Unser erster Hund

Genau.
Und lebst damit deinen Kindern vor, wie wichtig es ist, dass nicht dauernd nur Tiere ein Zuhause bekommen, die komplett sinnlos produziert werden.

Ich finde es immer sehr schade wenn solche Threads dann dazu hergenommen werden, dass dann auf Zucht oder tierschutz herumgehackt wird und es in eine Pro- und Kontra Diskussion ausartet.
Zucht ist eine sinnvolle Art, Tierschutz zu betreiben. Denn wenn mehr bei Züchtern gekauft wird, wird weniger bei Billigvermehrern gekauft.
Deshalb sollte man Zucht nicht immer schlecht reden, sonst bleibt den Leuten nämlich nur noch die Wahl: Tierschutz oder Wühltischwelpe
Mir wäre es lieber die Menscheit hätte die Wahl: Tierschutz oder Welpe aus kontrollierter Zucht
 
In einem Thread in dem jemand fragt welchen Hund und woher er sich nehmen soll ist dies ganz sicher nicht unangebracht. Viele Leute haben einfach ein falsches Bild von Second Hand Hunden und Züchterwelpen.


Meine Freundin hat einen Hund von Züchter und der ist der absolute Horrorhund. Als er klein war war er süss und dann hat er sich zum Terroristen entwickelt.

Jetzt kommt natürlich wieder der Spruch mit der
Erziehungssache aber der TE hat Kinder und wird auch wissen dass nicht alles immer nur Erziehung ist.
 
Ich finde es immer sehr schade wenn solche Threads dann dazu hergenommen werden, dass dann auf Zucht oder tierschutz herumgehackt wird und es in eine Pro- und Kontra Diskussion ausartet.
Zucht ist eine sinnvolle Art, Tierschutz zu betreiben. Denn wenn mehr bei Züchtern gekauft wird, wird weniger bei Billigvermehrern gekauft.
Deshalb sollte man Zucht nicht immer schlecht reden, sonst bleibt den Leuten nämlich nur noch die Wahl: Tierschutz oder Wühltischwelpe
Mir wäre es lieber die Menscheit hätte die Wahl: Tierschutz oder Welpe aus kontrollierter Zucht


:zustimmung:

Wir (also meine Eltern) haben leider mit einem Tierschutzhund dermaßen schlimme Erfahrungen gemacht, dass meine Mutter schließlich den Tierarzt gebeten hat, den Hund einzuschläfern.
Wie der Hund wirklich ist, hat sich erst herausgestellt, als er eine Weile bei uns war und sich eingelebt hatte. Wir haben das dann mit viel Mühe hingekriegt, und er wurde bei uns 14 Jahre alt.

Das übliche Prozedere des Tierheims mit Gassigehen und einige Tage Probewohnen hat die Verhaltensprobleme nicht erkennen lassen.
Auch eine Freundin von mir hat mit ihrem Tierschutzhund eine sehr böse Überraschung erlebt.

Das war für mich eine Lehre: Als Anfänger mit Kindern im Haus niemals einen erwachsenen Tierschutzhund nehmen!

Leute mit genügend Hundeerfahrung können das natürlich machen. Aber bei einem Anfänger würde ich dringend davon abraten. Ein Hundeanfänger sollte sich nicht gleich mit einem Problemhund belasten. Die Hundehaltung kann ja schon bei unkomplizierten Hunden zu Problemen führen (beispielsweise in der Pubertät).

Es gibt übrigens auch Welpen im Tierschutz. Dauert sicher eine Weile, bis man einen bekommt - aber es gibt sie. Das wäre dann doch eine Option. Da muss man dann aber Abstriche bei der Optik machen. Legt man Wert auf 45 cm Höhe, gelbe Farbe und Kurzhaar, dann bleibt einem wohl nur der Gang zum Züchter.

Ein Welpe eines Züchters hat den Vorteil, dass man die Rasseeigenschaften genauer einschätzen kann als bei einem Mix, dass er optimal sozialisiert wurde und dass der Züchter einem auch nach dem Kauf bei Fragen oder Problemen zur Verfügung steht und rassespezifische Tipps geben kann.
 
Ich hatte einen Rüden aus dem Tierschutz der im Tierheim und beim Probespaziergang eine Seele von Hund war, der Zuhause angekommen erstmal unsere Hündin killen wollte und mich lila gebissen hat...
Deshalb renne ich aber nicht in jeden Thread und rate von Tierschutztieren ab.

Man kann sich vorher Millionen Gedanken machen, ist Hund dann da muss man sich eh komplett umstellen.
Wenn man sich dann klar darüber ist das jeder Hund ein Lebewesen mit Individuellen Bedürfnissen ist für die man auch mal selbst zurückstecken muss und gerade Anfangs eine Menge Geduld braucht ist das schon die halbe Miete.
 
:zustimmung:

Wir (also meine Eltern) haben leider mit einem Tierschutzhund dermaßen schlimme Erfahrungen gemacht, dass meine Mutter schließlich den Tierarzt gebeten hat, den Hund einzuschläfern.
Wie der Hund wirklich ist, hat sich erst herausgestellt, als er eine Weile bei uns war und sich eingelebt hatte. Wir haben das dann mit viel Mühe hingekriegt, und er wurde bei uns 14 Jahre alt.

Das übliche Prozedere des Tierheims mit Gassigehen und einige Tage Probewohnen hat die Verhaltensprobleme nicht erkennen lassen.
Auch eine Freundin von mir hat mit ihrem Tierschutzhund eine sehr böse Überraschung erlebt.

Das war für mich eine Lehre: Als Anfänger mit Kindern im Haus niemals einen erwachsenen Tierschutzhund nehmen!

Leute mit genügend Hundeerfahrung können das natürlich machen. Aber bei einem Anfänger würde ich dringend davon abraten. Ein Hundeanfänger sollte sich nicht gleich mit einem Problemhund belasten. Die Hundehaltung kann ja schon bei unkomplizierten Hunden zu Problemen führen (beispielsweise in der Pubertät).

Es gibt übrigens auch Welpen im Tierschutz. Dauert sicher eine Weile, bis man einen bekommt - aber es gibt sie. Das wäre dann doch eine Option. Da muss man dann aber Abstriche bei der Optik machen. Legt man Wert auf 45 cm Höhe, gelbe Farbe und Kurzhaar, dann bleibt einem wohl nur der Gang zum Züchter.

Ein Welpe eines Züchters hat den Vorteil, dass man die Rasseeigenschaften genauer einschätzen kann als bei einem Mix, dass er optimal sozialisiert wurde und dass der Züchter einem auch nach dem Kauf bei Fragen oder Problemen zur Verfügung steht und rassespezifische Tipps geben kann.

Ein Tierschutzhund ist nicht per se ein Problemhund.
 
Ein Tierschutzhund ist nicht per se ein Problemhund.

Es kann aber einer sein, ohne, dass man es anfangs merkt und dann kann es u.U. zu spät sein. Das muss natürlich nicht so sein, kann aber.

Unser Willi war auch ganz anders als erwartet. Anfangs hieß es, er sei ein Malteser-Yorkie-Mix. Dann hat sich hersugestellt, dass es doch kein Yorkie sondern ein Foxterrier war, was ja doch eine andere Kategorie ist. Uns war auch nach kurzer Zeit klar, dass da noch was anderes drin sein muss, alleine schon wegen seiner Größe. Das ist eben bei Tierschutzwelpen das Riskante. Du weißt nie oder zumindest sehr selten, was drin ist.
 
Ich hatte bis jetzt 2 Welpen und einen Tierschutzhund. Die Welpen haben sich welpentypisch verhalten: Mogli kam schlecht mit dem Alleinsein klar und hat die Einrichtung angefressen, Balou hat in der Pubertät nahezu alles vergessen was er je gelernt hat. Ich glaube darüber muss man sich bei einem Welpen einfach im klaren sein, dass das passieren kann und dass Welpen nunmal so sind.

Hermann ist mein erster Tierschutzhund. Mir wurde von seiner Pflegestelle erzählt, dass er dort am ersten Tag nur unter dem Tisch gesessen und alles weggebissen hat was in seine Nähe kam. Das hat er hier nie gemacht. Er ist aber ziemlich sensibel.

Ich würde bei einem Tierschuzthund davon ausgehen, dass er nicht wie ein Welpe ein unbeschiebenes Blatt ist. Ein Tierschutzhund hat Erfahrungen gemacht die sich in irgendeiner Form auf sein Verhalten auswirken und man weiß nicht immer warum der Hund sich so verhält.

Hermann hat z.B. einige Monate lang in Richtung meiner Hand geschnappt wenn ich ihm sein Geschirr anziehen wollte und hysterisch gebellt wenn er andere Hunde gesehen hat. Das hat er mitgebracht. Jedes Verhalten, dass Balou und Mogli zeigen haben sie bei mir gelernt. Jedes positive und auch jedes unerwünschte.

Im Nachhinein ist mein Tierschutzhund nicht schwieriger als meine beiden Welpen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich ein 4jähriges Kind daheim hätte und zwei Katzen, die keine Hunde kennen, darüber hinaus selbst keine Hundeerfahrung habe, dann würde ich entweder einen Welpen vom Züchter aufnehmen, wobei ich dann die Rasse sehr genau aussuchen würde und zwar nicht nach Aussehen, sondern danach, dass sie möglichst gut in die Situation hineinpasst.

Mir fällt da auf Anhieb der Langhaar Collie ein, ich hatte vor knapp 10 Jahren einen Collie, mit dem ich regelmäßig Gassi gegangen bin, weil sich die beruflichen Zeiten von allein lebendem Frauchen geändert hatten. Das war eine Seele von Hund, obwohl er gerade erst knapp 2 Jahre alt war.
Er konnte so gut wie überall leinenlos laufen, hatte null Jagdtrieb, war freundlich zu allem und jedem.
Längere Wanderungen, etwas kürzere Fahrradtouren und ausgiebiges Spielen mit anderen Hunden, mit Zerrseilen, Bällchen und dergleichen haben ihn super ausgelastet. Er war furchtbar gern überall mit dabei, ich habe ihn sogar zu meinen Schwiegereltern mitgenommen und obwohl das eine völlig unbekannte Umgebung war, hat er sich vorbildlich benommen und war einfach nur glücklich, dabei zu sein.
Das wäre jetzt die Rasse, die mir bei euren Vorstellungen am ehesten einfallen würde.

Oder aber, ich würde mich nach einem erwachsenen Hund umsehen, der entweder aus irgendwelchen Gründen von Privatleuten abgegeben wird oder der bereits auf einer Pflegestelle lebt, auf jeden Fall Kinder und Katzen schon kennt. Da muss man natürlich länger suchen, die Pflegestelle bzw. die abgebenden Halter sollten einen seriösen Eindruck machen und den Hund wirklich gut kennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich würde ich sagen, die meisten Hunde aus dem TS sind nett und unkompliziert.

Und auch für Anfänger geeignet. Auch mit Kindern. Klar gibts im TS auch schwierige Hunde, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten vllt. wenig erzogen, aber unkompliziert, sind.

Für Familien nur ein Welpe?
Grad Hundeanfänger können sich einen Welpen (auch vom guten Züchter) so richtig "versauen". Selbst schon gesehen. Und nicht nur einmal.

Einen Welpen aus dem Tierschutz?
Nein, würde ich jetzt nicht nehmen. Und für Familien mit jüngeren Kindern auch nicht empfehlen.
Das ist dann nämlich wirklich ein Ü-Ei, der sich charakterlich und größenmäßig in Richtungen entwickeln kann, die man sich vllt. so nicht wünscht und vorgestellt hat.
 
Hallo zusammen,

Erstmal :danke:für das Teilen eurer Meinung. Klar gibt es auf beiden Seiten Engel, aber auch Teufel.
Schlussendlich weis man nie, wie sich der Hund in bestimmten Situationen verhält.

Wir hätten vor ca. 25 Jahren einen Golden Retriever. Als Welpen bekommen und in unserer Familie aufgezogen. War ein richtig toller Kumpel für uns. Bis zu dem einen Tag als ein Mädchen ihn streicheln wollte und er zuschnappte. Warum wissen wir bis heute nicht genau.

In den Tierheimen der Umgebung habe ich mich online bereits umgesehen. Leider sind dort der großteil der Hunde nur an erfahrene Leute ab zu geben, da sie stark vernachlässigt wurden und selten Erziehung genossen haben. Der Rest besteht aus Staffordshire Mischlingen jeder Art. Wenn ich mit so einem nach Hause komme erschlägt mich wohl meine Frau..

Der Tipp mit den Kooikern war ganz gut, Danke dafür. Die müssen wir uns allerdings mal in "natura" ansehen, denn die könnten schon zu klein sein.
Prinzipiell spricht nichts gegen einen Tierschutz Hund, ich würde dort nur gerne sicher gehen, was ich da auf meine Kinder loslasse. Da mach ich mir bei einem Welpen durchaus weniger Gedanken, auch wenn die gerne mal beißen und zwicken.

Gruß
 



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