mir ist bewusst dass vielleicht nicht alles einfach und Ideal ist, aber in welchem Leben ist das schon. Letztendlich kommt es auch auf das Bauchgefühl an, und da hab ich einfach ein sehr gutes.

Nein, jede Gegend haben wir nicht getestet, sowie auch bei allen anderen angeschauten Hunden nicht.

Dafür hätten wir die Möglichkeit den Hund für ein paar Wochen zu uns zu nehmen und sollte es Gründe geben die dagegen sprechen verbleibt der Hund in der aktuellen Pflegefamilie. Der Hund ist auch nicht erst seit 2 Wochen hier, sondern 2 Monate.

Alles andere ist auch Vetrauenssache. Er ist gerade zu Hause bei einer aktiven Tierschützerin, Leiterin eines Hundevereins und Hundelehrerein, seriöse homepage, seriöser Eindruck und Besitzerin vieler Tiere. Vorkontrolle ist ihr wichtig und begleitet auch im Nachgang noch mit. Ich vertraue ihr, dass sie nach so langer Erfahrung hier eine gute Einschätzung abgibt (und ich bin eigentlich kein naiver Mensch). Kann ich es garantieren --> Nein, wie bei niemandem.

Letztendlich würden dann aber so gut wie alle aus dem Tierheim oder über Tiervermittlung rausfallen. Der absolut größte Teil sind Straßenhunde mit ungewisser Vorgeschichte, bei denen wo die Vorgeschichte bekannt ist, ist widerum bei einem guten Teil auch nichts prickelndes passiert und bei denen mit toller Vorgeschichte ist natürlich auch die Frage ob die Geschichten wie "Bedauerlicherweise müssen wir uns wegen Trennung, Krankheit, plötzlicher Allergie, Arbeitsplatzwechsel,........von unserem ans Herz gewachsenen Hund trennen".

Danke für eure Meinungen und Schilderungen
 
Dafür hätten wir die Möglichkeit den Hund für ein paar Wochen zu uns zu nehmen und sollte es Gründe geben die dagegen sprechen verbleibt der Hund in der aktuellen Pflegefamilie.

Ich würde dir wirklich raten, den Hund in Alltagssituationen kennenzulernen, bevor ihr den Hund zur Probe aufnehmt.
Wenn der Hund nicht auf das Leben beim Menschen oder in der Stadt geprägt wurde, kann das gerade für Anfänger sehr schwer werden.
Auch die Abgabe fällt nach einigen Probetagen schwer, selbst wenn man überfordert ist.
Ich finde dieses Ausprobieren lassen von Hunden sehr unseriös von dem Verein.
 



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