Probleme eines "Vegetariers"...

Ich hab auch selber gejagt..Ich war Treiber und später selbst geschossen..Im Jagdjahr wird versucht die Abschußvorgabe zu erfüllen.(Verunfalltes Wild zählt dazu).damit es nach Möglichkeit keine Treib oder Drückjagd im Herbst gibt.
Der Vorteil der Ansitzjagd liegt darin das das Wild nicht mit bekommt wenn es geschossen wird und so keinen Stress hat.
Und trotzdem oder gerade deswegen habe ich Achtung vor dem Leben. Die wenigsten Jäger schießen um sich zu profilieren. Im Gegenteil.

Ich finde man soll die Kirche im Dorf lassen..Hunde sind Fleischfresser und keine Vegetarierer oder Veganer. Der Darm ist dafür nicht eingerichtet..Wenn man ein Problem mit fleischfressenden Tieren hat gibt es auch alternativen....Pferde, Ziegen, Kühe, Schafe, Hamster, Meerschweinchen, Kaninchen , Vögel, Degus und vielleicht auch so ein Minischweinchen mit denen kann man Gassi gehen sind Stubenrein..die kann man bestimmt auch vegetarisch ernähren zumindest überwiegend.
 
Bei uns gab es Wild zu Weihnachten. Wild, das nicht aus den Wildtierfarmen Neuseelands kommt, sondern hier geschossen wurde. Ohne Frage sind die Viecher besser dran, als die armen Schweine, die nur zum Verzehr gezüchtet und gehalten werden.
Trotzdem hab ich diese Aversion gegenüber Jägern und das hat seine Gründe.
1. Jäger zu sein, setzt die freiwillige Entscheidung voraus Lebewesen zu töten. Damit hab ich ein Problem.

dann sollte man aber auch keinen wildbraten zu weihnachten auf den tisch stellen.
denn ohne die jäger gäbe es das nicht. also muß ja jemand da sein der auch für dein leibliches wohl auch sorgt.
ist bei einem metzger auch nicht anders. also ohne solche menschen die diese aufgabe übernehmen gäbe es kein fleisch für mensch und tier.,


2. Es gibt viele schwarze Schafe unter den Jägern und zu wenig Kontrollen. Wer ein Wildschwein nicht von einem Pferd unterscheiden kann, sollte nicht jagen dürfen.

es wird genügend kontrolliert und wie schon dieter schrieb das wenn treibjagd ist das man nur die tiere zum abschuß sind die freigegeben sind, sollte doch einer sich nicht an die vorgaben halten bekommt er schwierigkeiten.
und da man als jagdherr die auch noch aus bügeln darf dann, achtet man besonders wen man zur jagd einläd und das so was icht vorkommt.

was aber nicht heißt das so was auch mal vorkommt, oder auch das hunde mal in einen schuß laufen, das ist aber dann ein berufsunfall des jagdhundes, und das wieß man auch als jäger das bei einer trückjagd ein hund ums leben so kommen kann. genauso das es jagdumfälle mit menschen es gibt, auch das ist man sich bewußt wenn man auf eine jagd geht.
aber auch da gelden regeln um das zu vermeiden.


3. Ich bin noch keinem einzigen Jagdpächter begegnet, der nachmittags nicht massiv nach Alkohol riecht.

na wie viele kennst du dann, und ich würde sagen das ist für mich an den haaren herbeigezogen.


zum freiern dem sogenannten schüsseltreiben, was jemand anderes angesprochen hat.
das gehört auch da zu und wurde schon immer so gemacht.
das gehört da zu. und ist ja auch nichts schlimmes.
 
Pucki ich gebe dir in allen Punkten Recht.
Ich kannte viele Jäger und keiner ist alkoholisiert gewesen. Selbst beim Schüsseltreiben wurde mal nur ein oder zwei Bierchen getrunken, warum weil die meisten Jäger diese Arbeit im Sinne von Tier und Naturschutz sehr ernst nehmen.Nicht umsonst ist die Jägerprüfung so schwer..
Ich gehe zwar nicht mehr auf Jagd aber ich bin trotzdem froh auch diese Erfahrung gemacht habe..Und jeder Augenblick als Jägerin auf Ansitz oder bei Revierabeiten oder die Treibjagden, alles war etwas besondetes und kein wildes rumballern..
 
Oho, ich wollte hier wahrlich keine Jägerdiskussion vom Zaun brechen - wobei ich mit einer gewissen Belustigung zur Kenntnis nehme, dass es ein durchaus kontroverses Thema ist. Festhalten möchte ich natürlich an der Stelle auch, dass es (wahrscheinlich) durchaus engagierte Wild- und Waldpfleger gibt, die das Töten des Wildes nicht nur aus reinem Spiel-, Wettbewerbs- und Hobbytrieb heraus betreiben. Somit habe ich meinen Teil zur Ehrrettung beigetragen und fühle mich somit auch deutlich besser... In diesem Sinne: :gutenacht:

Grüße

Markus
 
Das mag für Dich ein kleiner Trost sein - und das ist dann auch gut so.
Aber im Grunde ist es nichts anderes, als ob Du Lederschuhe mit der Begründung tragen würdest, das Tier sei ohnehin schon tot.
Nein, für mich ist das ein Unterschied. Wenn ich mir einen Lederschuhe kaufe, unterstütze ich damit ja die Produktion weiterer Schuhe. Genauso geht das auch bei der Zucht von Hunden. Aber wenn ich einen Hund aus zweiter Hand hole, holt sich dieser ja nicht einen anderen "Ersatzhund".

Alle Trockenfutterhersteller verarbeiten nach den einschlägigen EU-Verordnungen als "Fleischbestandteil" (auch wenn es gelegentlich gemahlene Hühnerfedern sind) Material der Kategorie 3. Das sind für den menschlichen Verzehr nicht geeignete oder nicht gewünschte tierische Bestandteile, die von gesunden, für den menschlichen Verzehr geeigneten Schlachttieren stammen.
Daher ist das keine Alternative, es ist immer so.
Ich will nicht lügen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch Marken gibt, die Fleisch(bestandteile) nutzen, die sehr wohl auch für den menschlichen Verzehr geeignet sind. Viele bevorzugen das auch wegen der hochwertigen Qualität. Bei "Billigfutter" weiß man eben nie was drin ist; das können eben auch so mindertwertige Reste wie eben Federn sein...



Ich füttere übrigens auch lieber Wildfleisch. Da gibt es immernoch zahlreiche Aspekte die mich stören, und wie genau das Tier getötet worden ist weiß man auch nicht, aber es fallen zumindest die schlimmen Haltungsbedingungen weg. Das ist besser als nichts...
 



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