Ist das nicht auch rasseabhängig, wie lange das nächtliche Alleinbleiben möglich ist?
Mit meinen jetzigen Hunden wäre es undenkbar, die würden verständnislos und traurig vor der Tür sitzen und sich isoliert fühlen. Wenn ich mal versehentlich die Terrasssentür schließe, wenn noch eine draussen ist, werden mir vernichtende Blicke zugeworfen und die Nase an die Scheibe gedrückt.
Als ich ein Kind war, hatten wir aber Hunde mit mehr Interesse am Bewachen und eine Hundeklappe/generell offene Hintertür am Haus. Mindestens an zwei erinnere ich mich, die (auch in Einzelhaltung) von sich aus entschlossen haben, nachts draussen zu bleiben und zu bewachen. Die sind dann in der Früh kurz vor Aufwachzeit gut gelaunt reingekommen und haben den Vormittag dann drinnen geschlafen.
Ich finde die generelle Idee, den Hund hauptsächlich draussen zu halten, nicht dramatisch, sofern die Rasse und der Charakter passt. Aber mit Einschränkungen:
• nicht im Welpenalter
• Möglichkeit, bei Bedarf (physischer oder psychischer Natur) reinzukommen (Hundeklappe oder ähnliches)
• am besten zwei Hunde
Bekannte von uns haben auch einen Riesenschnauzer. Der ist im Haus, würde aber nachts niemals mit hoch in die Schlafzimmer gehen sondern bleibt im Erdgeschoss und nimmt auch hier seinen „Job“ nachts aufzupassen sehr ernst.
Was ich nicht ganz verstehe, ist der Grund, warum der Hund nicht ins Haus kommen soll? Ein junger, kälteunempfindlicher, souveräner Wachhund wird fast immer das draußen sein vorziehen. Wenn er dann aber doch mal rein kommt, braucht er es auch.