Unser erster Hund

Deshalb renne ich aber nicht in jeden Thread und rate von Tierschutztieren ab.

:zustimmung:
Und genauso wenig rate ich von Züchtern ab, weil die ja nur planlos Welpen in die Welt setzen, denn das ist so ja auch nicht richtig.

Ich finde, man kann in sochen Threads nur schreiben, was er selbst für besser hielte - oft sind das ja eigene Erfahrungen.
Dazu kommt dann ja noch die suchende Familie - manche sind so erfahren und zielgerichtet, dass sie mit jedem Überrschungspaket fertig werden würden, manche sollten lieber genauer schauen, manche haben Vorstellungen, dass halt bestimmte Hunde in frage kämen,.....
Deshalb kann man nicht per se jede Seite verteufeln - natürlich gibt es geldgeile Züchter, die man eher Vermehrer nennen könnte, natürlich gibt es schlechte Organisationen, die für einen Nebenprofit selbst noch vermehren.
Aber es gibt auf beiden Seiten eben auch gute.....

Für Familien nur ein Welpe?
Grad Hundeanfänger können sich einen Welpen (auch vom guten Züchter) so richtig "versauen". Selbst schon gesehen. Und nicht nur einmal.

Aber können das Menschen nicht auch mit einem älteren Hund? auch das hab ich schon erlebt.
 
Der Staffordshire Bullterrier ist beispielsweise ein wirklich toller Familienhund. Die StaffBulls sehen auch im Normalfall nicht ganz so arg wie ein "Kampfhund" aus, zumindest nicht wie der Laie sich einen "Kampfhund" vorstellt. Und sie sind relativ klein. (Hier siehst du zwei StaffBully: https://www.youtube.com/watch?v=yCt2BG0yauQ&t=58s )
Auch ein American Staffordshire Terrier-Mix aus dem Tierheim kann ein sehr toller Familienhund sein, ist aber in Normalfall etwas kräftiger und größer als ein StaffBull.
Aber das bringt natürlich einige rechtliche Aspekte mit sich (in welchem Bundesland lebt ihr, welche Auflagen müsst ihr demnach erfüllen, Urlaubsländer, eventuell erhöhte Steuern, etc.).

Was den Welpen angeht muss ich mich einigen Vorschreibern anschließen: das kann super sein, aber auch richtig in die Hose gehen.
Es gibt ein Patentrezept. Welpe, Tierheim, Züchter, Welpe aus dem Tierheim ... das kann alles gut gehen oder auch nicht.


Wenn Hunde zuschnappen gibt es dafür immer einen Grund. Kein Hund schnappt oder beißt grundlos. Nur sind die Gründe für uns oftmals nicht ersichtlich.
 
Naja, die sog. Kampfhunde sind nicht jedermanns Sache. Leider.

Meine Amstaffs, egal ob die Hündin vom Züchter oder die aus dem Tierheim, waren und sind alle zuverlässige Familienhunde.
Vor allem ihr Umgang mit Kindern ist tadellos. Die haben fast immer eine enorm hohe Reizschwelle und tolerieren menschliches "Fehlverhalten" in einem Maße, wie ich das noch kaum bei einem anderen Hund erlebt habe.
 
Campigne, ich denke ihr seid da auf dem richtigen Weg.
Ich bin selber pro Tierschutz und ich habe selber einen erwachsenen Hund mit unbekannter Vergangenheit aus dem Ausland adoptiert, aber jetzt kommt DAS dicke ABER : Ich hab keine kleinen Kinder!
Und das die Sicherheit der Kinder immer an erster Stelle stehen muss, sollte jedem selbstverständlich sein.

Mit einem Welpen holt ihr euch ein Baby ins Haus und ja, das kann man sich ordentlich versauen :happy2:

Einen erwachsenen Hund aus dem Tierschutz solltet ihr da auf jeden Fall mit in Betracht ziehen. Da würde ich aber zu Privatabgaben oder Pflegestellen schauen und viel zeit nehmen den Hund kennen zu lernen.

Nur ein letzter Rat noch zum Schluss:
Legt euch bei dem Aussehen Bitte nicht so fest, ihr könntet sonst einen herzensguten und wundervollen Charakter übersehen

Wenn ich da mal meinen Hund betrachte. ...
Da stimmt weder die Farbe, Haarlänge oder Größe mit meiner Wunschvorstellung überein, sie hat nicht mal das richtige Geschlecht :happy2:
Und doch so absolut perfekt
 
Naja, die sog. Kampfhunde sind nicht jedermanns Sache. Leider.

Meine Amstaffs, egal ob die Hündin vom Züchter oder die aus dem Tierheim, waren und sind alle zuverlässige Familienhunde.
Vor allem ihr Umgang mit Kindern ist tadellos. Die haben fast immer eine enorm hohe Reizschwelle und tolerieren menschliches "Fehlverhalten" in einem Maße, wie ich das noch kaum bei einem anderen Hund erlebt habe.

Also nur für's Protokoll, ich habe nichts gegen die.
Mein bester kumpel hatte damals einen, der war absolut klasse. Aber meine Frau hat da ein paar Probleme mit. Ich werde ihr die Woche mal ein paar zeigen, mal sehen, wie sie da reagiert.
 
Nur ein letzter Rat noch zum Schluss:
Legt euch bei dem Aussehen Bitte nicht so fest, ihr könntet sonst einen herzensguten und wundervollen Charakter übersehen 

Wenn ich da mal meinen Hund betrachte. ...
Da stimmt weder die Farbe, Haarlänge oder Größe mit meiner Wunschvorstellung überein, sie hat nicht mal das richtige Geschlecht :happy2:
Und doch so absolut perfekt

^^

Hier ja genauso. Irritierenderweise hat sich mein Geschmack aber über die Jahre ziemlich verändert aber ich gehe von aus. Wird der nächste Hund nur über Charakter ausgesucht wird sich mein Geschmack über die Lebenszeit eines Hundes wieder ändern. :jawoll:


Mal blöd gefragt. Hier ist immer die Wahl zwischen einem Welpen den man selber formt (im guten wie im schlechten) oder einem erwachsenen Hund der schon fertig ist (ebenfalls im guten wie im schlechten). Aber auch einen erwachsenen guten Hund könnte man als Neuling, gerade wenns die falsche Rasse(mischung) ist noch problemlos vermurksen oder nicht? Wird irgendwie auch immer außer acht gelassen.

Das soll kein abraten vom Tierschutz sein. Hätte meine Familie nicht vehement auf "Wenn ein Hund dann nur ein Welpe" bestanden hätte ich mit Sicherheit einen Hund aus dem Tierschutz geholt und auch beim nächsten Mal wird dies meine erste Anlaufstelle sein.
 
:zustimmung:

Wir (also meine Eltern) haben leider mit einem Tierschutzhund dermaßen schlimme Erfahrungen gemacht, dass meine Mutter schließlich den Tierarzt gebeten hat, den Hund einzuschläfern.
Vollkommen irre.
Anstatt den Hund zurück ins Tierheim zu bringen, damit er in Hände kommt, die mit Hunden umgehen können, den Hund einschläfern zu lassen ist einfach nur irre.
 
Also ich sehe den Unterschied zwischen Tierschutz und Welpe tatsächlich eher in der Erwartung als in der Realität.

In beiden Fällen kann man total glücklich sein, in beiden auf gut deutsch voll ins Klo greifen. Dafür gibt es in keinem Fall eine Garantie und ich würde auch behaupten, dass die Chancen relativ gleich groß sind.

Der mMn wesentliche Unterschied ist, dass ich bei einem Welpen davon ausgehe dass es funktioniert. Die meisten Menschen zumindest, insbesondere wenn man keine oder wenig Erfahrung hat, stellt man sich das ja meist viel zu einfach vor.

Wenn ich bewusst einen Tierschutzhund aufnehme, bin ich mir auch vollends bewusst, dass ich mir eventuell Probleme ins Haus hole. Und ich denke einfach die Tatsache, dass man sich dessen bewusst ist, lässt einen mit einer ganz anderen Einstellung und Vorsicht bzw. Rücksicht an die Sache heran gehen.

Ich kenne beide Seiten der Medaille. Habe mit Tierschutzhunden sehr gute Erfahrung gemacht, mit Züchtern auch. Habe aber auch schlimme Fälle aus dem Ausland kennen gelernt, ebenso katastrophale Hunde vom Züchter (ja, das andere Ende der Leine war durchaus kompetent).
 
Vollkommen irre.
Anstatt den Hund zurück ins Tierheim zu bringen, damit er in Hände kommt, die mit Hunden umgehen können, den Hund einschläfern zu lassen ist einfach nur irre.

Ja - das konnten wir ihr dann ja glücklicherweise auch ausreden. :jawoll:
Die Tierärztin hat uns dann Adressen gegeben, wo wir uns hinwenden konnten - ab da hatten wir Unterstützung von hundeerfahrenen Personen, und dann wurde alles besser. :jawoll:

Ich würde trotzdem keinem Hundeanfänger dazu raten, einen erwachsenen Hund mit Vorgeschichte in einen Haushalt mit Kindern zu nehmen. Wenn Kinder da sind, will ich meinen Hund komplett einschätzen können. Selbst dann kann immer noch was passieren. Aber ich bin ein Mensch, der Risiken minimiert, wo es nur geht, und wenn Kinder im Spiel sind, steht bei mir das Kind ganz klar vor dem Tierschutzgedanken. :jawoll:
 
Meine Tochter war damals knapp 4 Jahre alt, als wir uns entschieden hatten, einen Hund bei uns aufnehmen zu wollen.

Wir waren in 4 Tierheimen, und 3 Pflegestellen. Es waren durchaus "nette" Hunde dabei. Allerdings hat es nie "klick" gemacht, sprich ich hatte immer ein komisches Gefühl was die Hunde und meine Tochter anging.

Dann war auf der HP eines der Tierheime, wo wir bereits schon waren, plötzlich Emil abgebildet. Die Beschreibung, soweit beurteilbar da er erst 14 Tage im Tierheim war, war wie bei vielen
Hunden recht positiv.

Den wollte ich unbedingt noch kennenlernen, weil seine Augen auf
den Bildern einen Ausdruck hatten, der mich total geflasht hat!

Also angerufen, Besuchstermin vereinbart, hingefahren, und es hat nicht nur "klick" gemacht, sondern mordsmäßig gescheppert! Da stand er, "unser" Hund mit unbekannter Vorgeschichte. Emil wurde
angebunden in einem Waldstück nahe der Autobahn gefunden.

Ich habe mir bei ihm NIE in irgendeiner Art und Weise Gedanken darüber gemacht, ob von ihm eine Gefahr für meine Tochter ausgehen könnte. Ich wusste es einfach.

Ich denke, wenn man einfach seiner Intuition und seinem
Bauchgefühl vertraut, statt nur nach Beschreibungen (die waren wie gesagt bei vielen Hunden gut) und einer Wunschoptik (Emil entspricht optisch auch nicht dem, was ich mir immer vorgestellt
hatte, ich wollte immer was "bulligeres" Richtung Molosser) geht, kann man nichts falsch machen!
Nur dauert es eben unter Umständen eine ganze Weile, bis man "seinen" Hund findet (oder umgekehrt...).
Doch dieses dann entstehende unsichtbare Band einer innigen Vertrautheit ist dafür dann auf ewig unterstörbar!
 



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