Ulv Philipper - Stop Training!

Für mich schaut das Kästchen nach einem Sprühhalsband aus.

Ich würde gerne dein Angebot -das Konzept per PN zu erklären- annehmen.

Ich hab mir gerade mal die Bewertungen von dem Buch angeschaut u. da wird mehrfach geschrieben, dass wohl mit Sprühhalsbändern gearbeitet wird.

Meines Erachtens versucht da jemand einfach nur mal wieder das Rad neu zu erfinden u. das wars. ;)
 
Ohne Strafen gehts ja auch gar nicht, bei Mensch kanns nur schöner sein wenn alles andere konsequent negativ belegt wird, was auch das extem unterwürfige Verhalten in dem ersten Video belegt, das hat mit Vertrauen nix zu tun.
Leider werden solche Trainingsmethode immer Konjuktur haben, egal welcher Guru damit kommt, weil bei vielen Hunden damit schnelle Erfolge erzielt werden.
Da brauchts keine Worte, Hund laufen lassen, nen Meter zu weit weg, Strafe!
Hund braucht sicher erstmal ewig um über den Schock weg zu kommen, der Galgomix läuft ja überhaupt nicht mehr alleine :traurig2:
Glück hat wer einen halbwegs stabilen Hund hat der so eine Tortur mitmacht!
Die gebrochenen werden sogar noch gefeiert, und die die durch so einen Mist in Aggression umschlagen kann man schön unter den Tisch fallen lassen, Öffentlichkeit is ja nicht :uebel1:
 
Ohne " Strafe" geht es nicht.
Nimmst du meine Stimme als Strafe oder Lohn.
Wir üben das gerade, läuft Yacco zu weit voraus , Kommando ist bei Fuß, heißt es ruhig aber bestimmt
Hier bleiben. Ein Erfolg, ist das Hier bleiben als solches schon.(er kümmert sich um nichts anderes mehr )
Läuft er richtig erfolgt ein Lob.
Das dauert zwar etwas, ist aber so gesehen straffrei.

Und dieses ganze " Spielzeug " habe ich schon bei C/M verflucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na dann. So viel zu "keine Hilfsmittel".

Aber Hauptsache keine Leckerlies. Der Hund könnte ja noch denken, er und seine Wünsche hätten auch was zu melden. :zwinkern2:
 
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Na dann. So viel zu "keine Hilfsmittel".

Aber Hauptsache keine Leckerlies. Der Hund könnte ja noch denken, er und seine Wünsche hätten auch was zu melden. :zwinkern2:
Fals du mich meinst, türlich gibts auch Leckerlis zur Belohnung, sooo süüß ist meine Stimme auch nicht.:verlegen1:
Nur dieses ganze elektronische Spielzeug ist tabu.:uebel1:
 
Man könnte echt meinen, die Philipper-Anhänger hätten das Elexier des Lebens oder so was entdeckt, so mysteriös wie die tun :happy33:

Ich bezweifle ja, JE eine Erklärung von einem Anhänger zu bekommen, wie genau und mit welchen Methoden und Hilfsmitteln gearbeitet wird.

Auf einer FB-Seite hat mir neulich jemand angeboten, das Konzept zu erklären... per Mail werde ich angeblich bald schon aufgeklärt. Ich befürchte aber, da gibt es dann auch nur nebulöse, vage Andeutungen - wenn nicht, lasse ich es euch wissen. Habe aber meine Zweifel dran, wirklich was Konkretes zu erfahren ;)
 
Man könnte echt meinen, die Philipper-Anhänger hätten das Elexier des Lebens oder so was entdeckt, so mysteriös wie die tun :happy33:

Das dürfte das Geschäftsmodell sein.
Man installiere eine Art geistige "Methode" aus Emotionen, Ausstrahlung, Energie, Charisma und geheimem Wissen - schon gehorcht der Hund. Oder das Pferd, völlig egal.

In einer immer mehr fremdbestimmten und unsicher werdenden Welt mit entsprechend schwerer werdenden Lebensplanung sucht der Mensch nach Harmonie, Ruhe und Intaktheit. Möglichst einfach und ohne Mühe.
Das bieten solche Methoden - dann noch ein paar Versatzstücke aus anderen Methoden oder Lehren - fertig ist der alte Wein in neuen Schläuchen.

Keine Arbeit, kein Training, kein Frust, keine Rückschläge, alles geht ganz easy.

Mit der richtigen geistigen Einstellung. Da muss man nur hin und wieder mit moderner Technik nachhelfen.
Die Anwendung dieser Techniken wird von diesen Benutzern meist so gut beherrscht, dass sie kaum auffällt.
Und sie wird mit allerlei Unfug unterlegt (Verstärkung der ohnehin geistig fliessenden Impulse) und weil man nichts "sieht" - oder nur sehr kleine und kurze körperliche Reaktionen - dient dies quasi als Beweis für die Harmlosigkeit.
 
lina27;743344]
Ich bezweifle ja, JE eine Erklärung von einem Anhänger zu bekommen, wie genau und mit welchen Methoden und Hilfsmitteln gearbeitet wird.

Das könnte daran liegen, dass sie es selbst nicht wissen und beim Training auch nicht hinterfragen. Da wird nur das gemacht, was gerade gezeigt wird, ohne darüber nachzudenken warum, weshalb, wieso.

Auf einer FB-Seite hat mir neulich jemand angeboten, das Konzept zu erklären... per Mail werde ich angeblich bald schon aufgeklärt. Ich befürchte aber, da gibt es dann auch nur nebulöse, vage Andeutungen - wenn nicht, lasse ich es euch wissen. Habe aber meine Zweifel dran, wirklich was Konkretes zu erfahren ;)

Ich schätze mal, dass Du nach umständlichen Anfangsversuchen der Aufklärung dazu eingeladen wirst, an den Seminaren und am Training teilzunehmen. Dann wirst Du sicher noch aufgefordert, Dich mit Philipper telefonisch in Verbindung zu setzen. Zumindest war dass bis jetzt immer so.
 
Hallo.

Ich war bereits zwei mal im Abstand von ca. 10 Jahren (es können auch 12 sein) mit Hunden bei Herrn Philipper. In dieser Zeit hat er seine Methode deutlich verändert. Beide Male hatte ich sehr gute Erfolge mit seiner Trainingsmethode. Leider komme ich mittlerweile menschlich nicht mehr mit ihm klar, so dass ich seine Kurse nicht mehr besuchen werde.

Dennoch kann ich sagen, dass sein Stop-Konzept funktioniert. Es ist aber wirklich schwer zu beschreiben. Es wird mittlerweile mit dem Sprühhalsband gearbeitet, was aber ehrlich gesagt nur ein sehr kleiner Teil der Arbeit mit dem Hund ist. (Ich habe während Milows "Ausbildung" nur ca. 10 Mal den Knopf zum Auslösen drücken müssen.) Bevor ich Milow das Sprühhalsband angelegt habe, habe ich es mir selbst ins Gesicht gehalten und mich davon überzeugt, dass es keinen körperlichen Schaden anrichtet.

Ein großer Teil des Konzepts richtet sich darauf aus, gewünschtes Verhalten des Hundes mit Lob zu belohnen, was mir sehr entgegen gekommen ist, anstatt den Hund ständig mit Leckerchen zu belohnen.

Die Bindung zu Milow, der ein ehemaliger Straßenhund aus Portugal ist und einen ausgeprägten Jagdinstinkt hat, ist während des Trainings schnell sehr viel stärker geworden. Es wird nicht mit Kommandos wie Sitz, Platz Bleib gearbeitet. Meiner Meinung nach gibt es hier nur zwei wichtige Signale für den Hund: Stop und Komm, welche aber nicht verbal geäußert werden, sondern mit einer Pfeife. Natürlich gibt es auch ein "Okay", welches nichts anderes bedeutet, als dass der Hund machen kann, was er will. Soll heißen wenn ich das Signal für Komm gebe, kommt er zu mir und bleibt auch bei mir, wenn er das Okay bekommt, kann er ruhig vor laufen, mit anderen Hunden spielen oder wozu er sonst so Lust hat. Gebe ich aber das Signal für Stop oder für Komm, unterbricht er seine derzeitige "Tätigkeit" unverzüglich.

Diese Signale werden dem Hund schrittweise beigebracht. Es wird so gemacht, dass sich die Signale im Unterbewusstsein des Hundes einprägen und er so in jeder Situation reagiert. Dies erreicht man nur ständiges Wiederholen und durch Konsequenz.

Wenn man mit dem Sprühhalsband als solches klar kommt, kann man diese Ausbildung als völlig gewaltfrei ansehen. (Ich persönlich hatte keine Probleme damit, es zu benutzen.) Die Fortschritte, die ich mit Milow gemacht habe, sind riesig. Es ist aber wie jede Art der Ausbildung ein Haufen Arbeit.

Nach ca. 4 bis 6 Wochen konnte ich Milow bereits ohne Leine laufen lassen, auch wenn Hasen in der Sichtweite waren.

Um mal ein Beispiel zu bringen will ich mal den Anfang des "Komm" Signals aufzeigen:

-Hund wird ein paar Meter entfernt abgesetzt (gegenüber des Halters)
-Halter lockt den Hund an, läuft der Hund los in Richtung Halter, erfolgt direkt der Pfiff
-Um das Locken des Hundes zu verstärken, kann man sich z.B. ein Spielzeug des Hundes nehmen oder ich habe mich z.B. vor einen Hasenbau gestellt
-Der Hund lernt sehr schnell, was der Pfiff bedeutet

Darauf baut man dann das weitere Vorgehen auf. Es kann durchaus sein, dass ich jetzt den einen oder anderen Zwischenschritt ungenau beschrieben habe, dies liegt aber nur daran, dass es nun schon wieder ein oder eineinhalb Jahre her ist. Bei den Signalen ist das Timing sehr wichtig.

Alles in Allem kann ich sagen, dass Herr Philipper bestimmt nicht das Rad neu erfunden hat, aber er durchaus sehr gut in der Lage ist, das eigene Denken des Halters anzuregen und ihn dadurch aus eingespielten Verhaltensweisen raus zu bringen. Trotz meiner persönlichen Differenzen mit ihm muss ich seine Fachkompetenz anerkennen.

Abschließend ist vielleicht noch zu sagen, dass bei ihm weniger der Hund in seinem Verhalten beeinflusst wird, als der Halter. Der Hund folgt dann ganz von Allein.

LG Dirk

P.S. Wenn Ihr weitere Fragen habt, will ich gerne versuchen, sie zu beantworten und zwar weder mit einer Werbeorgie für Herrn Philliper, noch mit einem ständigen Heruntermachen seiner Person oder seiner Methode.
 



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