Sie/er wird halt alt! - Altersbedingte Vernachlässigung bei Hund und Katze & geistige Gesundheit

Ich war zu allen meinen Tieren sehr achtsam.
Wenn sie alt wurden, war ich besonders achtsam.
Und ich hatte/habe zum Glück Tierärzte, die das zu würdigen wussten und keine unnötigen Behandlungen aufzuschwatzen versuchten.
Was vernünftig war wurde gemacht - in dem Bewusstsein, dass die Lebenszeit sich dem Ende zuneigte.
 
@Shnarph
Ein großes Blutbild habe ich machen lassen.
Lanis erstes, weil bislang *toitoitoi* nie eine Notwendigkeit bestand, in den 8 Jahren ihres Lebens irgendwas derartiges mit ihr zu veranstalten.
Ich möchte jetzt, wo sie älter wird ReferenzWerte haben aus der Zeit wo sie gesund und fit ist (bzw. zu sein scheint).
Denn die Normwerte haben ja auch ein recht breites Spektrum und da finde ich es hilfreich, bei Zeiten zu wissen, wo ihre individuelle Norm liegt. Dann kann man - im besten Fall - auf Abweichungen schnell reagieren und kann das Blutbild besser einschätzen.

Und natürlich wurde Lani auch genau untersucht.
Dabei kam es ja zu der Feststellung, dass sie Herzrhythmusstörungen hat - was uns zum Facharzt brachte - und sich dann aber zum Glück als harmlos - also nicht pathologisch herausstellte.

Auch wenn ich diesen Termin nicht gerade herbei sehne, weil es ja auch immer so ein bisschen was Damokles Schwert artiges hat ;) - man denkt, es ist alles fein... und plötzlich... :eek:
Aber es ist wie bei unseren menschlichen FrüherkennungsUntersuchungen auch - sie können wirklich hilfreich sein... zumal - wie schon geschrieben - Hunde meist auch erst Indizien aufs Kranksein liefern, wenn schon richtig was im Argen ist. :(
 
Hier gibt´s für Opa einen (inzwischen) halbjährlichen Check-up, Lupo wird nächste Woche 15 Jahre.
Er bekommt Ergänzungsmittel für seine Gelenke/Knochen -Schmerzmittel wenn mal nötig, kleine
Booster für´s Immunsystem, Massagen, Rotlicht, Osteopathie.
Wenn er gut gelaunt ist, werden größere Runden gelaufen 1,5-2 Std, dabei auch (wenn er mag) etwas getrickst,
apportiert, fotografiert. Wenn´s für ihn angenehm ist, nehme ich ihn auch noch mit ins Restaurant, zu Besuch bei Freunden,
zur Arbeit am Wochenende, arrangiere Treffen mit passenden Hundekumpels.
So lange er will und kann, wird weitergemacht wie bisher (nur angepasst an die körperlichen Beeinträchtigungen).
Die Murmel ist noch fit, er möchte gern etwas tun, zeigen was er noch kann - warum sollte Ich ihn auf´s Altenteil
schieben, nur weil eine Jahreszahl mir sagt, dass er uralt ist?

Ich finde es extrem traurig, dass viele Hunde mit 7/8 Jahren schon als Senior bezeichnet -und auch so behandelt werden.
Die Gassigänge werden kurz und kürzer, gefordert wird nichts mehr, körperliche Klein-Gebrechen werden einfach hingenommen-
"Ist halt alt- da macht man nix mehr dran!". Ich sehe es seit Jahren hier, einige von Lupos Kumpels - deutlich jünger als er- sieht
man kaum noch draußen. Wenn, dann wirken sie leider oft sehr tranig und gelangweilt. Ich denk dann immer 7 Jahre zurück, als
man sich kennenlernte -wie engagiert Hund und Halter damals waren... Heut guckt Frauchen lieber auf ihr Handy..
 
Ja, @Beaglefan da gebe ich dir völlig recht!
Gerade im Alter und im Prozess des älter werdens ist es doch besonders wichtig, die Fellpersöhnlichkeiten zu fördern und auch angemessen zu fordern.
Und es gibt doch auch wirklich genügend Möglichkeiten was zu tun - wenn Mensch nur will :rolleyes:

Auf unseren Gassiwegen in Hamburg begegneten wir jahrelang einer Frau mit einer Flat-Seniorin. Die Frau immer vorneweg mit Handy beschäftigt und mit 0,0 Aufmerksamkeit auf den Hund.
Wenn die Hündin - die, das hab ich vergessen zu erwähnen, in der Stadt immer ohne Leine ging - sich mal festgeschnüffelt hatte und deshalb weiter zurückgeblieben war, dann kam die oft leicht in Panik, weil sie ihr Frauchen nirgendwo mehr ausmachen konnte...:(
Die Hündin - mittlerweile scheint es sie nicht mehr zu geben - war für mich immer ein Beispiel dafür, wie man mit Hundesenioren beim Spazieren nicht umgehen sollte...:mad::(

Übrigens @Beaglefan, wie du schreibst gehört das Fotografieren von Lupo zu euren regelmäßigen Aktivitäten.
*räusperräusperräusper* bitte die Bilder vom Murmelchen
79.gif
(ist Murmel Lupos Kosename?) auch ZEIGEN!!!!!!!!!
sonstige-smileys-168.gif
 
Ja, @Beaglefan da gebe ich dir völlig recht!
Gerade im Alter und im Prozess des älter werdens ist es doch besonders wichtig, die Fellpersöhnlichkeiten zu fördern und auch angemessen zu fordern.
Und es gibt doch auch wirklich genügend Möglichkeiten was zu tun - wenn Mensch nur will :rolleyes:
Übrigens @Beaglefan, wie du schreibst gehört das Fotografieren von Lupo zu euren regelmäßigen Aktivitäten.
*räusperräusperräusper* bitte die Bilder vom Murmelchen
79.gif
(ist Murmel Lupos Kosename?) auch ZEIGEN!!!!!!!!!
sonstige-smileys-168.gif

"Wer rastet-der rostet! Im Kopf, wie im Körper. :) Ich finde es auch wichtig, dem alten Hund zu zeigen, ihn spüren zu lassen,
dass er noch immer genauso wichtig wie früher ist. Dass er geliebt und geschützt wird, gerade dann wenn alles nachlässt, schwächer wird..
Murmel meint hier in der Gegend den Kopf -der ist noch fit. :D Wäre aber auch ein süßer Kosename!
Ok, wenn Du gerne Fotos hättest, stell ich nachher mal wieder welche ein. :)
 
"Wer rastet-der rostet! Im Kopf, wie im Körper. :) Ich finde es auch wichtig, dem alten Hund zu zeigen, ihn spüren zu lassen,
dass er noch immer genauso wichtig wie früher ist. Dass er geliebt und geschützt wird, gerade dann wenn alles nachlässt, schwächer wird..

So haben wir das auch bei Murphy gemacht. Als er körperlich nicht mehr soo fit war, durfte er z.B. öfter den Weg aussuchen. Er kannte alle Wege und wusste am Besten welchen er noch schafft. Es ist öfter mal vorgekommen, dass ich den kürzeren Weg gehen wollte und Murphy fragte an doch bitte den längeren zu gehen ;)
Kuscheln wollte er mit zunehmenden Alter mehr - oh Gott wie schrecklich :p:D

Ich finde gerade wenn der Hund "älter" wird ist es die schönste Zeit. Der Hund ist total "gefestigt", man kennt sich in- und auswendig, kann mit Blicken kommunizieren... Es ist einfach eine sehr, sehr schöne Zet die man genießen kann. ;)
 
Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn die Leine nur noch schlapp runterhängt und der Weg doppelt so lang ist wie das der normale Fall ist. Die letzte Runde mit Nikolaus hat gefühlt ewig gedauert. Dann noch der blöde "Tut doch was" und Niko hat nur ein knappes knurren zustande gebracht. Ist lange her und am Ende des Lebens eine leider nicht so positive Erinnerung!
 



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