Showlinie oder Arbeitslinie Anforderungen an den Halter

Ja, dass extreme an Show gefällt mir auch nicht.

Wenn Border nur noch aus Plüschtiere sind und am liebsten
auf dem Sofa sind... Dann stimmt was nicht. Ist für mich auch
kein Border mehr.
Zum Aussehen gehört auch die Arbeit.
 
Bei den Arbeitslinien gibt es zwar nicht solche sichtbaren körperlichen Veränderungen, allerdings leiden diese Hunde oft an Hyperaktivität, wenn Sie ihre Anlagen nicht wesensgerecht ausleben dürfen. Das ist genauso schrecklich finde ich.

Deswegen, bin ich der Meinung, sollten gerade Hunde aus Arbeitslinien wirklich nur an Leute die 100% auch etwas mit den Hunden tun. Ich finde das Apportieren z.B. irre toll und ich wäre froh wenn mein Hund die Ambitionen dazu zeigen würde, aber das endet dann eher damit dass sie das Ding ausspuckt bevor sie bei mir ist. In der Hinsicht hatte ich also schon immer einen Labbi im Hinterkopf, zumal die meisten davon absolute Wasserratten sind (ein Traum von mir, ein Hund der gern baden geht und schwimmt :girllove:) und mein Hund bis max zum Bauch ins Wasser geht und dann fiepsend dasteht weil sie nicht an den Stock der im Wasser liegt ran kommt :wuetend2:

Ich denk ich werd in nächster Zeit nochmal stöbern ob sich denn nicht doch eine Blutlinie findet die ein paar Kilo weniger auf den Rippen hat und Show ist. Außerdem sind ja noch ein paar Jahre Zeit bis zur Anschaffung des Zweithundes.
 
Ich sehe das ganze sehr kritisch. (vorab: Tierschutzhunde nehme ich hier bewusst heraus. Hunde aus dem Tierschutz zu holen [ob Show oder Arbeitslinie] fördert keine Zucht und verschlimmert das Problem nicht so exessiv wie der Kauf beim Züchter)

Auf der einen Seite, toll, dass sich nun jeder optisch das kaufen kann was er hübsch findet..
Auf der anderen Seite neigen nun immer mehr Menschen dazu sich einen Hund zu holen. Die meißten werden ja zu feinen, lieben Tierchen gezüchtet die bloß nie das tun was ein Hund damals mal getan hat.
Jeder kann sich heutzutage einen Husky holen der hübsch aussieht, trotzdem aber nur auf der Couch vor sich hinvegetiert.
Genau wie sich nun auch jeder einen Aussie holen kann der im Körbchen vergammelt.

Ich frage mich: WARUM?
Warum wollen Menschen einen Hund haben, wenn sie ihn nicht wirklich 'brauchen'?
Ich persönlich kann ja verstehen, wenn man einfach einen tollen Gefährten will, aber es gibt SO viele Begleithunde die allgemein nie für irgendwas außer 'auf der Couch liegen' gut waren.
Warum holt man sich nicht so einen, wenn man eigentlich nicht wirklich was mit dem Hund tun will?
Warum fördert man das Angebot an Hunden die eigentlich mehr Kuscheltier als Hund sind?
Ich finde das absurd. Mittlerweile halten wir ja Tiere die nur geboren worden sind, damit ein Mensch sein Bedürfnis nach Gesellschaft stillen kann. Wir züchten Lebewesen die keinen anderen Zweck mehr haben als uns zu gefallen. Das ist ekelhaft.

Ich wünsche mir, dass die Showzucht eingestellt wird. Komplett.
Wer einen Hund haben will der nicht wirklich Pfeffer im Hintern hat soll sich einen Begleithund kaufen. Es gibt immerhin rund 30 Rassen die 'nur Begleithunde' sind.
 
Auf der einen Seite, toll, dass sich nun jeder optisch das kaufen kann was er hübsch findet..
Auf der anderen Seite neigen nun immer mehr Menschen dazu sich einen Hund zu holen. Die meißten werden ja zu feinen, lieben Tierchen gezüchtet die bloß nie das tun was ein Hund damals mal getan hat.
Jeder kann sich heutzutage einen Husky holen der hübsch aussieht, trotzdem aber nur auf der Couch vor sich hinvegetiert.
Genau wie sich nun auch jeder einen Aussie holen kann der im Körbchen vergammelt.

Ich frage mich: WARUM?
Warum wollen Menschen einen Hund haben, wenn sie ihn nicht wirklich 'brauchen'?
Ich persönlich kann ja verstehen, wenn man einfach einen tollen Gefährten will, aber es gibt SO viele Begleithunde die allgemein nie für irgendwas außer 'auf der Couch liegen' gut waren.
Warum holt man sich nicht so einen, wenn man eigentlich nicht wirklich was mit dem Hund tun will?
Warum fördert man das Angebot an Hunden die eigentlich mehr Kuscheltier als Hund sind?
Ich finde das absurd. Mittlerweile halten wir ja Tiere die nur geboren worden sind, damit ein Mensch sein Bedürfnis nach Gesellschaft stillen kann. Wir züchten Lebewesen die keinen anderen Zweck mehr haben als uns zu gefallen. Das ist ekelhaft.

QUOTE]

Da gebe ich dir recht.
Die Hunde werden mittlerweile so gezüchtet ( mal mehr, mal weniger... Nicht überall ).
Dass sie jeder haben kann.
Ob noch der Hund drin ist, was der Name sagt ist Zweitranig... Oder auch nicht...
Es darf ja nicht mehr das drin sein...
Also wird zb. ein Border Collie gezüchtet, der sich selbst erzieht aber kein Hütetrieb hat.
Und wenn ich manchmal lese, wie stolz die Besitzer sind.
" Mein Border weiß nicht was hüten ist... Und Will auch nicht viel machen, haben wir
gleich so beigebracht."
:wuetend2::wuetend2::wuetend2:
 
Ich frage mich: WARUM?
Warum wollen Menschen einen Hund haben, wenn sie ihn nicht wirklich 'brauchen'?
Ich persönlich kann ja verstehen, wenn man einfach einen tollen Gefährten will, aber es gibt SO viele Begleithunde die allgemein nie für irgendwas außer 'auf der Couch liegen' gut waren.
Warum holt man sich nicht so einen, wenn man eigentlich nicht wirklich was mit dem Hund tun will?
Warum fördert man das Angebot an Hunden die eigentlich mehr Kuscheltier als Hund sind?
Ich finde das absurd. Mittlerweile halten wir ja Tiere die nur geboren worden sind, damit ein Mensch sein Bedürfnis nach Gesellschaft stillen kann. Wir züchten Lebewesen die keinen anderen Zweck mehr haben als uns zu gefallen. Das ist ekelhaft.

Das finde ich völlig übertrieben, Hunde aus Showlinien als verweichtlichte Kuscheltiere ohne Sinn und Zweck zu betrachten.
Ich kenne genug Showhunde, die sehr arbeitswillig sind und aktive Besitzer brauchen.
Wenn der Husky, den du z.B. beschrieben hast, dumm auf der Couch herum liegt, dann wohl eher, weil die Besitzer ihn dazu gemacht haben und er womöglich irgendwann einfach resigniert und sich in sein Schicksal ergeben hat.
Vor allem bin ich wirklich der Meinung, dass sich die Showlinien nicht nur für faule Menschen entwickelt haben, sondern eher aus dem Zeitalter heraus.
Man kann nicht erwarten, dass die Welt sich entwickelt, aber Zucht (oder hier Hundezucht) immer noch auf dem Stand von 1800 ist.
Waswaren wohl die Araber für Pferde, bevor die scheichs gefallen an ihnen fanden?

Hier nochmal etwas aus meinem vorherigen Text:
Früher gab es überall Bauernhöfe, Schafe, Wild, .......
Da wurden Wachhunde, Hütehunde, Jagdhunde usw. auch noch ganz anders eingesetzt.
Heute gibt es Maschinen, Alarmanlagen, weniger Jagd,.....
Die Hunde sind aber immer noch da und die Zuchten haben sich im Laufe der Zeit der Entwicklung angepasst.

Aber heutzutage sind die meisten Hunde eher Freunde und Wegbegleiter, die nach Rasse, Wesen Art, ausgelastet werden sollten.
So würde ein sehr aktiver, sportbegeisterter Mensch mit einem Bordernachwuchs von einer Schäferzucht wohl oft nicht glücklich werden, mit einem Begleithund wie Mops aber z.B. auch nicht.
Ein Border aus der Showlinie, der immer noch sehr aktiv ist, aber das Hüten nicht als Alleinaufgabe ansieht sondern mit Hundesport auch sehr glücklich ist, ist doch für so einen Menschen genau richtig.
Die Perro de Agua Espanol sind auch Arbeitshunde. Aber die Arbeiten von früher können sie kaum noch ausüben, wie z.B. die Arbeit auf Fischerbooten, das Antreiben der Mulis im Bergwerk und die Wasserjagd.
Perros sind immer noch sehr aktive Hunde, die aber der heutigen Zeit eher angepasst sind (Arbeits- und Showlinie gibt es zumindest hier in D nicht). Sie wollen und müssen was tun, wie auch Border aus Showlinien. Nur ist das eben nicht mehr so stark auf die herkömmliche Arbeit beschränkt, die sie hier wohl kaum ausüben können.

Ich bin einfach der Meinung, dass Showlinien nicht einfach wegen der Nachfrage gezüchtet werden (wahrscheinlich war es eher anders herum, denn die Rede vom Familienhund Labbi kam erst NACH den Showlinien).
Viel eher sind sie ein Produkt der Zivilisation, der veränderten Lebenslage und Zeit.
 
Dann erkläre mir welchen Sinn es macht zwischen Arbeits und Showlinie zu unterscheiden, wenn doch die Showtypen auch noch ihren Zweck haben?
Das macht keinen Sinn..
 
Ginge es nach mir, würden sich die beiden Linien insofern unterscheiden, als dass in der Arbeitslinie eben Arbeitshunde FÜR Arbeitsmenschen gezüchtet werden (Menschen, die sie ihrem Zweck entsprechend halten wollen), und in der Showlinie Hunde für "Normalhundehalter". Da gäbe es ja aber mehr eine Selektion nach Charakter, als nach Aussehen. Dass der Ottonormalrassehunde anders aussehen muss, als der Arbeitsrassehund, das verstehe ich sowieso nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welchen Sinn machen AL-Hunde, die ihre Steadyness und ihre Nervenstärke eingebüßt haben?
Deren Mängel im Exterieur nur allzu offensichtlich sind? Denn es hat einen Grund, weshalb man auf Shows niemals einen Labrador oder einen Golden aus AL sieht.
Welchen Sinn machen AL-Hunde, wo der Mensch nur noch Mittel zum Zweck ist? Nämlich der Bespaßer schlechthin, damit der Hund ausgelastet ist und vielleicht mal irgendwann Ruhe gibt.

Versteht mich nicht falsch, ich bin nicht diejenige, die absolut hinter den Vertretern der SL steht. Aber es gibt nicht selten Hunde aus diesen Linien, die ebenso gut arbeiten.

Das Mittelmaß der Dinge ist gefragt. Hunde, die ebenso gut arbeiten wie sie aussehen. Hunde, die sich für die Jagd ( oder eben andere rassespezifische Beschäftigung) eignen wie für die Familie.
 



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