Der Kaukasische Owtscharka

Der Kaukasische Owtscharka (russisch Кавказская овчарка) ist ein mittelgroßer bis großer Hund aus der ehemaligen UdSSR und gehört zu den Herdenschutzhunden.

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(Unser Teddy, Kaukasischer Owtscharka, geboren in Russland)

Verbreitung
Am meisten verbreitet sind die Kaukasischen Owtscharki in der Grusinischen, der Armenischen und in der Aserbejdshanischen Unionsrepublik, in den Autonomen Republiken von Kabardino-Balkarien, Dagestan und Kalmückien, auch in den Steppengebieten des Nordkaukasus und in dem Gebiet um Astrachan.

Frueher (bis 1984) unterteilte man sie gerne in Steppen- oder Bergkaukasen. Heute nimmt man eine Unterteilung gerne am Fell (lang, kurz, mittel) vor, aber all das finde ich schwierig. In ihren Herkunftsregionen sieht man sehr unterschiedliche Tiere. Fernab von Zuchtbuechern und Rasseshows erkennt man einen Kaukasen zwar als solchen, aber sie sind optisch laengst nicht so einheitlich wie Hunderassen in Deutschland.

Den Kaukasischen Owtscharka gibt es seit etwa 600 Jahren. Man geht davon aus, dass er noch aelter ist.

Aufgabe und Ursprung
Seine Aufgabe war und ist der Schutz von Viehherden gegen Raubtiere und menschliche Diebe sowie der Schutz von Haus und Hof.
Dadurch zeigt er sich wachsam, scharf und Fremden gegenueber misstrauisch.
Auch agiert er hierdurch sehr selbststaendig. Owtscharki wurden nicht selten laengere Zeit an der Viehherde alleine gelassen. Bei Gefahr mussten sie selbst Entscheidungen treffen. Dieser Charakterzug wurde gezielt gefoerdert.
In der UdSSR und DDR erlangte er außerdem Beliebtheit als Militaerhund/militaerischer Wachhund. Hierdurch stieg seine Bekanntheit in den 80er Jahren in Deutschland, vor allem in der DDR, sehr an.

Heute sind sie beliebte Familienhunde, sollten aber eine Moeglichkeit haben ihren Trieb auszuleben.

Gesundheit
Owtscharki gelten als sehr gesund und robust. Sie kommen mit einer Außenhaltung zurecht und koennen in verschiedenen Gebieten und verschiedenen Bedingungen eingesetzt werden. Dennoch neigen sie manchmal zu HD, Ektropium, Entropium. Hierauf sollte geachtet werden.

Aussehen
Der Kaukasische Owtscharka erreicht eine Schulterhoehe von mindestens 64 cm bei Huendinnen und 68 cm bei Rueden. Sein Haar ist schlicht, grob mit stark entwickeltem Unterhaar. Sein Koerperbau ist zweckmaeßig und kraeftig, aber nicht zu schwer. Huendinnen wiegen mindstens 45 Kilo, Rueden mindestens 50.
Er hat Schlappohren, ist in seinen Heimatlaendern aber zumeist kupiert.

(Unser Teddy als Welpe mit seinen flauschigen Babyfellkleid, hier sieht man die kupierten Ohren gut)
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Quellen:
http://www.vdh.de/welpen/mein-welpe/kaukasischer-owtscharka
http://www.koc-ev.de/12359/26619.html
 
Es sind wundervolle beeindruckende Hunde.

Leider sehen sie als Welpen aus wie niedliche Plüschbären und verleiten Leute zur Anschaffung, die diesen Hunden nicht gerecht werden können.
 
Es sind wundervolle beeindruckende Hunde.

Leider sehen sie als Welpen aus wie niedliche Plüschbären und verleiten Leute zur Anschaffung, die diesen Hunden nicht gerecht werden können.

Das dachte ich auch gerade. Als Welpe möchte man Kaukasen ja einfach nur knuddeln und knutschen. Ich finde ihre Welpen gehören mit Abstand zu den niedlichsten Hundewelpen in der Hundewelt.
Leider ist das was sie im Erwachsenenalter sind, dann so gar nicht mehr für naive och-wie-süß-Käufer geeignet.

Werden in Russland nur Kaukasen kupiert die an der Herde arbeiten (wegen diesem Stachelhalsband) oder alle?
 
Der Kaukase ist für mich der schönste Hund, nur er sollte in geeignete Hände kommen die ihn auch auslasten. Am besten ist es für ihn in der Heimat weil da das Klima besser ist als hier. Er läßt sich z.B. einschneien. Das ist ein richtiger Naturbursche und er geht Super mit Kinder um.
 
Das dachte ich auch gerade. Als Welpe möchte man Kaukasen ja einfach nur knuddeln und knutschen. Ich finde ihre Welpen gehören mit Abstand zu den niedlichsten Hundewelpen in der Hundewelt.
Leider ist das was sie im Erwachsenenalter sind, dann so gar nicht mehr für naive och-wie-süß-Käufer geeignet.

Werden in Russland nur Kaukasen kupiert die an der Herde arbeiten (wegen diesem Stachelhalsband) oder alle?

Ja, sie werden in ihrer Heimat eigentlich alle an den Ohren kupiert. Weniger wegen der Arbeit an der Herde. Das ist heutzutage mehr ein Standard.
 
Bei uns im Tierheim hatten wir auch einen. Rex. Das war noch zu der Zeit, als ich dort EQJ machte.
Einweisung, gehörte wohl nem Typen, der ihn wohl nicht artgerecht hielt, Rex galt als bissig und lebte nur im Zwinger. Niemand traute sich an ihn ran, selbst der Halter nicht.

Echt traurig muss sein Leben gewesen sein...
Im Tierheim durfte auch niemand an Rex ran... weil er als unberechenbar galt.
Nur einer hatte es als "schnick schnack" abgetan, war nicht viel größer als der Hund selbst wenn dieser saß. Ging mit ihm in den großen Auslauf und hat mit ihm ein bisschen Schabernack getrieben, um zu zeigen wie dämlich und überzogen die Sicherheitsmaßnahmen waren. Hat ihm sogar ne Kaffetasse auf'm Kopf gestellt. Der Rex war ganz easy. Du schreibst ja auch dass die Rasse klare Grenzen zieht und diese auch deutlich zeigt, mit knurren und bellen, alles womit man warnt. Er war immer ruhig...


Naja....schade um Rex....
 



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