Viele Kleinhunderassen sind im Alter von 6 Monaten körperlich auch schon recht weit. So wahnsinnig viel passiert da körperlich gar nicht mehr. Sieht bei Großrassen natürlich völlig anders aus.
Meiner ist ein Mix aus recht hyperaktiven Rassen wenn man den Rassebeschreibungen glauben darf und wenn man Rassekennern glauben darf hat er sie auch alle ausführlich gelesen. Als er jung war lebten zuhause 7 Personen und er ist meist den halben Tag von einem zum nächsten, hat dort eine kurze Spieleinheit mit anschließender kurzer Knuddeleinheit abgeholt und ist dann weiter gezogen. War er mit allen durch hat er entweder erstmal Pause gemacht oder von vorne angefangen. Trotzdem war er, wenn man von einigen Phasen absieht (Flegelalter, Pubertät usw.) stets ein ruhiger entspannter Mitbewohner zuhause der eben selber seine Kräfte einzuteilen lernte. Auch im Winter da ein Teil unserer Wohnung nur über das Treppenhaus zugänglich ist und dann natürlich die Türen geschlossen bleiben und dann sah das Programm direkt viel eintöniger aus.
Dazu bin ich mit ihm schon als er noch sehr jung war, nach offizieller Lesart, viel zu viel mit ihm unterwegs gewesen. Eigentlich bin ich täglich irgendwo gewesen wo man viele Hunde traf und da waren wir auch nicht gerade kurz dann sondern solange wie ich das Gefühl hatte er hat Spaß daran. 5min bevor er aufgrund müdigkeit knatschig wurde, hab ich ihn eingepackt und wir sind heim.
Ich hatte damals auch noch einen Gassihund mit dem ich 2x die Woche 1h gelaufen bin und klar 1x die Woche ist er mit und zwar schon ab dem Alter von 10-11 Wochen. Und wir wohnen im dritten Stock. Jeder von uns hat ihn nur solange runter- bzw. hochgetragen bis er ihm zu schwer wurde.
Und 2x die Woche war Welpenspielstunde usw.
Er wird dieses Jahr 13 und ja er humpelt gelegentlich. Aber laut letzten Untersuchungen hat er maximal geringfügige Ansätze von Arthrose.
Was ich tatsächlich immer etwas bedauert habe später waren die fehlenden natürlichen Reize. Ich weiß das Luke bei Betreuungsstellen häufig gerne Dinge gemacht hat die er zuhause nie gezeigt hat. Bei einer beispielweise die bodentiefe Fenster hatte, hat er immer die Enten auf dem Bach beobachtet. Bei der anderen hat er immer mal in die Terrarieren reingelinst was sich da so tut usw.
In einem Ferienhaus liefen immer wilde Kaninchen im Garten herum die er beobachtet hat blieb aber, trotz geöffneter Türe, sowohl bei den Kaninchen als auch wenn der Garten leer war lieber drinnen (ich glaube tatsächlich weil er es nicht kannte).
Sowas hätte ich mir rückblickend gerne dauerhaft für ihn gewünscht und wenn es nur, wie
@Hermelin schreibt am Ende 2 Ameisen gewesen wäre die er hätte beobachten können.
P.S. Hundeforen sind DIE Heimat von Riesenfässern.