Ratlos - Ist es notwendig, dem Hund klar zu machen, dass er ZWEI BOSSE hat???

Erster Hund
Lilly,Schäferhund-Labrador
Hallo...

ich habe hier mal eine Frage:

Mein Mann und ich haben seit ca. 8 Wochen einen Schäferhund-Labrador-Mix (3 Jahre alt).

Ist es notwendig, dem Hund klar zu machen, dass er ZWEI BOSSE hat???

Oder reicht es, wenn der Hund den Boss hauptsächlich in meinem Mann sieht???

Ich danke euch für die Aufklärung!

Liebe Grüße
 
Ich versteh nicht ganz wie du das meinst. Automatisch hat der Hund doch zwei "Bosse" wenn man das so sagen will.
Du wirst ihm doch genauso sagen das er mal zur Seite soll oder mit ihm rausgehen und dann muss er sich doch sowieso nach dir richten. Oder rufst du dann immer deinen Mann?:denken24:

- - - Aktualisiert - - -

Wobei es bei uns zB so ist das die Hunde immer auf mich am besten hören und sich an mir orientieren weil ich die Huptbezugsperson Bindung am Meisten mit ihnen mache....mein Mann und auch meine große Tochter werden aber auch akzeptiert zum Gassi gehen und wenn sie sonst was von dem Hund wollen. Nur kleinere Kinder werden wohlwollend ignoriert und fremde Menschen. Das ergibt sich ganz natürlich.:jawoll:
 
Ich versteh nicht ganz wie du das meinst. Automatisch hat der Hund doch zwei "Bosse" wenn man das so sagen will.
Du wirst ihm doch genauso sagen das er mal zur Seite soll oder mit ihm rausgehen und dann muss er sich doch sowieso nach dir richten. Oder rufst du dann immer deinen Mann?:denken24:

- - - Aktualisiert - - -

Wobei es bei uns zB so ist das die Hunde immer auf mich am besten hören und sich an mir orientieren weil ich die Huptbezugsperson Bindung am Meisten mit ihnen mache....mein Mann und auch meine große Tochter werden aber auch akzeptiert zum Gassi gehen und wenn sie sonst was von dem Hund wollen. Nur kleinere Kinder werden wohlwollend ignoriert und fremde Menschen. Das ergibt sich ganz natürlich.:jawoll:

Danke für deine ANtwort.

Ich will damit sagen: Mein Mann ist sehr strenger mit dem Hund als ich, sehr sehr konsequent. Z.B. MUSS der Hund millimetergenau neben ihm laufen.
Ich sehe das da etwas lockerer. Solange der Hund nicht zieht (was er auch nicht macht), ist das für mich ok.
Manche sagen, dass mein Verhalten für meinen Mann schlecht wäre, also in Bezug mit der Erziehung des Hundes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine ANtwort.

Ich will damit sagen: Mein Mann ist sehr strenger mit dem Hund als ich, sehr sehr konsequent. Z.B. MUSS der Hund millimetergenau neben ihm laufen.
Ich sehe das da etwas lockerer. Solange der Hund nicht zieht (was er auch nicht macht), ist das für mich ok.
Manche sagen, dass mein Verhalten für meinen Mann schlecht wäre, also in Bezug mit der Erziehung des Hundes.

Hunde wissen genau, bei wem sie was dürfen und bei wem nicht. Ich würde mir da keine Sorgen machen.
 
Vielleicht kann dein Mann das millimetergenaue neben ihm laufen mit einem Signal belegen und wenn du Gassi gehst sagst du nichts und achtest nur auf die Leinenführigkeit? Dann weiß der Hund was er tun muss wenn dein Mann das Signal sagt. Das wäre jetzt so meine Idee dazu.
 
Hunde wissen genau, bei wem sie was dürfen und bei wem nicht. Ich würde mir da keine Sorgen machen.

Danke für deine Antwort.

Leider ist es so, dass mein Mann und ich deswegen öfters Stress haben. Er ist der Meinung, dass seine Erziehung mit dem Hund nix bringt, wenn ich nicht so konsequent bin wie er :nachdenklich1:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kommt ganz drauf an.

Kommandos die der Hund ausführen soll, sollten immer gleich sein .
Ein bei-Fuß bei deinem mann sollte nicht anders sein als ein Bei-Fuß bei dir - alles Andere verwirrt den Hund nur und führt dazu, dass er länger braucht um zu lernen - er hat ja dnan nicht 1 Kommando - sondern 1 Kommando für 2 versch. Aktionen.

Auch die Hausregeln sollten gleich sein - wenn er bei deinem mann nicht auf die Couch darf, bei dir aber schon, verwirrt ihn das auch.
Es ist für den hund schwerer und dauert länger, sich nach zwei Richwerten zu halten, als an einen einheitlichen "Kodex".
Sprich das also gut mit deinem Mann ab.

Zum Gassigehen:
Normales Gassi bei deinem Mann ist im Bei-Fuß?
Und normales Gassi bei dir ist an Lockerer Leine?

Würde doch reichen wenn dein Mann dem Hund ein Kommando für "BeiFuß" gibt (ich klopfe dafür einmal mit der linken Hand auf die Seite meines linken Oberschenkels).
Dann weiß der Hund "Ok, jetzt ist Fuß laufen angesagt" - wenn du das nicht willst, lässt du das Kommando einfach weg udn der Hund weiß "Ok, jetzt darf ich das ein bisschen lockerer machen".
Dann kannst du auch in einigen Situationen den Hund ins Fuß zu dir holen ohne dass er verwisst ist und ihr lange üben müsst.
Gut wäre dann auch ein "Aufhebekommando" - das dem Hund deutlich macht, dass er jetzt wieder ins lockere Leinen gehen oder in den Freilauf übergehen darf.

Einheitliche Regeln sind einfach nur wichtig damit es dem Hund einfacher fällt euch zu verstehen.
(Regeln machen für viele Hunde keinen Sinn und Deutsch verstehen sie auch nicht - sie können es nicht verstehen sondern müssen es lernen. Daher ist es unsere Aufgabe ihnen das Lernen zu erleichtern.
(In der Schulzeit sind die Dinge, die du nicht verstanden hats, zum lernen sicher auch schwerer gefallen ^^)

Allerdings braucht ein Hund keine strenge Regeln um zu wissen "wer der Boss" ist.
Das ist die veraltete Dominanztheorie.

Mein Hund läuft beim normalen Gassigang nicht im Bei-Fuß (nur stellenweise wenn er das Kommando bekommt).
Mein Hund schläft in meinem bett, darf auf meine Couch, liegt gerne erhöht.
Mein Hund darf vor mir durch die Tür gehen (es sei denn ich weiß nicht was dahinter ist, dann gehe ich aus Sicherheitsgründen vor)
Mein Hund darf mich anspringen.
Ich muss nicht jedes Zerrspiel mit ihm gewinnen (ich gewinne kaum eins)
Es gibt auch Kommandos, die sind optional - das heißt der Hund darf selber entscheiden ob er das jetzt mach oder nicht.

Trotzdem sieht mein Hund in mir den "Rudelführer" - denn "Boss" sein, hat für Hunde nichts damit zu tun was sie alles dürfen und was nicht.
Dem Hund sind die Hausregeln völlig schnuppe.
Für den Hund ist man dann der Boss, wenn man seine Bedürfnisse erfüllt (nach Sicherheit z.B.), ihn beschützt, ihn gerecht behandelt, ihn ernst nimmt, seine Bedürfnisse wahr nimmt (z.B. wenn der Hund klar und deutlich mit einbem Knurren sagt "bis hierhin udn nicht weiter" - sollte ich das als guter "Rudelführer" akzeptieren.
Rudelführer bei Hunden ist nicht der mit der meisten Macht, sondern der mit der meisten Verantwortung - der Konflikte am besten löst, der sich um ALLE kümmert - und einen Hund unterdrücken, ist nicht sich um ihn kümmern ^^

Wenn man das beachtet, kommt die "Rangordnung" meist ganz von alleine - denn die allermeisten Hudne streben nicht nach Macht, sie wollen jemanden dem sie vertrauen können. das ist einfacher als sich selber kümmern zu müssen =)
Wenn sie allerdings oft ungerecht behandelt werden, unklare Strukturen habe, ihne Bedürfnisse ignoriert werden - dann zweifeln sie die "Rangordnung" an und es kann zu "Machtkämpfen" kommen.
Wir mussten unserem Hund noch nie "klar machen" dass er zwei Bosse hat ;)
Noch nicht mal, dass er überhaupt einen Boss hat.

Mein Hund hört nicht perfekt - aber das liegt an mir - ich übe zu selten und zu inkonsequent. (kein perfektes Fuß, er zieht ab und an an der Leine, ...)
Das was mir wichtig ist (einige Verlässliche Kommandos) kann er dafür sehr gut - und die werden auch nicht "angezweifelt" oder in frage gestellt oder sonst was.
Da sind Sachen wie Rückruf, ein zuverlässiges Abbruchsignal, ein "Runter", ruhig auf der Decke bleiben wenn ich ihn schicke, und noch inige Andere - und einige Hausregeln wie kein Essen aus der Hand klauen, warten bis der Futternapf hingestellt wurde, nicht auf den Tisch springen, sich überall anfassen lassen auf Kommando (mein Hund wird gar nicht gerne angefasst - aber für Untersuchungen/TA-Besuche ist es halt wichtig) usw.

Viel freude auf jeden Fall mit eurem Neuzugang =)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kommt ganz drauf an.

Kommandos die der Hund ausführen soll, sollten immer gleich sein .
Ein bei-Fuß bei deinem mann sollte nicht anders sein als ein Bei-Fuß bei dir - alles Andere verwirrt den Hund nur und führt dazu, dass er länger braucht um zu lernen - er hat ja dnan nicht 1 Kommando - sondern 1 Kommando für 2 versch. Aktionen.

Auch die Hausregeln sollten gleich sein - wenn er bei deinem mann nicht auf die Couch darf, bei dir aber schon, verwirrt ihn das auch.
Es ist für den hund schwerer und dauert länger, sich nach zwei Richwerten zu halten, als an einen einheitlichen "Kodex".
Sprich das also gut mit deinem Mann ab.

Zum Gassigehen:
Normales Gassi bei deinem Mann ist im Bei-Fuß?
Und normales Gassi bei dir ist an Lockerer Leine?

Würde doch reichen wenn dein Mann dem Hund ein Kommando für "BeiFuß" gibt (ich klopfe dafür einmal mit der linken Hand auf die Seite meines linken Oberschenkels).
Dann weiß der Hund "Ok, jetzt ist Fuß laufen angesagt" - wenn du das nicht willst, lässt du das Kommando einfach weg udn der Hund weiß "Ok, jetzt darf ich das ein bisschen lockerer machen".
Dann kannst du auch in einigen Situationen den Hund ins Fuß zu dir holen ohne dass er verwisst ist und ihr lange üben müsst.
Gut wäre dann auch ein "Aufhebekommando" - das dem Hund deutlich macht, dass er jetzt wieder ins lockere Leinen gehen oder in den Freilauf übergehen darf.

Einheitliche Regeln sind einfach nur wichtig damit es dem Hund einfacher fällt euch zu verstehen.
(Regeln machen für viele Hunde keinen Sinn und Deutsch verstehen sie auch nicht - sie können es nicht verstehen sondern müssen es lernen. Daher ist es unsere Aufgabe ihnen das Lernen zu erleichtern.
(In der Schulzeit sind die Dinge, die du nicht verstanden hats, zum lernen sicher auch schwerer gefallen ^^)

Allerdings braucht ein Hund keine strenge Regeln um zu wissen "wer der Boss" ist.
Das ist die veraltete Dominanztheorie.

Mein Hund läuft beim normalen Gassigang nicht im Bei-Fuß (nur stellenweise wenn er das Kommando bekommt).
Mein Hund schläft in meinem bett, darf auf meine Couch, liegt gerne erhöht.
Mein Hund darf vor mir durch die Tür gehen (es sei denn ich weiß nicht was dahinter ist, dann gehe ich aus Sicherheitsgründen vor)
Mein Hund darf mich anspringen.
Ich muss nicht jedes Zerrspiel mit ihm gewinnen (ich gewinne kaum eins)
Es gibt auch Kommandos, die sind optional - das heißt der Hund darf selber entscheiden ob er das jetzt mach oder nicht.

Trotzdem sieht mein Hund in mir den "Rudelführer" - denn "Boss" sein, hat für Hunde nichts damit zu tun was sie alles dürfen und was nicht.
Dem Hund sind die Hausregeln völlig schnuppe.
Für den Hund ist man dann der Boss, wenn man seine Bedürfnisse erfüllt (nach Sicherheit z.B.), ihn beschützt, ihn gerecht behandelt, ihn ernst nimmt, seine Bedürfnisse wahr nimmt (z.B. wenn der Hund klar und deutlich mit einbem Knurren sagt "bis hierhin udn nicht weiter" - sollte ich das als guter "Rudelführer" akzeptieren.
Rudelführer bei Hunden ist nicht der mit der meisten Macht, sondern der mit der meisten Verantwortung - der Konflikte am besten löst, der sich um ALLE kümmert - und einen Hund unterdrücken, ist nicht sich um ihn kümmern ^^

Wenn man das beachtet, kommt die "Rangordnung" meist ganz von alleine - denn die allermeisten Hudne streben nicht nach Macht, sie wollen jemanden dem sie vertrauen können. das ist einfacher als sich selber kümmern zu müssen =)
Wenn sie allerdings oft ungerecht behandelt werden, unklare Strukturen habe, ihne Bedürfnisse ignoriert werden - dann zweifeln sie die "Rangordnung" an und es kann zu "Machtkämpfen" kommen.
Wir mussten unserem Hund noch nie "klar machen" dass er zwei Bosse hat ;)
Noch nicht mal, dass er überhaupt einen Boss hat.

Mein Hund hört nicht perfekt - aber das liegt an mir - ich übe zu selten und zu inkonsequent. (kein perfektes Fuß, er zieht ab und an an der Leine, ...)
Das was mir wichtig ist (einige Verlässliche Kommandos) kann er dafür sehr gut - und die werden auch nicht "angezweifelt" oder in frage gestellt oder sonst was.
Da sind Sachen wie Rückruf, ein zuverlässiges Abbruchsignal, ein "Runter", ruhig auf der Decke bleiben wenn ich ihn schicke, und noch inige Andere - und einige Hausregeln wie kein Essen aus der Hand klauen, warten bis der Futternapf hingestellt wurde, nicht auf den Tisch springen, sich überall anfassen lassen auf Kommando (mein Hund wird gar nicht gerne angefasst - aber für Untersuchungen/TA-Besuche ist es halt wichtig) usw.

Viel freude auf jeden Fall mit eurem Neuzugang =)

Ich danke dir für deine Antwort.

Zum Gassigehen:
Normales Gassi bei deinem Mann ist im Bei-Fuß?
Und normales Gassi bei dir ist an Lockerer Leine?


Ja, genau so ist es!! Und meinem Mann gefällt das eben nicht. Er möchte, dass ich genauso vorgehe, wie er es auch macht.

Alleine schon, wenn wir wieder nachhause kommen, und der Hund uns freudig entgegenkommt, möchte ich ihn auch freudig begrüßen, missfällt meinem Mann.
"Man muss den Hund ignorieren! Erst wenn ich ihn begrüßen und streicheln will, rufe ich ihn." Also, genau gesagt, mein Mann bestimmt, wann der Hund gestreichelt werden darf und nicht der Hund....
 
Das Problem mit dem Gassigehen lässt sich aus meiner Sicht mit einem Signal lösen. Also dein Mann sagt „Fuß“ und korrigiert euren Hund wenn er sich aus dem Fuß entfernt und du sagst nichts.

Meine Hunde sollen an der Leine „nur“ nicht ziehen. Ab und zu hole ich sie mal ins Fuß damit wir das üben können.

Beim Begrüßen finde ich schon, dass man konsequent sein sollte.

Ich bin gern eindeutig für meine Hunde damit sie wissen wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten sollen. Umso weniger muss ich sie korrigieren. Ich finde es meinen Hunden gegenüber „fair“ wenn sich alle Familienmitglieder an die Hausregeln halten.

Vielleicht finden dein Mann und du einen Mittelweg?
 
Ich finde das hört sich sehr verkröpft und traurig an für euren Hund, der ja auch erstmal ankommen muss bei euch. Und als ob dein Mann zuviel über Dominanz gelesen hat.
Hochspringen wenn ich nach Hause komme mag ich auch nicht, aber warum soll der Hund sich nicht freuen dürfen und nicht begrüßt werden? So nimmt man sich auch viel, irgendwie.

Grundsätzlich denke ich schon das der Hund sich auf euch beide jeweils individuell einstellen kann.

Und sag deinem Mann mal das ihr euch ein Lebewesen angeschafft habt und keinen Roboter. :frech121:
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben