Stabile (!!!) Geschirre gesucht

Hallo allerseits,

meine beiden Husky-Dingo-Mixe brauchen wiedermal Geschirre und zwar stabile Geschirre.

Derzeit sind wir bei einer Halbwertzeit von einem ½ Jahr bei K9/IDC Power- bzw. Color&Gray-Gurtbandgeschirr, bis die Ringe herausreißen, weil die Nähte aufgehen, bzw. schlicht und ergreifend die Gurte einreißen.

Die Powergeschirre von K9 mißfallen uns, wegen der recht heftigen Rückenplatte und der dadurch fehlenden Luftzirkulation - wem's gefällt? Für die beiden Huskys ist das einfach nix. Die fühlen sich mit den IDC-Gurtbandgeschirren Color&Gray (Größe 1 od. 2 <= sind beide von den Gurtabständen identisch, die Gurte beim 2er haben nur einen größeren Verstellradius) wesentlich wohler - aber dort reißen wie gesagt nach spätestens einem halben Jahr die Ringe raus, d.h. die Nähte geben nach. Unser Problem ist weiterhin, dass ich die Gurtbandgeschirre zum Sicherheitsgeschirr umbauen lassen muss, weil die Hunde doch recht schreckhaft sind und eben auch immer wilde Hune bleiben werden. D.h. die Geschirre müssen ausbruchssicher sein! K9, bzw. IDC deshalb, weil die einfach vernünftige Gurtbreiten (50mm) haben.

Bisher war's so, dass uns der Sattler nach einstellen der Längen den Brustgurt gegen einen nach hinten verlängerten Lkw-Spanngurt ersetzt und vernäht hat und aus dem ehem. Brustgurt der zusätzliche Bauchgurt wurde. Das sieht dann so aus, wie auf dem Bild.


Wer die Preise von IDC kennt und sich mit Handarbeitspreisen auskennt - jedes halben Jahr 140,- € in Summe für 2 neue Geschirre - da muss es eine andere Möglichkeit geben! Ich hatte mir nachdem ich die Hunde aus dem Heim geholt habe, ein ausbruchssicheres anfertigen lassen - das hat genau 4 Runden gehalten und war innerhalb eines ¼ Jahres 3x in Reperatur - 25mm-Gurt - untauglich!

Hat irgendwer eine Idee zu ultimativ unkaputtbaren Geschirren? Wer genau hinschaut, sieht pro Hund einen ManMat-Ruckdämpfer, das ist Größe M, also ein Dämpfer für eigentlich 4 - 6 Hunde im Gespann an jeweils einem Hund (sonst würden die Geschirre definitiv kein ½ Jahr halten!!!).
 
Hallo!

Die Geschirre von AnnyX (eher Alltag), Uwe Radant (eher für die Zugarbeit) und Niggeloh (eher für HuPla) finden wir hier sehr gut und sehr haltbar. Langzeit getestet an bekloppten Belgiern und einer Belgier x Husky - Mix - Dame.

Am meisten überzeugt haben sogar die von Radant.

LG
 
Die Frage ist ja, warum die geschirre so schnell den Geist aufgeben?
Betreibt ihr intensiven Zughundesport? Wird extrem gezogen?

Also ein unkaputtbares geschirr wird es nicht geben - es sind halt Gebrauchsgegenstände die mit der Zeit einfach einen Verschleiß haben.
Aber länger als 1/2 jahr sollten sie natürlich schon halten ;)

Im Zughundesport wird "Uwe Radant" häufig empfohlen.
Gut sitzende, stabile Zuggeschirre zu fairen preisen und sehr gute Beratung.
Ob es da auch ein ausbruchsicheres geschirr gitb, weiß ich nicht.

Sehr gute Erfahrungen habe ich mit dem Anny-X Geschirr gemacht - die haben aufjedenfall ein Sicherheitsgeschirr.
Unser normales "Fun" ist seit knapp 4 Jahren im Dauereinsatz und - klar sieht man gebrauchsspuren - aber halten tut es wie am ersten Tag.
Nu hab ich aber auch einen 10kg Hund der recht wenig zieht.

Hundekumpel Hilde allerdings, wiegt ca. 30kg und zieht wie ein Ochse ;) hängt wirklich sehr viel in der Leine und springt auch gerne mal mit schmackes rein. Ich bin früher ab und an mit ihr Gassi gegangen, traue mir das mittlerweile nicht mehr zu. Die hat ebenfalls ein Anny-X (auch das Fun) seit 4 oder 5 Jahren im Dauereinsatz - auch die dazugehörige Leine. Und unter täglichen starken Belastungen, hält beides noch immer wie am 1. Tag.
 
Happy und Fussel sind wilde Huskys, wild, d.h. ohne Leine od. Geschirr, ohne nennenswerte Prägung wild im Rudel im Wald aufgewachsen, nicht trainiert, eben verdammt urtypisch. Da gehts von 0 auf 100 in Zehntelsekunden mit 100% Leistungseinsatz. Im Grunde habe ich zwei Wölfe an der Leine.
 
Woher hast Du die Beiden?
So rein interessehalber...
 
Du, ich käme nie auf die Idee nen Wolf an der Leine zu führen ;)
Daher kann ich mir darunter nix vorstellen - also sie springen in die leine mit Karacho und ziehen auch extrem ja?
Also eigentlich wie bei Hundekumpel "die wilde Hilde" - also wie gesagt, da haben wir (also auch die Hilde-Halterin ;) ) sehr gute Erfahrungen mit Anny-X.
 
Im Juli '18 aus dem Tierheim abgeholt.

Das sind zwei von diesen => https://www.otz.de/leben/natur-umwe...gte-hunde-bei-jena-einfangen-id223930475.html

@ Manfred007 - möglich, dass das mit der wilden Hilde vergleichbar ist? Das ist z.T. richtig heftig, gebrochener Fuß inklusive, d,h, hatte ich schon. Als ich die Hunde geholt habe, waren die superscheu und völlig verängstigt. Mittlerweile sind die ganz schön aufgetaut. Sigar die 200m durch's Dorf bis in die Wildnis gehen mittlerweile recht gut. Sobald das letzte Haus hinter uns liegt, sind die in ihrem Element und dann hab ich 100% Anspannung, Augen und Ohren offen und immer einen Blick auf die Tierchen, falls die zucken und anrucken, sonst kann das bös' ins Auge gehen. Im Zweifelsfall gehen halt die Knochen kaputt. Ich hab 100kg und bin knapp 1,90m groß - soll heißen, ich habe richtig zu tun, die Hunde im Zweifelsfall zum Stehen zu kriegen und mit 5 od. 10m Anlauf in die Leine, knallt das heftig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hunde vom Horder hin oder her...
ich würde trotzdem beim Thema "Erziehung bzw Habituation" ansetzen.
Ihr wusstet doch sicher, worauf ihr euch einlasst?

Stabiles Geschirr hin oder her.. wer lässt sich denn schon freiwillig durch die Gegend zerren?
Ich mag nicht glauben, dass man Hunden mit diesem Hintergrund nicht einigermaßen "Leinenführigkeit" angedeihen lassen kann. Dauert, machgt keinen Spaß... aber sich spontan das Schultergelenkt auskugeln lassen, weil Hund krass vorprescht ist sicher auch nicht lustig. Vermute ich. 🙄

AnnyX ist stabil. Das "safety" von Uwe Randant dürfte auch was aushalten.

Und sonst: nicht auf der "speziellen Mischung " ausruhen.

Just my two pence.
 
Wir bleiben bitte beim Thema stabile Geschirre. Ich möchte mit niemandem Diskussionen über Hunderziehung führen, der die Tiere nicht einschätzen kann und ggf. glaubt, Erziehungsmethoden von unerzogenen Fellnasen lassen sich auf wilde Tiere übertragen. Das ist auch nochmal eine ganz andere Hausnummer zu Hunden, die z.T. extrem schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht haben und deswegen verhaltensauffälig sind und nicht miteinander vergleichbar, auch wenn vom Aufwand her ähnlich umfassend und zeitaufwändig. Es ist auch nicht vergleichbar mit Straßenhunden von irgendwo, die sich mit dem Menschen irgendwie arrangieren mussten um zu überleben. Es ist eine Mischung aus allem, vor allem ein äußerst interessantes Verhältnis zwischen den Tieren und mir, mir und den Tieren. Er beschreibts ganz gut ab etwa Minute 9 =>

Nein, es wußte letztendlich niemand, auf was er sich dort einläßt, denn niemand kannte den Zustand der Tiere oder hatte eine Ahnung, was da beim ursprünglichen Besitzer mit dessen über 80 Jahren überhaupt noch möglich war und was nicht. Im Tierheim Eisenberg sind auch heute noch mind. 2 dieser Hunde, die wohl nie einen neuen Menschen finden und dort sterben werden. Spepe ist jetzt etwa 4 Jahre alt.

Wir sind bei K9/IDC, weil deren Gurtbreite 50mm beträgt. Die Hunde haben beide schon mehrfach (!!!) 25mm Gurte zerrissen. Sie kauen weder auf den Geschirren oder Leinen herum oder sonstwas in der Art. Das Zeug hält es einfach nicht aus, wenn ein 30kg-Hund mit 20m Anlauf im Extremfall an der 10m-Schleppleine aus vollem Sprint in die Leine rennt. Das machen sie, weil sie einfach nicht daran denken, dass die Leine ein Ende hat, seit 21 Monaten, immer und immer wieder.

Meine ersten 25mm-10m-Gurtbandschleppleinen haben genau 8 Wochen gehalten - danach waren sie durch(gerissen!!!). Aktuell ist das 25mm Biothane mit doppelt so langer Umnähung wie normalerweise oder wenn's richtig grob wird, 25mm zertifiziertes Gurtband mit 2,2kN Bruchlast mit zusätzlich eingezogenem 20mm-Gurt, der einige hundert Newton hält, als letzte Sicherheitsreserve, falls die Baumrinde oder der Lichtmast an dem die Leine entlang schabt, wiederstandsfähiger sein sollte. Die Karabiner und Schäkel sind durchweg aus 6mm Edelstahl, wenn beide Hunde gleichzeitig dran hängen aus 8mm VA.

Da ich die Hunde verständlicherweise nicht auf Geschwindigkeit auf Strecke trainiere, geht das mit denen jeden Tag querfeldein durch Dick und Dünn um sie auf diese Art und Weise auszulasten. Ein paar Stiefel hält bei mir auch nur ein knappes 3/4 Jahr, danach war bisher die Sohle runter. Ich hoffe, die Salewa Bergstiefel halten länger- der Gripp von den Dingern ist jedenfalls phänomenal, dass ein gebrochener Fuß, weil ich die Hunde nicht zum Stehen kriege, hoffentlich nicht nochmal passiert.
 
Bullerina führt keine Diskussion über Hundererziehung.
Sie hat mit keinem Wort gesagt wie du mit deinen Hybrid-Hunden umgehehn solltest ;)

Aber DAS man sie erziehen und trainierne kann, zeigt das Video dass du verlinkt hast sehr gut ;)
Und ja, auch da wäre mein Ansatz.
Zeit und Geld in Training investieren anstatt in immer neuere Geschirre und Leinen.
Denn der Verschleiß ist echt nicht normal den du beschreibst.

Ich stelle mir da zwei überdrehte, hektische Hunde (sry, wilde Tiere) vor die mehrere Stunden am Tag den Halter hinter sich herschleifen - der es eigentlich nur gut meint, aber damit die Hunde total überfordert.

Wie gesagt, die wilde Hilde - 30kg Hund, vermutlich mit Deprivationsschaden und absolut gestresst bei jedem Spaziergang - hängt brettert oft in die Leine, reagiert auf Autos, andere Hunde, Vögel, fallende Blätter - irgendwie alles - zieht einfach ständig - auch an der Schlepp - und da hält die Schlepp auch immer noch - nach 5 Jahren ... Also deine Tiere müssen so viel krasser sein als die wilde Hilde die ich kenne -
und dann denke ich einfach, dass jeder "Gassigang" purer Stress ist. Vor alle für die Tiere.


Und,
wenn es wilde Tiere sind, Wölfe im grunde, gehören die für mich nicht an die Leine sondern in ein großes Auslaufgehege.
Ich bezweifle dass ein wildes Tier etwas davon hat, an einer Leine ausgeführt zu werden.
Entweder vernünftiges Gehege oder Freiheit.

WENN aber doch ein bisschen Husky durchkommt - der Husky ist ein Hund, menschenbeozogen, mit Lernbereitschaft usw.
Dann ist Kommunikation und Training sinnvoll und wird furchten.
Dann haben die Hunde, du und auch die Geschirre und Leinen ein stressfreieres Leben.

Und wenn wir bei Genetik sind und sie vom Musher kommen - wird ihnen dann das Ziehen nicht im Blut liegen?
Ich meine, welcher Musher züchtet sich denn Hunde, die er nicht zum Ziehen gebrauchen kann?

Dann wäre doch Zughundesport (mit belastbaren Zuggeschirren und Leinen - um beim Thema zu bleiben) eine wesentlich sinnvollere Auslastung als ein stressiger Spaziergang.
Witzigerweise habe ich erst gestern eine Doku über einen Husky-Hof gesehen.
Die nehmen auch Husky-Mixe auf (oft aus schwierigen Verhältnissen) - die gehen gar nicht mit ihnen Gassi - sind so 50 Hunde, das wäre nicht zu stemmen. Aber alle werden regelmäßig am "Schlitten" gearbeitet. Und das macht für mich Sinn - das ist das wofür dieser ganz spezielle Hundetyp gezüchtet wurde - was ihnen in den Genen liegt.


Als Laie denke ich, dass das auch auf deine Mixe zutreffen könnte - denn das von dir verlinkte Vidio sagt im Grunde auch "sie können den Menschen besser lesen, sie lernen schnell, sie kommunizieren gut, sie sind sozial - sie haben ihren eigenen Kopf und machen nicht alles 20 mal nur weil der Halter das so will" - das klingt für mich eigentlich nach ganz normalem Husky, oder Terrier, oder Akita, oder oder oder ...
Weiß nicht ... um uns die "Andersheit/Wildheit" deiner Hunde verständlich zu machen, hättest du vielleicht ein anderes Vidio raussuchen müssen ^^
 



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