Owtscharka und Co. / Diskussion zu Herdenschutzhunden

Macht Euch erstmal keine Sorgen, momentan läufts wirklich sehr gut.

Ich weiß genau, worauf ich achten muß.

Und ich habe mir diese Rasse absichtlich aufgrund ihrer Eigenschaften ausgesucht, weiß also bereits im Vorfeld, was auf mich zukommen wird, wenn er älter wird. Ich möchte genau so einen selbstständigen Hund haben; Agility/Dog Dancing können wir nicht machen, dazu bin ich derzeit körperlich nicht in der Lage.
Schutzhundausbildung wird selbstverständlich auch keine gemacht.

Ich will ihn genau so gut erziehen und prägen, wie ich das in den letzten Jahrzehnten mit meinen anderen Hunden gemacht habe. Er soll folgsam sein und so gut sozialisiert, daß man ihn überall mit hinnehmen kann.
Aggressives Verhalten gegen Mensch & Tier wird nicht unterstützt.

Aber: Haus, Hof und Grundstück mit allem Getier, was dazugehört, soll er so bewachen, wie es für seine Rasse vorgesehen ist und seit über 3000 Jahren "hineingezüchtet" wurde.

Mein verstorbener Hund war anlagebedingt genau so, wenn auch "unterordnungswilliger", als dieser Jetzige werden wird.

Deshalb fiel die Wahl absichtlich auf einen Welpen und nicht einen bereits pubertierenden oder erwachsenen Hund.


Ab kommender Woche sind wir in der Hundeschule, erstmal nur die Welpenspielgruppe, und ich werde mein Bestes geben und regelmäßig und zuverlässig dranbleiben, mit Unterstützung der Trainerin, daß der Hund außerhalb des Grundstückes so "brav" wird, wie das erwünscht ist.
Er soll gesellschaftstauglich sein. Ein treuer Begleiter in den kommenden Jahren, der problemlos überall mit hingeht, wo sein Frauli ist.
 
Ich lese hier immer mit dem Handy mit (was heißt immer. Den Thread gibt es drei Tage :zwinkern2:). Aber über Handy was zu schreiben ist irgendwie blöd.

Jedenfalls habe ich alles mitverfolgt und freue mich, dass es so gut läuft.
Alleine einen Welpen abholen und zu erziehen stelle ich mir anstrengend vor. Aber die Rückfahrt hat bis auf den Durchfall ja super geklappt und ich denke auch, dass dir bewusst ist, was du dir ins Haus geholt hast.
Die Userin "Mauswanderer" (hat hier auch schon geschrieben) hat ja auch zwei Herdenschutzhunde.

Ich wünsche dir viel Erfolg weiterhin mit den kleinen Teddy. Wie verlief denn der Einkauf? Haben die beiden sich gut vertragen?
 
Es freut mich sehr Mestchen, daß Du fleißig mitliest und mit dem Handy schreiben ist wirklich anstrengend.

Die Abholung und den gestrigen Tag habe ich erstaunlich gut verkraftet, wo kommt bloß diese plötzliche Energie her?
Daß die kommenden Monate ganz schön arbeitsreich werden, ist mir völlig klar. Aber wo ein Wille ist.... :zwinkern2:

Momentan sind trotz Schlafmangel die Adrenalin- und Endorphinausschüttung offensichtlich noch immer so hoch, daß ich gar nicht richtig zu Ruhe komme. Wollte eigentlich ein Nickerchen machen - und was tut die Alte tatsächlich?
Liegt gemütlich im Bett und surft quer durchs Forum :happy2:


Einkauf mache ich erst später, jetzt gehts nochmal kurz raus, das Bärli hat sich gemeldet.... :winken3:
 
Richtig !!!
Ich habe Besitzer gekannt da hat der Kaukase die Leute nicht mehr ins Haus gelassen.
Gefährlich wird es auch wenn ein anderes Tier geschimpft wird den dann muß der Halter mit einem Biss ins Hinterteil rechnen.
Soviel zu lieb und unterwürfig.
Wichtig bei dieser Rasse die Hunde dürfen nicht wissen das sie beissen können.Einmal jemanden gebissen und so ein Kaukase landet im TH weil man nicht mehr sicher ist.

Auch quatsch. Ein gut sozialisierter und gefuehrter Owtscharka wuerde niemals seinen Herrn beissen.
Aber er wuerde sich eben auch nicht superwillig oder unterwuerfig zeigen und schon gar nicht Befehlen folgen die sinnlos los.

Das mit dem Beissen kann ich so auch nicht unterschreiben. Unser zweiter Owtscharka, Tuzik, landete wegen einem Beißvorfall im Tierheim. Er hat angeblich Besuch gebissen, als dieser offenbar ungefragt die Kinder des Hauses anfassen wollte. Selbst schuld. Dann kam er zu uns (trotz reichlicher Warnungen seitens der TH-Mitarbeiter) und wir stellten fest: Tuzik ist trotzdem, in den richtigen Haenden, ein Traumhund. Er weiß dass er beissen kann, klar, aber er weiß auch wann das noetig ist und weiß mit der richtigen Fuehrung wann seine Menschen eine Situation uebernehmen.

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Eines kann ich aber schonmal sagen: er schaut völlig anders aus, als Ihr ihn Euch wahrscheinlich vorstellt.
Er ist weiß mit schwarzen Flecken wie bei einer Kuh. Schön verteilt, die Farbe, und mit zweifarbigem Schwanz. Und er ist kein Flusenhund, sondern wird ein ziemlich kurzhaariger Typ bleiben.
Wer die Rasse nicht kennt, hält ihn für einen gelungenen Mix :frech3:

Er schaut also ganz anders aus als mein verstorbener Hund und das ist auch gut so. Die einzigen Ähnlichkeiten liegen in der Pigmentierung der Haut und Schleimhäute sowie den kleinen Fleckchen/Pünktchen im Fell.

Unser Tuzik ist braun-weiss :) http://www.hundeforum.com/forum/threads/35932-Bärenbrüder
Ich mag bunte Baeren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön, dass es so gut klappt.
Hoffentlich bleibt so, wie du es dir vorgestellt hast :)

Ich freue mich schon auf weitere Berichte und vor allem
Bilder.
 
Danke Sanshu. Wird alles erledigt, auch die Sache mit den Bildern kriege ich heute noch hin.
Das geht aber erst am Abend, wenn hier alle Arbeiten erledigt sind und der Feierabend eingeläutet wurde. Bilder hochladen dauert ganz schön lange, wir haben langsames I-Net....


Mauswanderer, bin sehr froh, daß Du meinen Faden gefunden hast und Dich so rege beteiligt. So ist immer jemand da, den ich bei Unsicherheiten mal was fragen kann.
Wie lange leben die Bären schon mit Dir/Euch?


Die Fotos / den Link habsch mir angeschaut. Absolut grandios. :zustimmung2:
 
@Mauswanderer, ich kannte einen Wurf Kaukasen, als sie dann über ein Jahr alt waren, hatte jeder von den Hunden obwohl sie unterschiedliche Halter hatten Menschen gebissen.Meistens waren es die eigenen Halter die gebissen wurden aber auch fremde Leute.
Meine Meinung zu dieser Rasse, die gehören in den Kaukasus wo sie ihren Pflichten nachkommen können und ein Artgerechtes Leben füren können.
Übrigens ein Kaukase von dem Wurf war meiner. Er hat als letzter zugebissen und zwar mich.
 
Labbibube, es gibt aber auch in Deutschland Gegenden, die so abgelegen und urwüchsig sind, daß diese Hunde dort ein sehr artgerechtes Leben führen können.
Eben genau das, wofür sie gezüchtet wurden.


Mir war sehr wichtig, die Elterntiere kennenzulernen - und zwar BEIDE - um solche Aggressionen, wie Du sie beschreibst, von vornherein zu minimieren.


Dazu kommt, daß es auch einfach sein könnte, daß alle Hunde des von Dir beschriebenen Wurfes schlichtweg an die "falschen" Menschen vermittelt wurden.... :zwinkern2:
 
Labbibube, es kommt auch immer auf die Vorfahren an.
 



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