Schreckhaft während Homeoffice, Alleinebleiben & Ruhezeiten

Hayat

Gast
Hallo Zusammen,

unser Bruno (Labrador) ist seit der 8. Woche bei uns uns mittlerweile 5 Monate alt. Anfangs hatten wir reichlich zu tun ihn zur Ruhe zu bringen. Haben seit er da ist Einzelunterricht als Unterstützung. Wir haben schon gute Fortschritte gemacht und konnten so die Ruhezeit deutlich steigern.

Nun habe ich noch ein paar Anliegen, die zwar schon besser sind aber vielleicht hat jemand noch einen Tipp:

1) Schreckt hoch bei Bewegung

Ich muss einen Tag Teilzeit in die Arbeit. Die restlichen Tage bin ich im Homeoffice (im Wohnzimmer). Bruno ist währenddessen in einem abgegrenzten Bereich im Wohnzimmer. Meist vormittags nach Essen/Raus von 5:30 oder 6:30 bis 13 Uhr (mit Pipi Pause dazwischen) und öfter direkt im Wohnzimmer. Das findet er auch ok und verhält sich ruhig. Anfangs hatten wir auf anraten der Hundeschule eine Box, mit der ist er trotz Eingewöhnung gar nicht klargekommen. Jetzt mit dem Bereich (Art Auslauf/Laufstall) kommt er super klar. Nun zum Problem: Wenn ich arbeite gehe ich öfter im Wohnzimmer umher was sich nicht vermeiden lässt. Dann springt er meist auf (oft auch aus dem Schlaf). Er schaut dann eigentlich nur und legt sich wieder hin und das ganze geht von vorne los :)

Es tut mir für ihn leid, wenn er immer so aus der Ruhe gerissen wird. Gleichzeitig kann ich aber nicht anders und muss mehrmals aufstehen und mich bewegen :D Oft ist es auch tagesabhängig. Mal ist er einfach unruhiger und mal nicht auch wenn der Tagesablauf gleich ist.

Versucht habe ich nach Rücksprache mit der HS folgendes: Sicht eingeschränkt, damit er mich nicht sieht (hat nichts geholfen) gefühlt fand er das nicht so toll. Seine konditionierte Musik die er über Nacht hat angemacht. Fernseher an/aus, Radio an/aus. Morgenprogramm variiert von mehr machen bis weniger machen.

Wenn er nicht in seinem Bereich ist macht er das Verhalten genauso nur intensiver. Er ist halt stark in der Erwartungshaltung, wir ignorieren ihn dann auch oft in der Wohnung er darf aber auch öfter mit in die anderen Räume zum Schauen. Aber wenn er in seinem Bereich ist kommt er eigentlich super zur Ruhe wird halt dann rausgerissen bei Bewegung. Würde ihm das gerne einfacher machen.
Es gibt auch Phasen, da kann ich die Wohnung umräumen und er schläft. Verstehe es selber nicht genau, er wirkt morgens generell unruhiger als abends.

2) Alleine bleiben üben

Wir haben minutenweise aus der Türe (geöffnet) begonnen und sind mittlerweile bei 3 Stunden die er super schafft. Recht viel länger wird er auch nicht alleine bleiben müssen in der Zukunft aber aufbauen möchten wir es trotzdem. Man weiß ja nie was mal ist und da fände ich es gut wenn er 6-8 Stunden mal schaffen würde. Wie habt ihr dies weiter aufgebaut. Habt ihr die Zeiten variiert mal länger dann mal wieder kürzer?

Er macht es wirklich super und schläft eigentlich die meiste Zeit. Nur wenn er Nachbarshunde hört kommt es mal vor, dass er kurz leise winselt aber das ist schnell wieder vorbei und er schläft weiter. Auch Stressanzeichen wie hecheln, speicheln oder umherwandern konnten wir zum glück nicht feststellen.

3) Schnelles hochfahren und Ruhezeit

Allgemein haben wir uns mit dem Thema sehr schnell sehr ausführlich beschäftigt, weil es anfangs echt schwer war ihn zur Ruhe zu bringen. Der abgegrenzte Bereich sowie Deckentraining und allgemeine Übungen wie Essen nur bei Ruhe etc. haben schon sehr viel geholfen.

Trotzdem fährt er noch sehr schnell hoch was bestimmt normal ist. Nur wenn es dann doch mal zu viel war kommt er sehr schwer runter, da bringt dann bspw. auf Leine steigen oder an der Brust fassen nicht mehr viel bzw. wird eher zum Kampf :) Habt ihr noch Tipps dazu? Wir versuchen, dass es gar nicht soweit kommt aber manchmal kommt es nach einem aufregenden Spaziergang vor oder auch mal ohne das wir einen Grund feststellen können.

Ich danke euch schon mal für Eure Erfahrungen, ist ja doch ganz schön lange geworden.

Liebe Grüße
Hayat
 
Ähm Ihr habt da ein Baby zuhause. Also grundsätzlich verstehe ich ja, dass es viel angenehmer ist, wenn der Hund ruht während du arbeitest, aber Babys bzw. Kinder tun das halt nicht. Unsere Kleine ist jetzt 20 Wochen alt und da ist mal garnicht viel mit Ruhe. Die schläft zwar in ihrer Box, aber wenn ich die abgrenzen bzw. einsperren würde, würde die mir die Hütte auseinandernehmen.
Ach ja...und wir haben zwar 2 Hunde im Haus, aber ich lasse die beiden gerade mal max. 1 Stunde alleine seit die Kleine da ist. Das euer Zwerg schon 3 schafft finde ich beachtlich. Aber übertreibe es jetzt noch nicht mit dem alleinsein. Da kommt noch die Junghundphase und die Pubertät.
Bei der Großen ging das ganz einfach mit dem allein sein, bei der Kleinen ist es etwas komplizierter.
 
Es tut mir eher für ihn leid, ich überlege mir jetzt immer ob es unbedingt sein muss jetzt aufzustehen :D Es ist insgesamt eh schon viel besser geworden. Man merkt es ihm halt dann tagsüber an, je mehr ich mache desto gestresster ist er dann tagsüber. Wir wissen aber, dass dies ganz normales Verhalten ist.

Ja das stimmt, das ist schon recht lange und macht er echt toll. Unser Ziel mit den 6-8 Stunden liegt auch noch weit in der Zukunft wenn er Erwachsen ist :) Wir üben es regelmäßig und variieren aktuell in den Zeiten. Oft auch nur paar Minuten draußen was erledigen und hoffen so, dass er es als normal empfindet.
 
Dann wird das schon. Unsere Große blieb recht schnell allein und musste dann ungeplant mal relativ lange allein bleiben. Das war ihr offenbar aber relativ egal, da sie dann auch schläft wie euer Zwerg.
 
Hab ich auch. Das wird irgendwann. Unsere wird jetzt so langsam ruhiger. Heute ist sie schon sehr tiefenentspannt. Wir waren aber gestern auch in der Spielgruppe.
 
Dein Hund ist 7 Monate alt. Also, noch fast ein Welpe. Verlangst du nicht ein wenig viel von deinem Hund? Als erstes würde ich mal mein eigenes Verhalten überprüfen. Wie verhalte ich mich eigentlich zuhause? Bin ich hektisch, springe schnell mal vom Stuhl auf, weil es gerade klingelt, der Postbote kommt oder ich schnell mal etwas holen möchte? Bin ich unruhig, beobachte ständig meinen Hund, damit ich sehe, ob er gerade etwas anstellen möchte? Strahle ich selbst eigentlich ruhe aus? Dass alles spiegelt sich im Verhalten des Hundes wieder. Da muss ich erst mal mein eigenes Verhalten ändern und ruhiger und ausgeglichener werden, bevor ich Ruhe von meinem Hund verlange. Was in dem Alter so wie so nicht geht. Ein Welpe / Junghund kann nicht ständig still sitzen. Der brauch Beschäftigung, Bewegung.
Wozu brauch man Einzelunterricht für einen Welpen? Da wären Welpenstunden in einen Verein oder Hundeschule besser gewesen. Was nichts anderes ist als "lernen mit dem Welpen und Sozialisierung unter Anleitung".
unser Bruno (Labrador) ist seit der 8. Woche bei uns uns mittlerweile 5 Monate alt.
Also noch fast ein Welpe.
Anfangs hatten wir reichlich zu tun ihn zur Ruhe zu bringen.
Ein Welpe muss sich bewegen, mit Artgenossen spielen, toben und die Welt erkunden. Er kann nicht ständig still sitzen.
Haben seit er da ist Einzelunterricht als Unterstützung.
Wozu? Ist er ein "gefährlicher Problemhund"? Ich denke mal nein. Wie gesagt, Welpenstunden wären da besser gewesen. Aber, Einzelstunden sichern dem Trainer den Lebensunterhalt. Er hat ja damit einen Dauerkunden mehr.
Wir haben schon gute Fortschritte gemacht und konnten so die Ruhezeit deutlich steigern.
Wozu? Er ist ein Junghund und brauch Beschäftigung und Bewegung.

1) Schreckt hoch bei Bewegung

Ich muss einen Tag Teilzeit in die Arbeit. Die restlichen Tage bin ich im Homeoffice (im Wohnzimmer). Bruno ist währenddessen in einem abgegrenzten Bereich im Wohnzimmer. Meist vormittags nach Essen/Raus von 5:30 oder 6:30 bis 13 Uhr (mit Pipi Pause dazwischen) und öfter direkt im Wohnzimmer. Das findet er auch ok und verhält sich ruhig. Anfangs hatten wir auf anraten der Hundeschule eine Box, mit der ist er trotz Eingewöhnung gar nicht klargekommen. Jetzt mit dem Bereich (Art Auslauf/Laufstall) kommt er super klar.

Nun zum Problem: Wenn ich arbeite gehe ich öfter im Wohnzimmer umher was sich nicht vermeiden lässt. Dann springt er meist auf (oft auch aus dem Schlaf). Er schaut dann eigentlich nur und legt sich wieder hin und das ganze geht von vorne los :)
Ja, Langeweile ist schrecklich für einen Junghund /Welpen.
Es tut mir für ihn leid, wenn er immer so aus der Ruhe gerissen wird. Gleichzeitig kann ich aber nicht anders und muss mehrmals aufstehen und mich bewegen :D Oft ist es auch tagesabhängig. Mal ist er einfach unruhiger und mal nicht auch wenn der Tagesablauf gleich ist.
Mir tut er leid, dass er sein Welpen- und Junghundleben nicht ausleben kann, sondern sich zu tode langweilen muss.
Versucht habe ich nach Rücksprache mit der HS folgendes: Sicht eingeschränkt,
Alles "Welpenmäßige" wurde ihm schon genommen, jetzt auch noch die Sicht zum Besitzer.
damit er mich nicht sieht (hat nichts geholfen) gefühlt fand er das nicht so toll.
Wie auch? So ein Leben ist nicht toll, es ist einfach nur traurig.
Seine konditionierte Musik die er über Nacht hat angemacht. Fernseher an/aus, Radio an/aus. Morgenprogramm variiert von mehr machen bis weniger machen.
Dauerbeschallung, Langeweile... .
Wenn er nicht in seinem Bereich ist macht er das Verhalten genauso nur intensiver. Er ist halt stark in der Erwartungshaltung, wir ignorieren ihn dann auch oft in der Wohnung er darf aber auch öfter mit in die anderen Räume zum Schauen. Aber wenn er in seinem Bereich ist kommt er eigentlich super zur Ruhe wird halt dann rausgerissen bei Bewegung. Würde ihm das gerne einfacher machen.
Er kommt zur Ruhe? Ich denke, er hat ein normales Hundeleben, dass ja eigentlich jedem Hund zusteht und damit auch sich selbst aufgegeben.
Es gibt auch Phasen, da kann ich die Wohnung umräumen und er schläft. Verstehe es selber nicht genau, er wirkt morgens generell unruhiger als abends.
Ja, klar. Morgens ist in so einem kleinen Kerl ja auch noch mehr Energie drin als an so einen langweiligen Tag.
2) Alleine bleiben üben

Wir haben minutenweise aus der Türe (geöffnet) begonnen und sind mittlerweile bei 3 Stunden die er super schafft.

fände ich es gut wenn er 6-8 Stunden mal schaffen würde.

Er macht es wirklich super und schläft eigentlich die meiste Zeit. Nur wenn er Nachbarshunde hört kommt es mal vor, dass er kurz leise winselt aber das ist schnell wieder vorbei und er schläft weiter. Auch Stressanzeichen wie hecheln, speicheln oder umherwandern konnten wir zum glück nicht feststellen.
Bei so einem Leben würde ich als Hund auch heulen.

da bringt dann bspw. auf Leine steigen oder an der Brust fassen nicht mehr viel bzw. wird eher zum Kampf :) Habt ihr noch Tipps dazu?
Was soll dass bringen? Tipps? Ja. Lass es und wechsle den Trainer.
 
Versteh es nicht als persönlichen Angriff bitte aber in diesem ersten Absatz stecken schon fast alle Denkfehler drin.

unser Bruno (Labrador) ist seit der 8. Woche bei uns uns mittlerweile 5 Monate alt. Anfangs hatten wir reichlich zu tun ihn zur Ruhe zu bringen. Haben seit er da ist Einzelunterricht als Unterstützung. Wir haben schon gute Fortschritte gemacht und konnten so die Ruhezeit deutlich steigern.

Weder muss man einen Welpen "zur Ruhe bringen" noch muss kann oder sollte man die Ruhezeit "steigern".

Hast du jemals gehört das man bei menschlichen Kindern die Ruhezeit steigern will? Ich nicht. Im Endeffekt bringt ihr mit diesem Verhalten lediglich den Hund dazu zu resignieren. Vielleicht hattest du in deinem Leben dieses Gefühl ebenfalls schon einmal. Ein wirklich unschönes Gefühl. Keines was man tagtäglich für den Rest seines Lebens haben wollen würde.

Und das zieht sich nicht nur durch diesen ersten Absatz sondern durch jeden einzelnen Satz von vorne bis hinten durch.

Stell dir jede der geschilderten Situationen und alles was du probiert hast jetzt einfach mal vor mit einem 5jährigen Kind.

Das 5jährige Kind musste seine Ruhezeit verlängern
Vormittags, nachdem er Nachts geschlafen hat, soll er sich wenn möglich überhaupt nicht regen.
Während du zuhause bist in einem abgesperrten Bereich leben, immerhin nicht mehr in einer Box
Dem Kleinkind wurde zudem zeitweise die Sicht auf dich genommen ansonsten versucht man es mithilfe externer Stimuli abzulenken (Stichwort "Sofakinder")
Muss schon 1x die Woche 3 Stunden alleine bleiben (ist das bei Kindern nicht sogar gesetzlich untersagt?)
Kein Plan in was man "Deckentraining" für ein Kind ummünzen kann. Vielleicht aufs Sofa aber ohne Fernsehn zur Ablenkung. Sry aber da käme ja wirklich kein Mensch auf so eine Schwachsinns-Idee.
Was ich mir genau unter "Essen nur bei Ruhe" vorstellen soll weiß ich schon überhaupt nicht mehr. Muss das Kleinkind bei euch solange hungern bis es sich benimmt?
Und zu allem Überfluss wenn der ganze Psychoterror nicht hilft wird das Kleinkind auch noch körperlich eingeschränkt über Leine oder "an die Brust fassen" was dann zum Kampf ausartet.

Wie gesagt das soll kein persönlicher Angriff sein aber sei ehrlich wenn eine Mutter dir das erzählen würde. Was wäre deine Reaktion darauf?

Wenn die Tipps alle aus einer Hundeschule kamen dann bitte, bitte wechsel sofort. Heute. Umgehend. Wenn du schon Stunden bezahlt hast lass sie verfallen. Such dir, nein such dem Hund Hilfe. Bitte.
 
Ich wollte nicht so mit der Tür ins Haus fallen, aber Foxymaus hat leider vollkommen recht. Der Hund will sich wie ein Hund benehmen dürfen. Und der Hund braucht dringend Sicherheit. Die kann er jetzt in dem Alter noch nicht haben.
 
Ähm Ihr habt da ein Baby zuhause. ...

Und ich glaube, das ist ein - oder der - Denkfehler. Wenn der Welpe mit 8 Wochen ins Haus kommt ist er eben kein Baby mehr, das den ganzen Tag in der Krippe liegt und nur schreit, wenn es Hunger hat und gewickelt werden muss. Sondern ein Kleinkind, das rumläuft, Sachen umwirft, alles anfasst und in den Mund steckt, quengelt, wenn man nicht mit ihm spielen will... Den Rest können die Eltern dazuschreiben, ich habe nur vage Erinnerungen an fremde Kinder.

Wozu der Vergleich führt, hat Crime gerade geschrieben.
 



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