@Bananenhamster - ich weiß, dass die Hunde jagen. Sobald ich sehe, dass der junge Rehbock wie letzten Sommer auf uns zugerannt kommt und keinerlei Anstalten macht, nach links oder rechts auszuweichen, mache ich mich natürlich auch gegenüber dem jungen Rehbock zum Leidwesen meiner beiden Fellnasen bemerkbar, die schon das Lätzchen umgebunden und sich Messer und Gabel in Erwartung der leckeren Zwischenmahlzeit zurecht gelegt hatten. Ohne ****** - der Rehbock hat uns einfach aufgrund der tiefstehenden Sonne im Gegenlicht nicht gesehen und ist erst abgedreht, nachdem ich lauthals auf uns aufmerksam gemacht hatte.
Sollte sich irgendein unangeleintes oder gar wildes Tier innerhalb unseres Leinenradius von 5, seltener 10m befinden, hat es ganz einfach Pech gehabt. Grundsätzlich befindet sich innerhalb dieses Radius kein gesundes Tier, meiner Verantwortung, dies zu verhindern, bin ich mir bewußt. Ich werde aber definitiv nicht für den seltenen Fall der möglichen Fälle eines Waschbären im Schilf alle ¼ Jahre, den Hunden dauerhaft einen Maulkorb verpassen. Dazu sehen weder die örtlichen Jäger, noch der Kollege, dessen Hunde regemäßig zur Nachsuche eingesetzt werden, irgendeine Veranlassung. Zur Thematik der Waschbären, wiederhole ich nicht, was die mir dazu gesagt haben... Da habe ich eher Sorge, dass der Staupeerreger mutiert und die Impfung ggf. nicht wirkt. Igel weiß ich zu verhindern, Tiere, die ich rechtzeitig sehe, haben gute Überlebenschancen und HH, die ihre Hunde trotz Aufforderung nicht anleinen, nicht sicher anleinen oder deren Hunde nicht hören und frei herum laufen, sind - ganz ehrlich - nicht mein Problem. Selbstverständlich gebe ich jedem genügend Zeit, seinen Hund zurück zu rufen und anzuleinen, weiche weiträumig vorher aus, so das möglich ist, etc. Auf Konfrontation habe ich genau so wenig Bock, wie die beiden Fellnasen. Allerdings bin ich definitiv nicht für die Fehler oder Dummheit anderer verantwortlich. Der herumpöbelnde Bullmastiff, der sich Anfang Dezember aus seinem Halsband befreit hatte, hat ziemlich doof geguckt, dass er plötzlich von zwei Huskys unterworfen wurde. (und ich stand mit meinen Hunden schon 15m neben dem Feldweg auf dem Feld, wo uns der Typ entgegen kam - mehr kann ich echt nicht tun!)
Ansonsten gehe ich mit den Hunden weiterhin jeden Tag möglichst abwechslungsreiche Runden und das schließt querfeldein an Feldrainen, auf Trampelpfaden im Wald, Waldrändern, und auch kilometerlange Feldwege mit parallel verlaufenden ebenso langen Wassergräben mit ein. Sollte uns auf diesen Wegen zufällig ein Zwergspitz oder Chi entgegen kommen, wird hoffentlich in Sicht- und Rufweite der HH herumhüpfen, um seinen Zwerg auch an die Leine nehmen zu können - ansonsten sind das eher weniger die Gegenden, wo mit solche Tierchen zu rechnen ist. Die Püppie aus'm Dorf, die mit Zwergspitzen rumrennt, kennt nur befestigte Wege, auf denen die Turnschuhe nicht dreckig werden können und sich das arme Hundchen auch nicht schmutzig macht <= dort sind wir eher selten und auch nur auf der Durchreise mit kurzer Leine anzutreffen.