Probleme mit Hund in der Nachbarschaft

Hey ihr Lieben,
ich bin langsam mit meiner Geduld am Ende und weiß keinen Rat mehr. Vielleicht hat hier noch jemand DIE Idee für mich.
Ein Typ in meiner Nachbarschaft lässt seinen Hund sowohl tagsüber als auch nachts allein durch den Ort spazieren. Es interessiert ihn dabei weder, wo sein Hund ist, noch was er dabei so anstellt. Das geht schon ewig so. Ich habe sowohl ihm als auch seiner Frau im freundlichen versucht zu erklären, dass sie das bitte unterlassen möchten. Nun passierte es tatsächlich, dass Balu und ich diesem Hund begegneten auf unserem Spaziergang. Balu an der Leine, der andere auf ihn rauf, fing sofort an zu beißen. Ich verletzte mich durch den starken Ruck am Rücken und musste am selben Abend noch ins Krankenhaus. Balu hatte eine Bisswunde am Rücken und eine aufgerissene Pfote. Das war dann der Punkt, an dem es mir reichte und ich informierte Polizei und Ordnungsamt. Das war mitte August. Passiert ist seither nichts. Ich hatte bereits über Monate dokumentiert, wie oft der Hund allein auf unserem Grundstück umherläuft. Mit Videos, Datum und Uhrzeit. All das habe ich auch als Nachweis eingereicht. Niemanden interessiert es.
Seither ist es noch schlimmer geworden und der Hund läuft nun regelmäßig vor unserem Tor auf und ab. Eine morgendliche Gassirunde außerhalb von Zuhause ist schon nicht mehr möglich. Wenn ich Balu nun zum Garten rauslasse, damit er wenigstens sein Geschäft verrichten kann, endet es regelmäßig damit, dass er in totale Panik verfällt, weil er den Hund wieder vor unserem Tor sieht (oder auch nur riecht weil er kurz zuvor da war). Er frisst dann nicht, pinkelt nicht und ist einfach nur voller Angst. Gestern dauerte es gute 2 Stunden, bis er sich wieder beruhigte. Als ich den Besitzer wieder einmal anrief und ihn aufforderte, seinen Hund von meinem Grundstück zu holen, legte er einfach auf.
Mich belastet diese Situation immer mehr. Den Ämtern ist es total egal. Selbst die Tatsache, dass dieses Tier gute 70 Kg wiegt und auch dazu neigt Menschen anzuspringen (ist meinem Mann schon passiert), findet keine Beachtung.
Hat jemand eine Idee, was ich noch tun kann?
 
Es ist immer wieder erstaunlich was es doch für dumme Menschen gibt.
Ich wüsste ,wie ich mir in so einem Fall helfe,ohne wenn und aber,soetwas geht einfach nicht und ist auch gefährlich.
 
Wenn Du den fremden Hund an die Leine nimmst und im nächsten Hundeasyl abgibst ,
wird bestimmt eine Änderung eintreten .
Es gibt in jeder Gemeinde andere Verordnungen und Gesetze über das Halten von Hunden ,
diese müssen von der Behörde auch durchgesetzt werden .
Wenn Du persönlich einen Schaden erlitten hast , gibt es auch den gerichtlichen Klageweg.
 
Eine Möglichkeit ist, den Hund einzupacken und in's nächste Tierheim zu bringen. Allerdings wird es nötig sein, dass du ihn als Fundhund abgibst (was theoretisch nicht falsch ist) ohne dazu zu sagen, dass du weißt wer der Besitzer ist (was weniger korrekt ist). Ist der Hund gechipt und registriert, so kommt er schnell wieder zum Besitzer, dieser wird allerdings eine Gebühr für Unterbringung & Co. zahlen müssen. Dir sollte aber klar sein, dass sich dein Nachbar denken wird, dass du evtl. etwas damit zu tun hast und das nicht zwingend zum Nachbarschaftsfrieden beitragen wird.
 
Das unbeaufsichtigte Laufenlassen eines Hundes verstößt gegen die Gefahrenabwehrverordnung und zieht ein Bußgeld nach sich.

Wende dich mit Nachdruck an deine zuständige Behörde mit dem Hinweis, sie mögen doch ihrer Pflicht (!) nachkommen und die Nicht-Einhaltung der Gefahrenabwehrverordnung diverser Bürger ahnden.

Das Zauberwort Dienstaufsichtsbeschwerde behalte dir zudem mal im Hinterkopf. Dürfte, wenn du "abgeschmettert" wirst, durchaus sehr schnell sehr hilfreich sein.
 
Wenn Du persönlich einen Schaden erlitten hast , gibt es auch den gerichtlichen Klageweg.
Da bin ich dran

und das nicht zwingend zum Nachbarschaftsfrieden beitragen wird.
Das ist mir eigentlich völlig egal. Das Verhalten, was er an den Tag legt, ist mehr als arrogant und überheblich. Er hat nach dem Vorfall weder gefragt, wie es mir oder meinem Hund geht, noch hat er sich dafür entschuldigt. Und jetzt seinen Hund noch öfter laufen zu lassen, sagt alles. Mit so einem Menschen will ich ohnehin nichts zu tun haben.

Das Zauberwort Dienstaufsichtsbeschwerde behalte dir zudem mal im Hinterkopf. Dürfte, wenn du "abgeschmettert" wirst, durchaus sehr schnell sehr hilfreich sein.
Ich habe schon mehrmals mit dem Ordnungsamt telefoniert und darauf hingewiesen, dass das mittlerweile echt gefährlich ist. Nicht nur wegen dem, was mir passiert ist. Hier gibt es auch einige, zwischen 80 und 90 Jahren, die nicht mehr so gut zu Fuß sind. Wenn er da springt, dann kann das echt schlimm enden. Von den kleinen Kindern hier ganz abgesehen. Das habe ich dem Ordnungsamt ebenfalls gesagt.
Beweise haben sie allein durch meine unzähligen Videos ebenfalls genug. Aber es wird trotzdem immer schlimmer.
Wenn ich dann noch an das Gespräch mit der Frau des Besitzers denke, in dem sie offen zugegeben hat, dass sie mit dem Hund überfordert sind, wird mir schlecht.
Die Frage ist, wie oft muss ich mich noch an das Ordnungsamt wenden, bzw. wie lange sollte ich warten, bis ich eine Dienstaufsichtsbeschwerde einlegen kann?
 
Versuch vielleicht mal dich an euren Bürgermeister zu wenden und zu sehen, ob man dich von dieser Seite her unterstützt.

Ich lebe hier zwar in Österreich, aber ich kann dir mal berichten, wie solche Dinge hier aus Tierheimsicht laufen. In unserem Tierheim war Platz immer knapp, das bedeutet, dass man sich nicht darum gerissen hat Hunde aufzunehmen, wenn keine Tierschutzgründe dahinter standen sondern nur Verletzung von Aufsichtspflichten nach dem Sicherheitspolizeigesetz (so heißt es hier). Meiner Erfahrung nach passiert in vielen solchen Fällen sehr oft deshalb nichts, weil die Frage "wohin mit dem Hund bei Abnahme?" gar nicht so einfach zu beantworten ist. Während das Tierheim bei Tierschutzfällen sofort aufnimmt, wird gerade bei Situationen in denen es nur um "läuft ständig frei herum" geht, oft um Aufschub gebeten, bis sich die Sache anderweitig verläuft. Bei den wenigen Abnahmen auf Grund Verletzung der Aufsichtspflicht bzw. Gefährdung der Umgebung, die ich dann doch miterlebt habe, waren immer Bürgermeister beteiligt, die so lange keine Ruhe gaben, bis etwas passierte.
 
Die Frage ist, wie oft muss ich mich noch an das Ordnungsamt wenden, bzw. wie lange sollte ich warten, bis ich eine Dienstaufsichtsbeschwerde einlegen kann?
ICH würde mich sofort noch ein einziges mal an's Odnungsamt wenden, allerdings nicht mehr freundlich bzw. um Hilfe bittend, sondern mit der ganz klaren Ansage, dass es eine Dienstaufsichtsbeschwerde hagelt, wenn nicht SOFORT was passiert!

Wie @Blumenfee2017 auch schon schrieb: wende dich parallel dazu an die Gemeindeverwaltung, den Bürgermeister!
Du wirst ja denke ich nicht die einzige Person im Ort sein, die Probleme mit diesem freilaufenden Hund hat. Schließt euch zusammen und sprecht vor!
 
Du wirst ja denke ich nicht die einzige Person im Ort sein, die Probleme mit diesem freilaufenden Hund hat. Schließt euch zusammen und sprecht vor!
Da hast du Recht, das bin ich tatsächlich nicht. Bei einer Nachbarin verrichtet er meist sein Geschäft im Vorgarten. Einer anderen hat er die Hühner totgebissen. Mein direkter Nachbar hat mal mitbekommen, wie er sich ein Reh gerissen hat. Aber es scheint mir, als würde sich niemand trauen etwas zu unternehmen. Ich habe zwar gehört, dass ich nicht die erste bin, die das dem ordnungsamt meldet, ob das stimmt weiß ich aber nicht.
Der Typ hat ziemlich viel Geld und Einfluss hier bei uns. Daher werden die meisten nichts sagen. Ich glaube auch dass mir das mit dem Bürgermeister deshalb auch nichts nützt 😢
 
Freilaufende Hunde dürfen niemanden gefährden !
Wenn der Hund sich auf Deinem Grundstück herumtreibt , kannst Du ihn doch festhalten
und wenn Du die Polizei rufst , muss sich dann diese Institution um den Hund und die Angelegenheit kümmern . 🥳
 



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