Gerade bei solchen Hunden hab ich immer sehr darauf geachtet, sie zu "aktivieren". Es arbeitet sich auf Dauer einfach viel schöner und auch in einigen Bereichen erfolgreicher mit einem Hund, der aktiv mitarbeitet.
Natürlich geht das auch schon mit sehr jungen Hunden, und mit den meisten Hunderassen - gerade der BC ist eigentlich super darin. Kennt er denn den Clicker oder ein Markerwort? Das wäre die erste Voraussetzung. (Falls nicht sag Bescheid, ich erkläre auch gerne wie man das konditionieren kann.)
Targetübungen sind zum Beispiel ein recht einfacher Anfang für solche Hunde. Das beispielsweise kann ein Targetstab sein für ein Nasentarget oder ein Untersetzer für ein Bodentarget. Das legst du dann für ihn gut sichtbar irgendwo hin, vielleicht mit ein wenig getue wenn er von sich aus nix anbieten mag. Wichtig: Guck dabei nicht fasziniert Nanouk an, auch wenn er goldig ist - sondern diesen tollen Gegenstand. Wenn Nanouk nun nicht völlig anders ist als die meisten Hunde wird er mal gucken gehen wollen, zumindest aber einen Schritt dorthin machen. Click! Und den Keks werfen, aber nicht auf das Target, sondern so, dass er eher etwas davon weggehen muss. Loopy Training! Ist er sehr passiv, dann musst du anfangs nach jedem Click das Target an eine andere Stelle legen, damit es interessant bleibt. Wichtig ist dass er versteht, wenn er sich dem Target nähert lässt er es damit clicken. Er wird also aktiv, und erreicht damit was. Hat er das verstanden, kann das Target auch an Ort und Stelle bleiben. Der Keks fliegt aber immer noch weg vom Target, so dass er sich immer wieder selbst aktiv annähern muss um seinen Click zu bekommen. Das wäre Schritt eins für die Grunderfahrung, dass er selbst durch seine Mitarbeit etwas zur Lösung der Übung beitragen kann.
Er kennt weder Clicker noch Markerwort. Naja, er weiß, dass er was richtig gemacht hat, wenn ich "Prima", "Super", "Toll" oder "Fein" sage, aber das ist damit ja nicht gemeint, oder?