Mit einem Fahrrad den Hund allein am Ort des Geschehens zu lassen, empfinde ich persönlich als weitaus unglücklicher. Mal ganz abgesehen von den Mithundehaltern die sich plötzlich allein mit diesem "Problem" konfrontiert sehen.
Ich schrieb nie, dass der Hund komplett allein gelassen werden soll.
Wie MR es in einer Folge gezeigt hat: Einen Trainingspartner mit Fremdhund, einen Trainingspartner der in der Distanz sitzt und aufpasst.
Mit meinem Kommentar meinte ich übrigends nicht die Risiken, sondern das Verstehen des Prinzips. Von Hündischer wie von Menschlicher Seite aus.
Nur hat man ja auch die Wahl ob man Hundekontakte zulässt oder nicht und an welchen Orten man sich bewegt oder welche man eben für eine gewisse Zeit meidet. Beginnt man das Training an reizarmen Orten und steigert nur gemächlich die Intensität des Reizes, kommt man da aus eigener Erfahrung sehr gut voran!
So sehr ich diese Einstellung teile: Nicht jeder kann sich aussuchen wann er welchen Weg geht.
Ich treffe bei JEDEM Gassigang mindestens zwei Hunde, egal welchen Weg ich nehme.
Dagegen kann ich nichts tun. Und wenn ich ein Training darauf aufbaue, dass eine bestimmte, teilweise unbeeinflussbare Situation herrscht, dann muss ich definitiv damit rechnen, dass ich nicht so schnell vorrankomme, wie wenn ich versuche jede Situation auf ihre eigene Art zu nutzen.
Auch mit Pöblern ist das möglich. Man muss nur herausfinden welche Strategie dem Hund in welcher Situation am besten zusagt.
Viel eher bringt man den Hund damit in eine Konfliktsituation die a) noch stressiger ist und b) weiß er wieder nicht was er stattdessen des für uns unerwünschtem Verhalten tun soll.
Also ich persönlich kenne keinen erwachsenen Hund, der ein problem damit hat ein Alternativverhalten selbstständig zu finden.
Ich habe eher das Gegenteilige kennengelernt: Hunde, die ihren eigenen Kopf haben und nur einen groben Rahmen brauchen.
Ich stelle es mir gern wie ein Kreis mit Kreide gemalt vor: Ich zeige dir die Grenze und du darfst dich darin bewegen wie du willst.
Wenn das Problem denn überhaupt dort liegt...
Du schriebst ja selbst, man kann es von hier aus nicht sagen. :denken24:
Ganz
offensichtlich liegt das Problem bei der Kontaktaufnahme. Oder habe ich etwas falsch verstanden und der Hund kläfft nicht, wenn er einen Fremdhund sieht?
Ich persönlich bin zwar ein Fan von dem grünen Schleifchen, allerdings bin ich auch der Meinung, dass man gewisse Situationen besser ohne komplett grünem Schleifchen lösen kann. Nichts für Ungut!
Eine Grenze ist nichts schlimmes und meißtens kommen Hunde damit besser zurecht als ihre Menschen.
Da der Hund offenbar sehr gut auf Körperlichkeiten und Nähe reagiert, statt auf Futter wäre meine erste Hadlung dem Hund zu zeigen: Pöbelst du, bin ich weg. Also eine negative Strafe.
Pöbelst du nicht, bleibe ich und gebe dir Zuwendung.
Ich weiß nicht wie es andere interpretieren, aber ich halte dieses Schema für weitaus einfacher und leichter zu verstehen, als das 'erst Clickern lernen', dann 'Zeigen und Bennenen' und dann 'Generalisieren'.
Und der Vollständigkeithalber: Das ist mein persönlicher Trainingsansatz. Ich zwinge niemanden dazu das zu tun/ mögen/ imitieren.