Ratlos!!! Hund reagiert aggressiv.

Bei selbstbewußtem, ritualisierten Verhalten mit Kontakt zum Menschen (Anspringen, Hapsen) würde auch ich etwas deutlicher. Man kann nicht immer mit rosa Wattebällchen werfen.

Sorry, wenn ich solche Sätze lese, dann kommt mir wieder mal alles hoch. Hat irgendjemand von Wattebällchen geschrieben? Warum wird Konsequenz ohne Meideverhalten direkt immer mit Wattebauschwerfen gleichgesetzt? Finde ich erschreckend und ein vollkommen verkehrtes Bild.


Liebe Grüße

BETTY und Ronja

Siehe oben.
 
Hallo,

andererseits wird eine verbale Unterbrechung mit einem forschen "Nein" gleichgesetzt mit Meideverhalten...:denken3:...muß ich auch nicht verstehen, ehrlich gesagt.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Ein kleiner Gedankengang:

Wäre es nicht besser, so zu trainieren, dass dieses ritualisierte Verhalten gar nicht erst auftritt?

Denn ein wirklich ritualisiertes Verhalten, wird man auch mit einem Nein nicht wirklich unterbrechen können...
 
Hallo,

Birgit, haste natürlich Recht...

So haben wir mit Ronja auch große Erfolge verzeichnen können. Den Ansatz bereits "unterbunden", bzw. ihre Aufmerksamkeit umgelenkt und so den Abstand immer weiter verringert. Das ist selbstverständlich die beste Lösung.

Im Haus, bei Besuch, wo mehrere Faktoren zusammenkommen, wird das schon schwieriger. Schließlich möchte man den Besuch ja auch reinlassen...:zwinkern2:...da ist es langwieriger und schwieriger.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Wobei mir völlig unklar ist, wie Besitzer es so weit kommen lassen können, dass sich solches Hundeverhalten nachgerade manifestiert.
Und ich räume ein, dass der Hund - wenn man denn Meideverhalten aufgrund von "Nein" so bezeichnen will - das Versagen seiner Besitzer auszubaden hat.

Völlige Zustimmung, Birgit. Das Problem ist - wie so oft - am anderen Ende der Leine.
 
Ach, Besuch wird überbewertet... :denken24:
o030.gif


Nein, Scherz, ich weiß schon was ihr meint. Aber mein bevorzugter Weg ist es nicht und ich lasse den Hund dann halt nicht in diese Situation kommen, dann ist er an der Tür nicht mit dabei, begrüßt nicht mit und wird erst dazugeholt, wenn sich alles entspannt hat - bis er soweit ist, dass er diese Situation ertragen und aushalten kann. :)

Liebe Grüße
Birgit
 
Bin voll deiner Meinung.:zustimmung:
Was ich noch anmerken möchte,es ist sicher auch ein Unterschied ob ein pöbelnder Dackel vor einem steht oder ein Hund ab Schäferhund -größe,ist bestimmt nicht gerade angenehm ,für den Besuch.
Meine Aufgabe als HH. sollte sein ,das Besuch für den Hund ein angenehmes Erlebniss ist ,wird er bei Ankunft bestraft verknüpft er das mit etwas Negativen,völlig unproduktiv.Richtiges verhalten sollte schon einem Welpen beigebracht werden,wenn möglich.Bei einem älteren Hund der schon negatve Erfahrungen machen mußte ,sicher nicht ganz einfach ,aber möglich.

sammybi
 
Oder: Maulkorb drauf und ignorieren solange er "blöd" ist, sobald er lieb ist bestärken. Das wäre die Methode à la "blos kein Meideverhalten".

Ich weiss ja nicht mit welchem Hintergrundgedanken du das hier postest, aber:
ein Hund, der einen Maulkorb aufhat kann drei Wege gehen:

Weitermachen
Aufhören
Sich reinsteigern

Jeder dieser drei Wege ist und wird allerdings NUR an den Mauli gebunden sein.
Ein 'Gegenstandverbundenes' Lernen tritt ein. Ähnlich wie Leinenagression oder bei den Fahrradfahrer- Jägern.
Das entsprechede Verhalten tritt vorraussichtlich nur ein, wenn der Maulkorb dran ist.
Im schlimmsten Fall staut sich die Agression durch den Maulkorb und der Hund verbidet Besuch automatisch mit dem unschönen Erlebnis hilflos zu sein. Man würde die Agression also nur fördern.

HistoryDog, toller Beitrag! :zustimmung2:

Es ging nicht um Hunde, die wirklich aggressiv sind und auch beissen würden.

Wie kannst du das so aus der Ferne beurteilen? Zwischen pöbeldem, unsicherem oder aufgeregtem Verhalten und einem 'Biss' liegen nur seidene Faden!

Nochmal: Was hat ein angemessenes "Nein" mit Angst zu tun? Und einfacher und schneller als mit "Nein" kann kaum reagiert werden.
Es ist doch für einen Hund keine besondere Geistesleistung zu kapieren: Ok, der Alte zeigt mir verbal, dass ich hier etwas tue, was er nicht will. Ok, lass ich´s eben.
Jedenfalls dann, wenn die Beziehung Mensch-Hund einigermaßen stimmt und ich mich bei dem Hund mittlerweile nicht so zum Löffel gemacht habe, dass er mich schlichtweg nicht mehr ernst nimmt.

Es gibt die Theorie, dass Hunde, die sich gerade in einem 'Instinktgesteuerten' Verhalten bewegen (Bellen, aufgeregt sein, pöbeln etc) ab einem gewissen Punkt nicht mehr 'rauszuholen' sind und nicht mehr rational denken können. Auch wenn sie wollten kämen sie aus ihrem selbsbelohnenden und instinktbefriedigenden Handeln nicht mehr heraus.
In der Theorie gibt es auch die Überlegung, dass Hunde, die eine Aufgabe bekommen und sich nicht in ein Instinktives Verhalten reinsteigern können rational zurechnungsfähig bleiben und gut lenkbar sind.
Man kann diese Methode gut anwenden, wenn es um Agression geht.
Da Bonnie sich ja Rassetypisch oft aufregt gehe ich ab und an dazu über, ihr das Kommando 'Sitz' und 'Pfote' zu geben, wenn ich merke, dass ein Ansatz von unerwünschtem Verhalten auftritt. Wichtig ist es, die Kommandos VOR dem Unerwünschten Verhalten selbst zu geben und ggf. einen Plan B zu haben.

Desweiteren empfehle ich dir das Buch 'Das Agressionsverhalten des Hundes' von James O'Heare.
Sehr informativ, selbst wenn man eigentlich wenig mit agressiven Hunden am Hut hat.

Was ich noch anmerken möchte,es ist sicher auch ein Unterschied ob ein pöbelnder Dackel vor einem steht oder ein Hund ab Schäferhund -größe,ist bestimmt nicht gerade angenehm ,für den Besuch.

Und für den vermeintlichen 'Trainer'. Ob sich die 'Meideverhaltenpropagandierenden' trauen würden meine Bonnie anzuspritzen, wenn es drauf ankommt? :zwinkern2:
 
Wie kannst du das so aus der Ferne beurteilen? Zwischen pöbeldem, unsicherem oder aufgeregtem Verhalten und einem 'Biss' liegen nur seidene Faden!

Es gibt die Theorie, dass Hunde, die sich gerade in einem 'Instinktgesteuerten' Verhalten bewegen (Bellen, aufgeregt sein, pöbeln etc) ab einem gewissen Punkt nicht mehr 'rauszuholen' sind und nicht mehr rational denken können. Auch wenn sie wollten kämen sie aus ihrem selbsbelohnenden und instinktbefriedigenden Handeln nicht mehr heraus.

Kann ich nicht beurteilen. Aus der Ferne kann das niemand. Daher halte ich mich (wie bei allen Threads) an das, was die TE geschrieben hat.
Sie schrieb: Bellen, Knurren, Anspringen
Sie schrieb nicht: Beissen, Durchdrehen, Schienbein zerfetzen

Wenn ihre Schilderung mit der Realität nicht übereinstimmt, ist das nicht mein Problem. Es ist aber allgemein ein Forenproblem, jedenfalls bei denen, die nicht in der Lage sind, anständig und konkret zu formulieren.

Beim zweiten Absatz stimme ich Dir zu. Aber auch da hat sie nichts "ab einem gewissen Punkt" geschrieben und auch nicht etwa mit: "dreht völlig durch, ist nicht mehr händelbar oder ähnlichem" umschrieben.
Und solange der Hund sich eben noch in einer Art "Normal-Rüpel-Level" befindet, ist er mit einem "Nein" herauszuholen. Mit "einem" deutlichen Nein. Wenn das keine Reaktion bringt, muss was anderes überlegt werden. Das ist unstreitig.
 



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