Silvester-Horror für Wiener Tierschutzverein

Was ich an der ganzen Diskussion um das Tierheim seltsam finde, ist die Tatsache, dass ein so problematischer Hund an Silvester im Außengehege bleibt. Auch von der Tierheim Leitung kann man doch ein Mindestmaß an Menschenverstand erwarten. Und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es nicht zumindest vorübergehend eine andere Unterbringungsmöglichkeit gegeben hat.
Man kann nicht erwarten, dass alle Menschen (von denen viele vielleicht überhaupt kein Haustier besitzen) daran denken, ob ihre Knallerei Tiere erschreckt. Und ja, mit der Dummheit einzelner muss man immer rechnen, besonders an solchen Tagen.
Deshalb aber Feuerwerk verbieten zu wollen, finde ich aber ziemlich über zogen. Und das, obwohl ich selbst weder Raketen kaufe noch zünde.

Jupp, das habe ich mich auch gefragt. Aber wahrscheinlich wäre das anders „zu aufwendig“ oder „nicht leistbar“ gewesen...
 
Warum ist das Geknalle nicht ok, Straßensperren sind aber akzeptabel?

Die paar Männeken werden ja nicht nur mal eben im Vorbeigehen versorgt. Der Müll beschränkt sich nicht auf ein paar Straßen. Und vor allem, einen Stau kann man meist umfahren, den Explosivstoffen entgeht man nirgends. Und was die Solidargemeinschaft angeht:

Denn klar, Unfälle können passieren, und da sollten wir alle solidarisch sein. Selbst wenn die Unfälle durch einen Moment der Unachtsamkeit passiert sind.

Wo liest du da bitte raus, dass ich nicht der Ansicht wäre, man solle sich solidarisch verhalten? Ich sehe nur nicht so ganz ein, wieso nicht Verursacher mehr für ihre bewusst verursachten Schäden geradestehen sollten. Ich schätze nämlich, das würde so manchen zu etwas mehr Bedachtsamkeit anregen statt zur immer mehr verbreiteten Haltung "mir doch egal, wird sich schon jemand drum kümmern". Aber wahrscheinlich hab ich da schlicht total antiquierte Ansichten wenn ich meine, man sollte immer auch bereit sein, für die Konsequenzen seines Verhaltens die Verantwortung zu übernehmen.
 
Guck mal nach was solidarisch ist.

Frage: Würdest du einen gescheiterten Selbstmörder auch selbst zahlen lassen? Inklusive Therapie?

Solidargemeinschaft heißt man ist für einander da. Auch wenn man einiges dämlich findet. Ich finde Kletter- und Segelsport z.B. ziemlich überflüssig. Trotzdem macht mir der Gedanke, dass ich für nen abgestürzten Kletterer zahle keine schlaflosen Nächte.
Denn wenn mich der Nächste aggressive Nothund löchert zahlt es auch die Solidargemeinschaft. Obwohl es unnötig ist, so ein Risiko einzugehen. Der Hund könnte auch einfach eingeschläfert werden...
 
Was ich an der ganzen Diskussion um das Tierheim seltsam finde, ist die Tatsache, dass ein so problematischer Hund an Silvester im Außengehege bleibt.
Steht irgendwo, dass der Hund im Außengehege war?
In den mir bekannten Tierheimen ist nur eine dünne Wand zwischen dem Außen- und Innengehege, das wäre für einen ängstlichen Hund echt der Supergau, wenn ein Böller im Außengehege losgeht.

Genau deshalb dachte ich oben ja an die "Wahrnehmung". Natürlich ist es Mist, wenn die Tierheimleute morgens im Dunkeln erst mal reichlich Knaller-Reste aus den Außengehegen entfernen müssen, bevor sie die Hunde rauslassen können. Aber diese Pappen von den Raketen fliegen ja ein gutes Stück und es ist durchaus möglich, dass manche Raketen einfach nur da gelandet sind (oder Teile davon da gelandet sind), ohne dass jemand absichtlich dort hin geschossen hat.
Böller dagegen landen nicht zufällig auf Tierheimgelände, in dem Fall würde ich Absicht unterstellen.
 
Wenn das bedeuten soll, alles ist ok so lange es Spaß macht - nun, Steinewerfer auf Autobahnbrücken finden das sicher auch lustig...

Immerhin bringt mich diese Diskussion hier zunehmend zum Nachdenken, weshalb ich eigentlich immer versuche, Rücksicht zu nehmen und mich an Regeln auch zu halten. Und weshalb ich eigentlich vorher überlege, ob ich mit meinem Handeln andere möglicherweise über ein nötiges Maß hinaus belästige oder gefährde. Vielleicht sollte ich mir das echt mal für dieses Jahr vornehmen: Weniger darüber nachzudenken, was mein Handeln auch für andere bedeuten könnte, und statt dessen schlicht die Wahrscheinlichkeit zu kalkulieren, dass ich dafür zur Rechenschaft gezogen werden könnte.
 
Wenn das bedeuten soll, alles ist ok so lange es Spaß macht - nun, Steinewerfer auf Autobahnbrücken finden das sicher auch lustig...

Immerhin bringt mich diese Diskussion hier zunehmend zum Nachdenken, weshalb ich eigentlich immer versuche, Rücksicht zu nehmen und mich an Regeln auch zu halten. Und weshalb ich eigentlich vorher überlege, ob ich mit meinem Handeln andere möglicherweise über ein nötiges Maß hinaus belästige oder gefährde. Vielleicht sollte ich mir das echt mal für dieses Jahr vornehmen: Weniger darüber nachzudenken, was mein Handeln auch für andere bedeuten könnte, und statt dessen schlicht die Wahrscheinlichkeit zu kalkulieren, dass ich dafür zur Rechenschaft gezogen werden könnte.

Wo steht das? Und vor allem wie kann man das in meine Texte reininterpretieren?
 
Das Silvesterfeuerwerk ist ein alter Brauch.
Begonnen hat es so:

Woher stammt der Brauch, zu Silvester ein Feuerwerk abzubrennen?
Der Brauch, in der Silvesternacht Feuer zu entzünden, reicht bis in die Zeit der Germanen. Diese vertrieben zum Jahreswechsel Dämonen und böse Geister mit ohrenbetäubendem Lärm. Dazu benutzten sie Rasseln, Dreschflegel und sogar Peitschen. Später im Mittelalter verwendeten die Menschen Pauken, Trompeten und Glockengeläut, um sich vor den Schergen des Teufels und bösen Geistern im neuen Jahr zu schützen.

Quelle und weitere Infos: http://www.heimwerker.de/diy/feste-...-feuerwerk/silvesterfeuerwerk-geschichte.html

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Ich seh uns schon mit Peitschen und Rasseln durch die Silvester/Neujahrsnacht eilen :D
Wobei, das Osterklappern ist ja auch schon in vielen Orten verboten :(

Das gefällt mir auch gut:

Heute ist das Silvesterfeuerwerk, das möglichst genau um 0:00 Uhr an der Schwelle zwischen dem neuen und alten Jahr beginnt, ein Brauch, der von Millionen von Menschen weltweit durchgeführt wird und zu einem völker- und religionsübergreifenden Ereignis geworden ist. Ob in Sydney, New York, Moskau oder Berlin: In das Raketenschießen und die Knallerei werden jedes Jahr Millionen investiert. An allererster Stelle stehen dabei die Faszination, die die bunten Farben, das Glitzern und Leuchten der Raketen am Himmel auslösen und die Lust am gemeinschaftlichen Lärmen. Das Feuerwerk ist ein freudiges, gesellschaftliches Ereignis. Silvester ist ein Anlass zum Feiern. Viele verbinden das mit einem Rückblick auf das überstandene Jahr, schließen vergangene Dinge sozusagen im Kopf ab und machen so gedanklich Platz für die Vorfreude auf das was kommt.

Quelle: http://www.brauchwiki.de/Silvesterfeuerwerk
 
Wenn das bedeuten soll, alles ist ok so lange es Spaß macht - nun, Steinewerfer auf Autobahnbrücken finden das sicher auch lustig...

Ich finde es schwierig überhaupt Vergleiche zu ziehen, schon gar nicht mit gewollten Straftaten.
Natürlich gibt es Spinner, die ihre Knaller absichtlich dorthin werfen, wo sie nichts zu suchen haben und selbstverständlich ist das ein Verbot und kann gefährlich werden oder einfach nur nerven.
Aber ich habe das Gefühl hier werden alle Silvester-Raketen-Käufer mit Straftätern verglichen und als Übeltäter dargestellt.
Das sind doch aber, prozentual gesehen, doch wohl eher eine Minderheit denke ich - obwohl sich das nach viel anhört, weil eben alles in kürzester Zeit geballt stattfindet.
Über das Jahr verteilt wären das womöglich weniger Verletzte als durch Hundebisse.
Was soll man da verbieten - Silvesterknallerei oder Hundehaltung oder beides, weil sich einige gegen das Eine und andere gegen das Andere aussprechen?
Warum muss es immer ein Verbot sein?
Wäre es nicht besser, alle Menschen zu etwas mehr Rücksichtnahme aufzurufen?
Klar funktioniert das nicht perfekt und Deppen gibt es weiterhin überall. Aber deshalb muss man den vernünftigen Menschen nicht in allem einschränken, nur weil eine Minderheit sich wie Spinner verhält.
Dann müssten auch Fußballspiele im Stadion verboten werden, Konzerte,.....
 
Braucht man in der modernen Zeit wirklich noch alte Bräuche? Dämonen vertreiben? Sind wir doch drüber raus. Hexenverbrennungen sind ja schließlich auch nicht mehr zeitgemäß.

Spaß am gemeinsamen lärmen? Hat nicht jeder. Auch ohne Hund nicht.

Einschränkungen für Knallerei gibts ja schon. Wie bei vielem anderen hängts an der Kontrolle. Wenn ich überlege wie lange vor und nach den erlaubten Zeiten (die ich schon für großzügig halte) geböllert wird...
Und es ist auch nicht erlaubt, Böller aus den Fenstern zu werfen. Trotzdem ist dies Jahr wieder mal einer genau neben mir und den Hunden gelandet.:mad:

Und da wundern sich manche, wenn nach Komplettverboten gerufen wird. Halten das für Reglementierungswahn. Auf die Rücksichtnahme und Vernunft seiner Mitmenschen kann man sich leider nicht verlassen. Was nicht nur die Knallerei betrifft.
 
Also ich finde, es gibt Dinge die rechtfertigen es, dass man Einschränkungen für den Spaß anderer auf sich nehmen muss, und andere nicht. Wenn hier im Sommer jede Woche etliche großen Straßen jede Woche genau zur Berufsverkehrszeit gesperrt werden, weil die "Dienstagsskater" unterwegs sind - lästig, aber ok. Wenn ich ständig an Wochenenden und Feiertagen nur über große Umwege hier raus oder wieder heim komme, weil mal wieder irgendwelche Großveranstaltungen laufen - nun denn. Wenn ich aber tagelang draußen von irgendwelchen Idioten mit Explosivkörpern terrorisiert werde, bei jedem Schritt damit rechnen muss dass mir irgendwelche Böller vor die Füße fliegen, alles draußen verdreckt ist, dann finde ich das nicht mehr witzig. Und dass ich dann durch Steuern und Krankenkassenbeiträge mit für all das aufkommen soll, was sie da veranstalten, verbessert meine Einschätzung auch nicht gerade. Denn klar, Unfälle können passieren, und da sollten wir alle solidarisch sein. Selbst wenn die Unfälle durch einen Moment der Unachtsamkeit passiert sind. Aber es heißt auch nicht umsonst, "wer sich in Gefahr begibt kommt darin um". Und wer meint, dass er ohne jede Beachtung von jedweden Sicherheitsvorschriften mit Explosivkörpern hantieren muss, einfach nur zum Spaß, der sollte auch zumindest ein Stück weit für die Folgen geradestehen. Vor allem, wenn er nicht nur sich, sondern auch andere damit in Gefahr bringt.


Ich wohne ziemlich Innenstadtnahe. Meine Heimatstadt hat gefühlt jedes zweite Wochenende im Sommer irgendwelche Großveranstaltungen. Unsere Straße ist die erste wo man ohne Gebühren zu zahlen muss parken kann. Teilweise muss ich mir ganze Wochenenden überlegen ob ich mit dem Auto überhaupt wegfahre weil es sein kann das ich sonst entweder gar keinen Parkplatz bekomme, einen irgendwo in der Pampa (gut, im Vergleich zu Großstadtverhältnissen bin ich da vielleicht auch verwöhnt) oder gar einen für den ich dann zahlen darf.

In der Straße ist eine Gemeinde. Zu allen möglichen und unmöglichen Feiertagen und Sonntags sowieso hab ich ein sehr ähnliches Problem. Die haben einen rießigen Hof und mit etwas Willen könnte man da gut 20 Autos reinstellen. Aber im Sommer sollen die Kinder da ja spielen und im Winter, naja wieso sollte man im Hof parken, gibt doch die Parkplätze an der Straße.

Wenn du mich fragst. Lieber einmal im Monat Silvester als diese Straßenfeste. Silvester schränkt mich in keinsterlei Weise ein. Wobei, ich find es auch gut das die Stadt sich bemüht und sowas auf die Beine stellt. Leute damit her lockt und unterhält. Es ist ja nur einfach nichts was mich im interessiert (ne stimmt auch nicht, mich lachen nur die Menschenmassen nicht an) genauso wenig wie die Knallerei. Zahlen darf ich wohl für beides schätz ich mal.

Hingegen, für meinen Hund zahl ich defintiv mehr als das er die Gesellschaft kostet.

Trotzdem, im Sommer sollen sie ihre Feste feiern und im Winter ihr Geld verbrennen jeder wie er mag.

Und wenn ich um Mitternacht hätte schlafen müssen weil am nächsten morgen früh der Wecker geht. Hätte ich das einfach gemacht. Gehör aber auch nicht zu den Menschen die sich einreden sie könnten nicht schlafen weil Vollmond ist, der Mars grad im Saturn steht oder die Luftfeuchtigkeit zur Raumtemperatur ein unheiliges Gleichgewicht hat oder so.:rolleyes:

Was die Unfälle betrifft. Die meisten passieren, hab ich mal gehört, im Haushalt. Einer der Hauptgründe wieso ich versuche jede Tätigkeit in diesem Bereich zu vermeiden. Ich meine wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um" wie du so schön sagst.

Im Endeffekt läuft das alles unter natürlicher Auslese. :cool:
 



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