In Straubing gab es dieses Jahr in der gesamten Innenstadt ein Feuerwerksverbot - aus Brandschutzgründen. Soweit ich weiß, wurde das auch in Teilen der Regensburger Innenstadt erlassen.
Die Leute akzeptieren das anstandslos.
Das gibt es bei uns auch - Knallverbot in der gesamten Altstadt (Fachwerkhäuser). Geknallt werden darf überhalb drumherum.
Soweit mir bekannt ist, ist das auch in Göttingen so.
Jeder Mensch sollte Rücksicht nehmen können auf andere Lebewesen. So auch die Böllerwütigen. Man muss ihnen dann natürlich einen anderen Platz stellen, fern ab von Lebewesen die in Panik geraten könnten.
Ich glaube, das ist nicht so einfach. Wo vor 2 Jahren nur wegen der Hunde ein Feuerwerksverbot von vielen Hundehaltern gefordert wurde, werden jetzt noch die Wildtiere hinzugezogen.
Ich habe darüber mit ein paar Jägern und Co gesprochen. Sie meinten, dass die Waldtiere da eigentlich (wohl laut Beobachtungen) gar keine großen Probleme haben.
Die Knallerei ist im Wald gar nicht so exrem laut, weil in der Regel etwas entfernt und die Tiere würden sich wenn überhaupt, einfach etwas weiter zurückziehen. Sie wären durch Forstfahrzeuge, Waldarbeiten, Wanderer, heftige Unwetter, Düsenjets,....ganz andere Dinge gewöhnt.
Die Vögel in den Städten hätten es da schwieriger.
Dazu würde ich gern die Meinung von
@DieterI noch hören.
Wenn die Wildtiere doch arge Probleme haben, bleibt doch eigentlich kaum eine Ausweichmöglichkeit.
Und wie vielen Tierhaltern graut es jedes Jahr vor der Silvesternacht, weil ihre Tiere durchdrehen?
Klar - MIR kann das egal sein. Meine Hunde verpennen alles. Aber wer betroffen ist, wäre sicher froh um ein Verbot.
Aber allgemeines Feuerwerk an Silvester könnte man vermeiden. Das müsste nicht unbedingt sein.
Das ist z.B. etwas, worüber ich mir wirklich den Kopf zerbreche.
Kommt es mir nur so vor oder ist es tatsächlich so, dass anscheinend immer mehr Haustiere Angsttiere sind und dies als Panik bezeichnet wird? Oder steckt da oft noch ein Stück Vermenschlichung hinter, die das Tier dann erst zu einem Angsttier gemacht haben?
Ich habe nämlich das Gefühl, dass mittlerweile jeder zweite (bei FB) in irgendwelchen Gruppen schreit, dass er einen Angsthund mit Panik hat - Angst vor Silvester, vor Männern, vor Wolken, vor Gras, .....
Und ich glaub manchmal wirklich, dass das eher daran liegt, dass der Mensch selbst Panik hat und total verunsichert ist, wie er mit seinem Hund dann umgehen soll.
Willow hat an ihrem ersten Silvester so viel Panik geschoben, dass sie durch nichts abzulenken war - ich kann mich noch gut daran erinnern, denn ich war in dieser Situation ja auch hilflos und weiß daher, wie sich Menschen mit ängstlichen Hunden fühlen.
Sie hat mir vor lauter Angst das ganze Haus zugek.kt und gepinkelt.
Aber mir wäre, ehrlich gesagt, nicht im Traum eingefallen, ein Feuerwerksverbot zu fordern und zu verlangen, dass alle Nichthundehalter und Hundehalter mit entspannten Tieren nicht mehr knallen dürfen.
Stattdessen habe ich überlegt, was
ich machen kann.
Mittlerweile ist Willow relativ entspannt und geht mit mir sogar auch die Terasse raus zum Gucken. Sie zieht sich dann zwar wieder zurück, aber hat keine Angst mehr, sondern ist eher leicht wachsam.
Das klappt vielleicht nicht mit jedem Hund, aber jeder Mensch wird wohl eine Methode finden um seinem Hund 2 oder 3 Tage von 365 Tagen im Jahr das Leben etwas erträglich machen zu können.
Bei uns im Ort sogar öfter, denn wenn hier jemand auf der Burg heiratet, gibt es immer ein Feuerwerk.
In meiner Wunschwelt würden gerne auch zum Jahreswechsel schlicht die Gemeinden ein Feuerwerk veranstalten.
Denn ich will ja gar niemand die Freude an der Neujahrsfeier nehmen, nur dieser sinnlose Unfug geht mir maßlos auf die Nerven. Zumal wir ja alle indirket auch wieder dafür bezahlen, denn auch die Straßenreinigung sowie die etlichen Einsätze von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei kosten ja Geld!
Ich glaube jeder empfindet andere Dinge als Unfug. Wenn jeder jetzt ordert, seinen Unfug einzustellen, dann hätte bald niemand mehr Freude an irgendetwas.
Wir hatten z.B. früher hier ein Stadtfest, bis sich 3 Anwohner beschwert haben - über 1x im Jahr feiern bis 1 Uhr morgens.
Und wenn die Gemeinde das Feuerwerk alein übernimmt, nimmt man damit auch vielen kleinen Kindern die Freude.
Ich kenne es tatsächlich noch so, dass mit den Kleinen schon einmal früher am Abend etwas geknallt wird, weil sie die Zeit bis Mitternacht nicht ausgehalten hätten. Und das machen hier auch heute noch Familien.
Oder die Familien mit jüngeren Kindern, die erst mit dem Auto zum Feuerwerk fahren müssten und dann lieber gleich daheim bleiben,.....
Warum muss man es allen Menschen schwer machen, nur weil man selbst etwas als Sinnfrei erachtet?
Wir knallen selbst auch seit Jahren nicht mehr, weil unsere Kinder groß sind.
Aber ich kann mich noch gut an ihre Freude erinnern, wenn wir um 12 Raketen haben steigen lassen oder sie Knallfrösche werfen durften.
Und ich kann mich auch noch daran erinnern, dass ich selbst als Kind viel Spaß daran hatte.
Es gibt ja noch so viele Menschen mehr, als nur Hundehalter.
Gegen die Gefährdung und Belästigung durch Feuerwerkskörper kann ich mich aber nicht schützen. Und diese sind wirklich reines Vergnügen mancher Leute und in keinster Weise für das Alltagsleben erforderlich.
Aber trifft genau das nicht auch auf Hundehaltung zu?
Durch Proteste sind Rasselisten entstanden, trotzdem gibt es weiter Gefährdung oder Belästigungen (selbst Hundehalter unter sich).
Müsste dann Hundehaltung nicht auch verboten werden?
Denn auch hier gilt doch, dass Hundehaltung nicht erforderlich ist und die Hundemenschen eigenverantwortlich einen vernünftigen Umgang und Rücksichtnahme pflegen sollten.
Das klappt aber doch genauso wenig. Auch hier gibt es ebenso viele Deppen die rücksichtslos sind wie an Silvester - wenn nicht sogar mehr und dann auch noch das ganze Jahr über.