Statistik entlaufener Hunde zu Silvester

Crime, es kann gern jeder machen was er möchte. Ich werde bestimmt keine Petition im Netz starten. (Hoffentlich habe ich jetzt niemanden auf Ideen gebracht.:zwinkern2:)

Für mich sind und bleiben meine Hunde Tiere, die immer mal unvorhersehbar reagieren können. Und bei dem Risiko, das ich eingehe überlege ich mir den „Worst Case“ falls es so ist.

Ich habe sie z.B. in Kaufhäuser eine Zeitlang im Gang geparkt, mich ein bisschen entfernt und geguckt. Das haben wir reichlich geübt und es hat gefühlt 2 Millionen mal funktioniert. Bis auf das eine Mal als Balou zu einem anderen Hund hingelaufen ist. Hund einsammeln, entschuldigen, im Gang parken war gestrichen.
Worst Case hier: Hund belästigt andere Hunde. Blöd aber ein Risiko mit dem ich leben kann. Sooo viele Hunde sind auch nicht in Kaufhäusern unterwegs.:zwinkern2:

Hund läuft ohne Leine, erschreckt sich (durch was auch immer) und läuft auf die Straße. Worst Case: Toter Hund! Das ist ein Risiko dass man nicht eingehen "muss" (und ich nicht eingehen "möchte").
 
Ich fühl mich jetzt direkt mal übern Kamm geschoren.

Luke läuft üblicherweise (dieses Jahr natürlich nicht wegen seinem Muskelfaseranriss) auch um die Silvestertage unangeleint in Wald und Feld.

Meine Hunde laufen auch frei :zwinkern2:

Nicht in der Silvesternacht, aber durchaus noch tagsüber und am Tag danach...

Warum?

1) Hier bei uns wird quasi nicht geschossen. An Mitternacht mal ne halbe Stunde (dieses Jahr haben die Nachbarn am 1.1. Abends dann noch in einem Schub den Rest verballert, das war aber neu) und ansonsten quasi nicht. In der Nacht sind wir aber nicht unterwegs...

2) Meine Hunde sind allesamt schussfest. Wir haben im Wald öfter mal ein "Bumm", wenn ein Jäger aktiv ist, das juckt bei unseren Hunden niemanden. Ich hatte schon Prüfungen, wo ich den Schuss, der standardmäßig während der UO überprüft wird, gar nicht gemerkt habe (und nachher fragte, ob er vergessen wurde - wurde er nicht), weil ich mich gerade auf was anderes konzentrierte und mein Hund - wie immer - auch nicht darauf reagierte.

3) Wir gehen nicht groß im Stadt- & Wohngebiet sondern draußen in der Pampa... dort stehen sehr selten Jugendliche rum, die zum Spaß böllern...

Ich sehe also keinen Sinn darin meine Hunde über die Silvesterzeit massiv zu sichern :denken24:

ABER... wäre ich im Wohngebiet unterwegs oder hätte ich Hunde, die auch nur ansatzweise ein minimales Problem mit Schüssen haben könnten, wäre das anders. Und ich ärgere mich auch regelmäßig über die Leute, die ihre Hunde nicht sichern können, vor allem in der Stadt, wo jederzeit ein Böller aus einem Fenster fliegen kann. In meiner Situation sehe ich allerdings keinen Sinn deshalb hysterisch zu werden.
 
Ich dene durchaus, dass die Statistik eher noch höher wäre, wenn alle aufgeführt wären. Ich rege mich jedes Jahr wieder auf, wieviele Hunde abhauen wenn Silvester ist.

Hat man einen jungen Hund oder einen Hund, der neu ist, dessen Verhalten man gar nicht einschätzen kann o.ä. dann sollte man einfach mal nachdenken und ihn an die Leine nehmen. Ich selbst laufe schon ab dem 28. nur noch mit angeleintem Hund und halte das auch bis einige Tage nach Silvester. Fiona ist heute das erste mal wieder offline gewesen. Vielleicht ist es übervorsichtig, ja, aber ich war mir sicherer.

Wer seinen Hund nicht anleint und ihn gut einschätzen kann, der muss das mMn natürlich nicht tun. Ich kenne einige wenige Menchen (leider :denken24:), die ihren Hund wirklich so gut einschätzen können. Da passiert dann auch nichts, klar. Aber diejenigen, die es nicht tun und deren Hunde abhauen sind irgendwo selbst schuld daran. Nur: Wie immer ist das Tier das Leid tragende.
 
Also erstmal: entlaufener Hund: Alptraum!!!
Silvester und die Knallerei macht das ganze nicht weniger zum Alptraum.

Ansonsten denke ich, KANN man nicht jedes Risiko ausschließen - und jeder zieht seine persönliche Grenze da eben anders, das ist sicher die Summe aus eigenem Charakter (nicht wertend gemeint ), bisherigen Erfahrungen und dem jeweiligen Hund.

Für den einen ist es schon ein No-Go, den Hund an einem wenig befahrenen Feldweg offline zu lassen, der andere latscht mit seinem unangeleinten Hund quer durch die Stadt an großen Hauptverkehrsstraßen.

Und genauso ist es Silvester - einem ist es lieber, den Hund "sicherheitshalber" wochenlang an der Leine zu lassen, der andere nimmt den Hund um Mitternacht mit raus.

Und alles dazwischen gibts natürlich auch.
 
Habe damit auch nur meine Meinung und Sichtweise klar machen wollen :winken3: Wenn es jemand anders macht, ist das sein gutes Recht.
 
Ich war am 31.12. Mittags eine große Runde laufen und hier wurde ab Vormittag schon die ganze Zeit geböllert und auf dem Heimweg ging es dann richtig rund. Wir haben hier eine Grünanlage (Wäldchen, Wiesen, Fuß- und Radweg mittendurch) und oberhalb im Wohngebiet haben sich welche scheinbar eine Böllerschlacht genehmigt, jedenfalls hat es eine halbe Stunde nur durchgekracht. Meine Mädels juckt das gar nicht, deswegen waren sie auch offline und sie haben trotz des Lärms ausgiebig miteinander gespielt. Im Wohngebiet waren sie dann aber natürlich den restlichen Tag beim Gassi angeleint, wir haben hier so ein paar verhaltenskreative Kinder, die einem Böller hinterherschmeißen und da geh ich dann auf Nummer sicher. (wobei sie das bei mir und Kritzel einmal vor zwei Jahren gemacht haben und seitdem trauen sie es sich bei mir nicht mehr :denken24:) Wir haben uns auch zusammen das Feuerwerk durchs Fenster angeschaut, Kritzel war es total egal und Keks hat interessiert geschaut.

Sepp hatte früher Angst, da hat das normale Schießen der Jäger aber schon ausgereicht. Er ist aber nur die erste Zeit Richtung Zuhause gelaufen, man konnte ihn allerdings locker einholen und anleinen. Ist also nicht richtig weggerannt, sondern davongetrabt und hat nicht mehr gehört. Mit der Zeit hat es sich dann gewandelt und er hat bei einem Schutz gesucht. Mittlerweile stört es ihn nur noch sehr selten, weil er fast nichts mehr hört.

So sah es dann immer aus, wenn es beim Gassi geschossen hat und er dann Schutz gesucht hat:
24211045pa.jpg


Man kann es also definitiv nicht pauschalisieren, ich kenne beide Seiten und man muss halt seinen Hund einschätzen (können). Als Kritzel, bzw. Keks jeweils neu waren, waren sie an Silvester beide angeleint und ich habe erstmal beobachtet, wie sie reagieren.
Ich kann es aber auch nicht verstehen, dass Leute ihre Hunde offline laufen lassen, die sich ängstlich/unwohl zeigen, neu in der Familie oder in einem fremden Gebiet sind.
 
Ich habs schonmal geschrieben, möchte mich aber nochmal wiederholen:

2) Meine Hunde sind allesamt schussfest. Wir haben im Wald öfter mal ein "Bumm", wenn ein Jäger aktiv ist, das juckt bei unseren Hunden niemanden. Ich hatte schon Prüfungen, wo ich den Schuss, der standardmäßig während der UO überprüft wird, gar nicht gemerkt habe (und nachher fragte, ob er vergessen wurde - wurde er nicht), weil ich mich gerade auf was anderes konzentrierte und mein Hund - wie immer - auch nicht darauf reagierte.

Schußfestigkeit ist NICHT Silvestersicherheit. Klar, mit einem schussicheren Hund hat man eine größere Chance, dass es auch an Silvester gut geht, aber es ist ganz, ganz weit von einer Garantie entfernt. Meine Hunde waren alle absolut schussfest. Würde im Sport gar nicht anders gehen, zumal teilweise auch gekört (da wird beim Dobi ebenfalls geschossen). Trotzdem hatte ich Hunde drunter, die mit Feuerwerk nicht klarkamen.
Ich betone es nochmal extra, denn ein Freund hat so seine Hündin verloren. Die (sehr gut abrufbare) Hündin lief am Nachmittagsspaziergang am 31.12. frei. Hund war ja geprüft schussfest. Tja, als dann mehrere Böller losgingen, erschrak sie sich, rannte weg und landete unter nem Auto.
Das liegt daran, Feuerwerk hat eine andere Tonlage und versucht eine größere Druckwelle als Munition. Besonders mit dem Druck haben viele Hunde Probleme (weshalb Geräusch-CDs nicht immer was bringen). Deshalb werden "Dienstanwärterhunde" auch nicht nur auf Munitionsschuss sondern auch auf Böller geprüft.

Bitte auch mit schussfesten Hunden an Silvester immer vorsichtig sein.
 
Ich rede auch nicht primär von einer gestellten 6mm Prüfungs-Schussfestigkeit :zwinkern2:
Meine Huskies sind noch nie Prüfungen gelaufen und dennoch sind sie schussfest...

In unserem ersten Jahr hier im Haus hatten wir "oben" noch andere Nachbarn, die im eigenen Garten noch geschossen haben. Ihr Garten ist mit unserem Hof über eine Mauer verbunden, die direkt in unsere Hauswände übergeht. An diesem Silvester haben bei uns die Wände gewackelt und man hatte den Eindruck die Böller wären direkt vor unserer Tür gelandet, so laut hat der ****** nachgehallt. Unsere Hunde haben bei den ersten Schüssen hochgeschaut, Herrchen und Frauchen haben ein kurzes "alles gut" von sich gegeben und sich sonst weiter um ihren Kram gekümmert. Die Hunde haben ihre Köpfe wieder abgelegt und weitergepennt... Das ist die klassische Reaktion meiner Hunde, wenn's mal überdurchschnittlich laut knallt. Kurz schauen, was Frauchen macht, die sagt "alles ok", gut dann kanns nicht so wichtig sein...

Ich würde dennoch mit keinem meiner Hunde ungesichert durch die Stadt gehen, wo ich weiß, dass es immer wieder Idioten gibt, die einem gerne Böller hinterher werfen.

Aber hier bei uns in der Pampa, wo ich gestern aufm Weg völlig unberührten Schnee vorfinde, obwohl es seit 2 Tagen nicht geschneit hat... nö, da mache ich mir diesbezüglich recht wenig Sorgen :zwinkern2:
 
Zuletzt bearbeitet:
Blumenfee, du kennst deine Hunde am besten und ich würde es bei so den Gegebenheiten (und Hunden) wie du sie hast, genauso halten.

Nur ich krieg es jedes Jahr in den Junghundekursen mit, nach Silvester sind einige erschroken wie ihr Hund auf Böller reagiert, obwohl bei den Platzpatronen doch immer schussfest war, oder wenn der Jäger in 200m Entfernung mal geschossen hat. Deswegen wollte ich nur warnen, dass man unbedingt vorsichtig sein sollte, wenn man sich nicht 100% sicher ist, wie der Hund aufs erste Feuerwerk reagiert.


Meine Huskies sind noch nie Prüfungen gelaufen und dennoch sind sie schussfest...

Ist sowieso Genetik. Schussfestigkeit lässt sich nicht antrainieren. Einen wirklich schussscheuen Hund kriegt man nicht schussfest. Einen schussunsicheren Hund manchmal. (Aber natürlich kriegt man einen schussicheren Hund schusscheu). Deshalb haben die Jagdhunde ja die schussfestigkeit als extr Prüfung in der AHnentafel stehen. Beim Dobi lässt sich ein "faules Ei" eher dazwischen mogeln. Wobei auch in der ZTP Schuss vorgeschrieben ist.
 
Was für ein Bandwurmsatz :denken24: Wäre lieb, wenn du zwischen drin mal einen Punkt oder vielleicht einen Absatz machst. Liest sich dann einfach besser :)

Hab ich auch vor gehabt ganz ehrlich. Aber irgendwie hatte sich der Satz so verschachtelt und selbstständig gemacht so hab ich ihn laufen gelassen und gehofft ihr kommt dahinter was er sagen soll. :denken24:


Meine Hunde laufen auch frei :zwinkern2:

Nicht in der Silvesternacht, aber durchaus noch tagsüber und am Tag danach...

Warum?

1) Hier bei uns wird quasi nicht geschossen. An Mitternacht mal ne halbe Stunde (dieses Jahr haben die Nachbarn am 1.1. Abends dann noch in einem Schub den Rest verballert, das war aber neu) und ansonsten quasi nicht. In der Nacht sind wir aber nicht unterwegs...

2) Meine Hunde sind allesamt schussfest. Wir haben im Wald öfter mal ein "Bumm", wenn ein Jäger aktiv ist, das juckt bei unseren Hunden niemanden. Ich hatte schon Prüfungen, wo ich den Schuss, der standardmäßig während der UO überprüft wird, gar nicht gemerkt habe (und nachher fragte, ob er vergessen wurde - wurde er nicht), weil ich mich gerade auf was anderes konzentrierte und mein Hund - wie immer - auch nicht darauf reagierte.

Im Wald hatten wir auch schon Schüsse und da lein ich meist an nur zur Sicherheit damit man meine Hunde, die direkt neben mir und auf dem Weg laufen, nicht für Freiwild hält. :zwinkern2:


3) Wir gehen nicht groß im Stadt- & Wohngebiet sondern draußen in der Pampa... dort stehen sehr selten Jugendliche rum, die zum Spaß böllern...

Ich sehe also keinen Sinn darin meine Hunde über die Silvesterzeit massiv zu sichern :denken24:

ABER... wäre ich im Wohngebiet unterwegs oder hätte ich Hunde, die auch nur ansatzweise ein minimales Problem mit Schüssen haben könnten, wäre das anders. Und ich ärgere mich auch regelmäßig über die Leute, die ihre Hunde nicht sichern können, vor allem in der Stadt, wo jederzeit ein Böller aus einem Fenster fliegen kann. In meiner Situation sehe ich allerdings keinen Sinn deshalb hysterisch zu werden.

Im Wohngebiet, sprich in der Nähe einer Straße egal wie stark befahren oder auch nicht, leine ich so oder so zu 100% an. Ausnahmslos.


Also erstmal: entlaufener Hund: Alptraum!!!
Silvester und die Knallerei macht das ganze nicht weniger zum Alptraum.

Ansonsten denke ich, KANN man nicht jedes Risiko ausschließen - und jeder zieht seine persönliche Grenze da eben anders, das ist sicher die Summe aus eigenem Charakter (nicht wertend gemeint ), bisherigen Erfahrungen und dem jeweiligen Hund.

Für den einen ist es schon ein No-Go, den Hund an einem wenig befahrenen Feldweg offline zu lassen, der andere latscht mit seinem unangeleinten Hund quer durch die Stadt an großen Hauptverkehrsstraßen.

So siehts aus. Da leinst du deinen Hund bei jedem Bumm an, auch in der Nähe jeder Straße und sobald er nur geringste Anzeichen zeigt das er eine läufige Hündin riechen könnte weil er darauf extrem reagiert und dann läufst du über eine Wiese die sehr weit einsehbar ist. Der Hund startet ohne Vorwarnung durch, rennt die 2km zur Autobahn komplett durch, auf diese drauf und Ende der Geschichte. So passiert unseren Nachbarn.
Im Schlepptau seine Schwester die 0 Jagdtrieb hat und vorher immer 100% auf ihren Rückruf gehört hat nur dieses eine Mal nicht. Diese überlebte es aber und wurde dann vom Mittelstreifen gerettet.
 



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