Ratlos!!! Hund reagiert aggressiv.

Erster Hund
Anton/ Cocker Spaniel
Hallo,

folgendes Problem belastet mich schon seit geraumer Zeit:

Mein Hund ( Cockerrüde, 2,5 Jahre alt) ist außerhalb der Wohnung der liebste Hund, den man sich vorstellen kann. Freundlich, jedoch distanziert, zu fremden Menschen, überschwenglich zu bekannten Menschen und äußerst sozial zu anderen Hunden; egal welchen Alters und welchen Geschlechts.
Problematisch wird es in "seinem" Revier.
Menschen, die er nur flüchtig kennt, dürfen seiner Meinung nach die Wohnung nicht betreten. Er reagiert fast zeitgleich mit bellen, knurren und anspringen.
Ich weiß, dass dies durchaus kein ungewöhnliches Verhalten für einen Hund ist. Aber ich fühle mich dadurch sehr eingeschränkt und unsicher, so dass ich schon ein ungutes Gefühl habe, wenn sich Besuch ankündigt.
Mir ist durchaus bewußt, dass ich meinen Besuch schützen muss. Von daher wird der Hund auch auf seinen Platz geschickt und/oder angeleint. Aber mich würde doch interessieren, welche Möglichkeiten ich sonst noch habe. Ich möchte nicht, dass mein Hund entscheidet, wer in die Wohnung darf und wer nicht.
Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich?
Danke!
 
Es gibt mehrere Möglichkeiten.4
Du kannst ihm ein kräftiges "Nein, Pfui" oder sowas um die Ohren donnern und sehen, ob´s was bringt.
Vorteil: Jederzeit machbar, kein Aufwand.
Nachteil: Jetzt werden einige was von Meideverhalten oder Druck oder sowas schreiben und postulieren, dass der Hund beim nächsten Mal gleich beissen wird. Ausserdem wird er seelisch zerrüttet.

Du kannst auch mit einem "kernigen" Deiner Besucher reden und den bitten, den Hund mit einer Wasserpistole anzuspritzen oder eine Klapperkette neben ihm fallen zu lassen.

Vorteil: Ist von Martin Rütter und damit hundepsychologisch erprobt.
Nachtei.: Erfordert Organisation und zumindest ich würde nich wollen, das andere auf meinen Hund einwirken.
 
Hallo,


Mir ist durchaus bewußt, dass ich meinen Besuch schützen muss. Von daher wird der Hund auch auf seinen Platz geschickt und/oder angeleint. Aber mich würde doch interessieren, welche Möglichkeiten ich sonst noch habe. Ich möchte nicht, dass mein Hund entscheidet, wer in die Wohnung darf und wer nicht.
Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich?
Danke!


Ich weiß, dass dies durchaus kein ungewöhnliches Verhalten für einen Hund ist. Aber ich fühle mich dadurch sehr eingeschränkt und unsicher, so dass ich schon ein ungutes Gefühl habe, wenn sich Besuch ankündigt.

das dürfte der grund dafür sein, das dein hund versucht die situation zu klären. solange du überall undimmer souverän und selbst sicher auftritts wird dein hund dir deine position nicht streitig machen. wenn du dann alerdings vond ir selbst sagst, dass du unsicher bist, dann sollte es dich nichtw undern,w enn dein hund das bemerkt und promt an die barikaden geht.

es liegta lso meist gar nicht am hund sondern am eigene verhalten. du musst schauen, das du dem hund zeigst, dass es nicht sein sondern dein revier ist. wie du da sgenau anstellt weiß ich leide rnicht. jedenfals ist es schon mal richtig den hudn auf seinen platz zu schicken. am besten noch bevor er zur tür rennt oder der besuch in der wohnung drin ist. und du musst schauen, dass der hund dort auch bleibt, bis du ihm die erlaubniss gibst aufzustehen oder er sich beruhigt hat fals er es nicht ist.

arbeite an deiner selbst sicherheit, den kleinsten funken an unsicherheit wird der hudn spüren...übe indem du persohnen klingeln und eintreten lässt. wenn der hund sie anspringt sollten sie sich wegdrehen oder den hund ins knie springen lassen, solange die größe das zulässt. und bei positivem verhalten immer ausgiebig loben, den besuch mit etwas positivem verknüpfen.

ich hoffe du bekommst mehr und bessere ratschläge. und ich denke das ist zu meistern, wenn mans tandhaftigkeit beweist und geduldig ist.

ganz wichtig ist, das du es auch wirklich willst udn es konsequent mit ihm übst, ansonstenw irst du scheitern.
 
Aber zwicken/beißen tut er soweit nicht?!

Meine Junghündin beginnt langsam auch, Revierverhalten zu zeigen. Sie ist jetzt 8 Monate alt. Im Auto und auf dem Spaziergang beginnt sie damit, andere Hunde anzubellen. In solchen Situationen gebe ich das Kommando "Schluss", das heißt dass sie sich Ärger mit mir einhandelt wenn sie nicht sofort damit aufhört. Im Auto reicht das völlig. Hört sie beim Spaziergang nicht auf, dann renne ich sie absichtlich unsanft über den Haufen, drehe mich um und gehe schnell davon, und versuche es dem Hund so unangenehm wie möglich zu machen. Knurren hilft auch oft.

Innerhalb der Wohnung gehe ich ganz genau so vor. Als letztes Mittel muss der Hund dann eben weg (2 Minuten auf den Balkon, anderes Zimmer,...) und darf erst bleiben, wenn er sich benimmt. Da muss der Besuch natürlich Geduld haben, damit du das mit dem Hund wirklich ausdiskutieren kannst. Sei absolut konsequent in dieser Sache.

Bei meinem Hund arbeite ich in Stufen. Wenn mein Hund sich daneben benimmt, dann bekommt er zunächst eine Warnung (1. Stufe). Geht es weiter, dann bekommt er die nächste und letzte Warnung (2. Stufe), ansonsten werden unangenehme Konsequenzen folgen:

1. Stufe Kommando "Schluss"
2. Stufe offensiv überrennen oder anknurren. Einfach irgendwas, das dem Hund echt unangenehm ist.
3. Stufe Hund muss an die kurze Leine bzw muss aus dem Raum raus. Manchmal "schnappe" ich nach meinem Hund oder werfe irgendeinen Gegenstand in seine Richtung, den ich grad in der Hand hab. Hier kann man auch die Wasserpistole einsetzen.

Wenn du deine Zurechtweisungen bzw. Strafen immer nur ein kleines bischen steigerst, zum Beispiel immer lauter wirst, dann hast du einen Abstumpfungseffekt. Deshalb gibt es bei uns ganz bewusst nur drei eindeutig definierte Stufen, bei denen sich die Intensität der Zurechtweisung jedesmal drastisch steigert. Mag sich hart anhören, aber der Hund hat Gelegenheit schon bei der ersten Stufe einzulenken. Nimmt er dies nicht wahr, dann muss er eben mit den Konsequenzen rechnen.

Denke daran, dass du nach jeder Auszeit von vorne anfängst und wieder erstmal positiv an die Sache heran gehst. Nur so gibst du deinem Hund die Chance das gewünschte entspannte Verhalten zu lernen, wenn du selbst bewusst entspannt bleibst.

Nur Mut, das schaffst du schon :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann tue ich Dieter mal den Gefallen und schreie auf 'Meideverhalten!' 'Druck!'!
Leider sind bisher nur Beiträge zu lesen gewesen, die auf Meideverhalten, Druck, Unsicherheit und auch Agression beruhen.
Agression mit Agression bekämpfen macht nie Sinn!

Ich würde ganz, ganz vorne ansetzen und beim Klingeln anfangen:
Belege die klingel positiv! Dein hund soll sich freuen wenn es klingelt.
Zu diesem Ziel kommt man auf verschiedene Arten. Das wichtigste hierbei ist, dass du deinem Hund eine größere Motivation bietest, als beim Klingeln zu bellen/ aufgeregt zu werden.
Der Hund sollte sich im Idealfall von selbst dafür entscheiden zu dir zu kommen und nicht zu bellen.
Motivationen sind von Hund zu Hund unterschiedlich.
Es kann ein Spiel sein, Futter, ein einfaches Lob oder ein ausgiebiges Knuddeln. Hauptsache deinem Hund gefällt es so sehr, dass er dafür freiwillig aufs Bellen verzichtet.
Sind wir soweit, dass er beim Klingeln in die Erwartung kommt, dass gleich etwas ganz tolles passiert (Futter, Spielen etc), dann können wir in den zweiten Schritt gehen und das 'an der Tür stehen ' einer Person positiv belegen.
Dies tun wir genau wie beim Klingeln.
Sind wir damit fertig, dann können wir das Hereinkommen einer Person in die Wohnung positiv belegen.
Weiterhin würde ich vermeiden, dass der Hund vom Besuch beachtet wird. Kein Anschauen, kein Ansprechen, kein Anfassen.
 
@Misa: Grundsätzlich arbeite ich auch lieber mit positiver Bestärkung als mit Meideverhalten. Steckt mein Hund aber in einem Verhaltensschema fest, was absolut inakzeptabel ist, dann muss ich ihn mit drastischen Maßnahmen dort wieder herausholen bevor ich wieder mit positiver Bestärkung des erwünschten Verhaltens arbeiten kann.

Klar, es ist eine Gratwanderung. Aber wenn mein Hund drauf und dran ist, sich ernsthaften Ärger mit einem anderen Hund einzuhandeln, dann muss ich jetzt sofort eine Maßnahme ergreifen und kann nicht abwarten, bis er das belohnenswerte Verhalten zeigt. Dadurch schütze ich meinen Hund.

Verwehrt sich mein Hund vor einer unliebsamen Übung dadurch, dass er wie verrückt herumrennt, dann kann ich nicht daneben stehen und warten bis der "Anfall" vorüber ist. Damit kommt man keinen Schritt weiter, denn dieses Verhalten ist selbstbelohnend, genauso wie die Agression eines Hundes, der Revierverhalten zeigt. Wenn du in diesen Fällen an der falschen Stelle das Verhalten belohnst, richtest du mehr Schaden an, als wenn du einmal hart durchgreifst.

Meine Meinung.

LG :denken24:
 
@Misa: Grundsätzlich arbeite ich auch lieber mit positiver Bestärkung als mit Meideverhalten. Steckt mein Hund aber in einem Verhaltensschema fest, was absolut inakzeptabel ist, dann muss ich ihn mit drastischen Maßnahmen dort wieder herausholen bevor ich wieder mit positiver Bestärkung des erwünschten Verhaltens arbeiten kann.

Meiner Meinung nach sollte man genau DANN nicht zu 'drastischen Maßnahmen' greifen!

Aber wenn mein Hund drauf und dran ist, sich ernsthaften Ärger mit einem anderen Hund einzuhandeln, dann muss ich jetzt sofort eine Maßnahme ergreifen und kann nicht abwarten, bis er das belohnenswerte Verhalten zeigt. Dadurch schütze ich meinen Hund.

Worauf beziehst du das? Ich dachte hier geht es um aufdringliches/ agressives Verhalten ggü Besuch..

Verwehrt sich mein Hund vor einer unliebsamen Übung dadurch, dass er wie verrückt herumrennt, dann kann ich nicht daneben stehen und warten bis der "Anfall" vorüber ist.

Nein, dann nimmst du ihn an die Leine und führst meine beschriebene Übung durch. Vollkommen simpel.:denken24:

Damit kommt man keinen Schritt weiter, denn dieses Verhalten ist selbstbelohnend, genauso wie die Agression eines Hundes, der Revierverhalten zeigt.

Umsowichtiger ist die Motivation!!
Was ist dem hund lieber? Selbstbelohnung oder das non- plus- ultra an Belohnung vom Herrchen/ Frauchen?
Es liegt am Halter die Motivation richtig zu setzen und umzustetzen.
 
@Misa: Leider gehört mein Hund zu der Sorte, dass ich ihr in solchen Situationen ein leckeres Stück Käse zwischen die Zähne schieben könnte, sie würde es glatt ausspucken. Solange ich sie nicht von ihrem "Trip" herunterhole, steigert sie sich völlig da rein und ist nicht ansprechbar. Da nehm ich lieber das Ende mit Schrecken, als den Schrecken ohne Ende.

Habe hier auch lediglich geschildert, wie ich persönlich mit meinem Hund solche Situationen löse. Bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom :)
 
@Misa: Grundsätzlich arbeite ich auch lieber mit positiver Bestärkung als mit Meideverhalten. Steckt mein Hund aber in einem Verhaltensschema fest, was absolut inakzeptabel ist, dann muss ich ihn mit drastischen Maßnahmen dort wieder herausholen bevor ich wieder mit positiver Bestärkung des erwünschten Verhaltens arbeiten kann.

Hallo,

besser wäre es, das Training so anzusetzen, dass der Hund gar nicht erst in das Verhalten fällt sondern dass man die Trainingsschritte so setzt, dass man das Verhalten des Hundes umlenkt, ohne dass der Hund dieses, sein erlerntes Verhalten, zeigen kann oder muss.

Ein Verhalten zu verhindern und positiv umzulenken ist immer leichter, als ein bereits begonnenes Verhalten abzubrechen und ein Ersatzverhalten erst danach anzubieten. Da hat der Stress beim Hund schon einen gewissen Pegel erreicht und man muss automatisch mehr Druck und Zwang anwenden, um die Aufmerksamkeit des Hundes zu erlangen.

Liebe Grüße
Birgit
 
wie verhalten sich denn deine besucher wenn sie rein kommen?
sehe es wie misa....sie sollten ihn ignorieren.

ich denke dass es tatsächlich an deinem auftreten liegt bzw. er deine unsicherheit spürt. ich denke wenn du ihm durch souveränes, selbstbewusstes verhalten klar machst dass du alles im griff hast bekommst du das hin OHNE dass gegenstände fliegen müssen oder die wasserpistole zum einsatz kommt :zwinkern2:

zeigt er denn draussen überhaupt kein revierverhalten?
 



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