Probleme eines "Vegetariers"...

Hallo ihr Lieben,

ich als möglicherweise zukünftige Hundebesitzerin stehe vor einem ethischen Problem. Zwar bezeichne ich mich nicht als Vegetarierin, dennoch finde ich den enormen Fleischkonsum in unserer Gesellschaft ein großes Problem und esse daher nur sehr selten Fleisch. Wenn ich mir nun aber einen Hund zulege, unterstütze ich doch diese ganze Massentierhaltung und die Fleischproduktion im Allgemeinen!

Es ist mir eine unbequeme Wahrheit, als Tierliebhaber mitverantwortlich für Tierquälerei zu sein. :/

Wie steht ihr dazu? Ich bin gespannt!
 
Wenn Du damit Probleme hast, darfst Du Dir keinen Fleischfresser zulegen.
Einzige Möglichkeit, um diesem Dilemma zu entgehen.

Ich bin auch Tierliebhaber, und mein persönlicher Fleisch/Wurstkonsum beschränkt sich auf ein absolutes Minimum.
Aber meine Hunde bekommen Fleisch.
 
Hallo,

ich esse auch kein Fleisch - ich sage mir aber einfach, dass ich meinen Hunden quasi das an Fleisch geben kann/könnte (ich barfe nicht, gebe bloß hochwertiges TroFu und hin und wieder etwas Rohes), was ich bei mir selber weglasse. Ich selber kann mir aussuchen, was ich esse, die Hunde aber leider ja nicht - die brauchen Fleisch einfach. Ich weiß nun nicht, wo du wohnst, aber vielleicht hast du ja die Möglichkeit, an Tiere vom Bauernhof zu kommen. Die werden artgerecht gehalten und so unterstützt du auch keine Massentierhaltung. ;) Ich persönlich habe was gegen den Massenfleischkonsum der Menschen - Tiere mit anderen Tieren zu füttern, stört mich hingegen gar nicht. :nachdenklich1: Irgendwie sind das, ethisch gesehen, zwei völlig verschiedene Dinge für mich.
Ansonsten hat Hanca leider Recht - dann ist ein Fleischfresser vielleicht nicht das richtige Haustier. Nicht böse gemeint, aber so ist es nun einmal. :)

LG
 
Es ist ein interessantes Thema, das Sari da aufgemacht hat....:jawoll:
Mich beschäftigt das auch schon seit langem.
Die Idee mit den artgerecht gehaltenen Tieren vom Bauernhof ist natürlich gut, und ich hab` auch die Möglichkeit, hin und wieder Fleisch zu bekommen, bei dem ich ein gutes Gewissen habe.
Aber die meisten Hundehalter haben solche Möglichkeiten nicht.

Fleischlos zu füttern oder Futter mit vorwiegend Getreide wäre für mich keine Lösung.
Insofern bleibt da tatsächlich nur der Verzicht auf Hundehaltung.
 
Aber die meisten Hundehalter haben solche Möglichkeiten nicht.

Aber andere Hundehalter müssen ja nicht Richtschnur Deines Handelns sein.

Eine Handlungsweise ist ja nicht allein deshalb schlecht oder weniger wertig, weil man an der Grenze des Beschaffungsaufwandes oder der finanziellen Möglichkeiten angekommen ist.
Insoweit ist konsequentes "zu-Ende-Denken" zwar theoretisch möglich, in der Praxis aber nicht realisierbar.
Und da "alles" nun mal nicht immer geht, ist "teilweise" trotzdem in Ordnung.
 
Aber andere Hundehalter müssen ja nicht Richtschnur Deines Handelns sein.

Eine Handlungsweise ist ja nicht allein deshalb schlecht oder weniger wertig, weil man an der Grenze des Beschaffungsaufwandes oder der finanziellen Möglichkeiten angekommen ist.

Nein - das ist jetzt von mir falsch rübergekommen!

Es ist auf jeden Fall richtig und, wie ich finde, ganz wichtig, dass ein Hund als Fleischfresser mit Fleisch ernährt wird. Egal, ob mit Trofu mit möglichst hohem Fleischgehalt, oder roh!
 
Es ist auf jeden Fall richtig und, wie ich finde, ganz wichtig, dass ein Hund als Fleischfresser mit Fleisch ernährt wird. Egal, ob mit Trofu mit möglichst hohem Fleischgehalt, oder roh!

So sehe ich das auch. Als überzeugter Barfer sowieso.

Aber das Fleisch muss nun mal irgendwo herkommen. Entweder kommt es aus ethisch vertretbarer Quelle oder eben nicht.

Was ist ethisch vertretbar?

Die Ausgangsfrage dazu ist: Gibt es ein Leben ohne Leid?

Und was ist, wenn Leben Leid ist?

Das können wir - möglichst viele - gerne morgen diskutieren, ich muss nämlich jetzt in die Waagerechte.
 
Aber das Fleisch muss nun mal irgendwo herkommen. Entweder kommt es aus ethisch vertretbarer Quelle oder eben nicht.

Was ist ethisch vertretbar?

Die Ausgangsfrage dazu ist: Gibt es ein Leben ohne Leid?

Und was ist, wenn Leben Leid ist?

Das können wir - möglichst viele - gerne morgen diskutieren, ich muss nämlich jetzt in die Waagerechte.


Selbst wenn noch so viele Leute dieses Thema diskutieren, wird keine befriedigende Lösung dabei rauskommen.
Dafür gibt es zu viele Hundehalter.....da ist es unmöglich, alle Hunde aus ethisch vertretbarer Quelle zu versorgen.
Hört sich jetzt schlimm an, aber damit muss man sich, glaube ich, abfinden.
Leute, die roh füttern, können evtl. versuchen ihr Fleisch teilweise aus "ethisch vertretbaren" Quellen zu beziehen. Das wird aber eben nur teilweise möglich sein.
Alle Hunde so zu versorgen, ist unmöglich.
Damit muss man sich abfinden, und wer damit ein Problem hat, darf sich keinen Hund halten.


Obwohl ich dabei eben auch ein schlechtes Gewissen habe.

Aber nicht so schlecht, dass ich deswegen auf die Hundehaltung verzichten würde.

Ich versuche einfach, meinen Teil zur Reduzierung der Massentierhaltung beizutragen, indem ich selbst so wenig Fleisch als möglich esse, und dieses zu einem ordentlichen Preis beim Metzger kaufe.
Ich denke, wenn jeder das so machen würde, wäre einigen Tieren schon geholfen.

Ich hab gestern beim Einkaufen gesehen, was sich an der Fleischtheke des Supermarkts so tut. :nachdenklich1: Da erübrigen sich die Gedanken über das, was ich meinen Hunden füttere, eigentlich. :happy33:
 
Eventuell liegt die Lösung nicht beim Fleisch sondern eher beim Hund?
Nehme ich statt eines "neuen" Hundes einen "abgedankten" aus dem Tierschutz, dann würde das entsprechende Fleisch sowieso verbraucht. Ob er das nun im Tierheim bekommt oder bei mir, macht dann nichts aus.
 



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