Owtscharka und Co. / Diskussion zu Herdenschutzhunden

[Sasha]

Hui, da hatte ich ja eben einiges nachzulesen - schööön :jawoll:

Ein liebes :danke: an Lichterflug für die Erklärung des Kupierens.

Tatsächlich ist es so, daß Bisse in die Ohren und die lange Rute unglaublich schmerzhaft sind und häufig zu schlecht- oder gar nicht mehr verheilenden Wunden führen. Deswegen wurde kupiert. Das hat sich über die Jahrtausende so gehalten und gehört mittlerweile zur Tradition.
Außerdem scheint es in einigen Kulturkreisen auch immer noch Hundekämpfe zu geben.... :wuetend2: ....da sind dann Ohren und lange Ruten nur hinderlich.

Vor nicht allzu langer Zeit gab es hier in D auch ausschließlich kupierte Dobermänner & Co., Pudel hatten Stummelschwänzchen usw.
Dies mehr aus optischen denn aus anderen Gründen. Welcher Kleinpudel wurde schon für Hundekämpfe oder als Schutzhund eingesetzt???


Ja, daß mein Welpe die Ohren und seinen wunderschönen zweifarbigen Schwanz behalten durfte, hat er der Tatsache zu verdanken, daß er in D geboren wurde.

Und ja, ich muß wirklich unbedingt noch ein paar Fotos zeigen. Die Welpenzeit geht so schnell vorbei.
Dieses WE ist wieder Bilder machen angesagt :jawoll: sch***egal, wie das Wetter ist. Dann sind die Foddos halt ohne Sonne :frech121:

 

[Benutzer596]

HSHs die wirklich arbeiten sind (leider) sinnvollerweise zu kupieren. Ein mal wie Lichterflug sagt wegen dem Dornenhalsband und weil sie manchmal tagelang alleine bei ihrer Herde sind und da niemand eine infizierte Wunde versorgt. Die lange Rute ist dafuer leider anfaellig.

Mittlerweile ist es Kultur und da hilft bei den Einheimischen alles diskutieren nichts. Als mein Freund Teddy holte war er selbstverstaendlich bereits kupiert. In seinem russischen Kennel war es undenkbar das nicht zu tun.

 

[Lichterflug]

Bitte

Fotos :girllove:

 

[Benutzer585]

Den Beitrag verstehe ich nicht.
Selbstverständlich werden Herdenschutzhunde, wenn auch extrem selten, gelegentlich von Wölfen angegriffen. Nicht umsonst tragen sie, wenn sie an der Herde arbeiten, die Stachelhalsbänder, um den Kehlgriff de Wolfes zu verhindern.

Als ich meinen Kaukasen gekauft habe bekam ich eine Broschüre mit der Rassebeschreibung und Bildern Kaukase plus Hirte und Schafe, da hat keiner ein Stachelhalsband um.
Leider habe ich diese Broschüre nicht mehr sonst würde ich das hier einstellen.
Anscheinend haben das die Hirten unterschiedlich gemacht.
Eigendlich schneidet man ja nicht die Beine ab weil da könnte ja auch ein Wolf oder Bär sich verbeissen.:frech1:

 

[Sasha]

Dein Kaukause hat Dich doch gebissen, Labbibube, wenn ich das richtig erinnere.

Mich würde mal interessieren, wie Du reagiert hast, was Du getan hast, um dies danach zu vermeiden, und was aus dem Hund dann wurde.

Wie lange lebte er bei Euch?

Oder habt Ihr ihn abgeben?

Und falls JA, wohin und mit welcher Begründung?

 

[Benutzer596]

Als ich meinen Kaukasen gekauft habe bekam ich eine Broschüre mit der Rassebeschreibung und Bildern Kaukase plus Hirte und Schafe, da hat keiner ein Stachelhalsband um.
Leider habe ich diese Broschüre nicht mehr sonst würde ich das hier einstellen.
Anscheinend haben das die Hirten unterschiedlich gemacht.
Eigendlich schneidet man ja nicht die Beine ab weil da könnte ja auch ein Wolf oder Bär sich verbeissen.:frech1:

Stachelhalsungen kommen in fast allen Hirtenhundkreisen vor: http://www.hirtenhundewelt.de/images/rassen/estr/estr-011.jpg
Beim Kaukasen setzt man haeufig mehr auf seine imposante Maehne. Die ist nicht so gut wie die Stachelbaender, tut aber ihren Zweck. Manche Hirten verzichten voellig auf Stachelhalsungen.
Das kupieren ist in den Ursprungslaendern mit den Jahrzehnten zum gern gesehenen "Rassestandard" geworden. Es zeugt auch beim Showhund von den Wurzeln seiner Rasse.

Den Satz mit den Beinen ab verstehe ich nicht. Bist du noch beim Thema, soll das ein Witz sein oder ist das eine eher duemmliche Provokation?

Keiner von uns macht die Kultur der Heimatlaender. Das Kupieren ist hierzulande abzulehnen und zum Glueck verboten. Aber es ist doch gerade diese urspruengliche und zweckmaeßige Kultur, die diese wundervollen Hunde erschaffen hat. Da gehts mir wie Lichterflug. Wer bin ich da reinzureden? Ich kann es unschoen finden, aber nichts daran aendern dass ich in den Ursprungslaendern nunmal auf kupierte Tiere treffe - bei dem einem noch mit praktischem Nutzen, bei dem anderen nurnoch als Teil der Kultur.

Lebt dein Kaukase noch bei dir? Warum hast du dir einen Kaukasen angeschafft?

 

[Benutzer585]

Nennen wir es Ironie oder Sarkasmus.
Wir haben den Hund abgegeben weil wir falsche Informationen über den Hund vom Züchter hatten.
Die Rasse war in keinem Buch zu finden also blieb und nur das was der Züchter sagte.
Warum wir uns einen Kaukasen gekauft haben, weil wir eine Rasse haben wollten die nicht überzüchtet war, daher kam vom TA der Tipp mit dem Kaukasen. Wir hatten vorher eine Irish Setter Hündin.
Wir haben den Hund über 2 Jahre gehabt und er war auch der bravste vom Wurf weil er eben vorher nie gebissen hatte.
Ich habe das schon geschrieben das er der einzige war der nicht gebissen hatte, alle anderen vom Wurf inkl. Mutter waren bissig.
Wir haben den Hund dem Züchter zurückgegeben das Ende der Geschichte von diesem Wurf sind alle eingeschläfert worden.
Ich weiß nicht obes da noch eine andere Ursache gegeben hat.
Zumindest waren wir nicht die richtigen Halter für diese Rasse. Durch die richtige Info hätten wir nie einen Herder gekauft.
Später habe ich in Polen und Tschechien bei Ausstellungen diese Hunde mit eisernen Maulkörben gesehen. Je schärfer sie waren umso teurer. Nein wir brauchten keinen Hund zum bewachen.
Zu Kinder und anderen Haustieren war unser Matzi ein toller Hund.
Vom Ausehen her der schönste Hund. Mir tut es immer noch weh das es so geendet hat.

 

[Benutzer596]

Ihr habt den Hund abgegeben weil ihr falsche Informationen vom Zuechter bekommen habt? Was soll das heißen? Darunter kann ich mir nichts vorstellen. Warum gibt man deswegen einen Hund ab?
Du sagst selbst der Hund war lieb, hat nicht gebissen, war super zu den Kindern und den anderen Haustieren. Warum in Gottes Namen gibt man ihn dann weg? War der Stammbaum gefaelscht oder was war los?

Eine traurige Geschichte. Hunde die durch Versagen von Zuechter und Haltern letztendlich euthanisiert werden... da faellt mir nichts mehr ein.
Dazu sich eine Rasse zu holen die man ueberhaupt nicht kennt, ueberhaupt nicht will und nur wegen einem Tipp zur fehlenden Ueberzuechtung kauft sage ich auch besser nichts.

 

[Benutzer585]

Du hast das verkehrt verstanden, er hat als letzter vom Wurf gebissen.
Der Züchter hätte uns besser über das Wesen und vorallem was noch wichtiger ist über seine Beschäftigung reden müssen.
Ich sehe das schon so das beim Züchter einiges verkehrt gelaufen ist.
Wie sollte man sich informieren wenn in den Büchern diese Rasse gar nicht erwähnt wurde.Internet hatten wir erst viel später.
Als wir den Kaukasen kauften waren in ganz Europa 500 Kaukasische Owtscharka vorhanden.

 

[Sasha]

@Mauswanderer, ich kannte einen Wurf Kaukasen, als sie dann über ein Jahr alt waren, hatte jeder von den Hunden obwohl sie unterschiedliche Halter hatten Menschen gebissen.Meistens waren es die eigenen Halter die gebissen wurden aber auch fremde Leute.
Meine Meinung zu dieser Rasse, die gehören in den Kaukasus wo sie ihren Pflichten nachkommen können und ein Artgerechtes Leben füren können.
Übrigens ein Kaukase von dem Wurf war meiner. Er hat als letzter zugebissen und zwar mich.

Wir haben den Hund über 2 Jahre gehabt und er war auch der bravste vom Wurf weil er eben vorher nie gebissen hatte.
Ich habe das schon geschrieben das er der einzige war der nicht gebissen hatte, alle anderen vom Wurf inkl. Mutter waren bissig.

Tja, dann verstehe ich es wohl genauso falsch wie Mauswanderer!?
.... und wahrscheinlich jede/r andere hier ebenso ....