Krank durch Keimfreiheit?

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@Bubuka, es gibt inzwischen Multirestistente Keime dank der Antibiotikafütterung bei der Tiermast.

diese keime werden doch getötet !
industriell hergestelltes futter ist sowas von keimfrei ....
kein wunder das hunde so viele allergien entwickeln.

da ist ja noch nicht mal drin was drauf steht -
in den wenigsten jedenfalls.
 
industriell hergestelltes futter ist sowas von keimfrei ....
kein wunder das hunde so viele allergien entwickeln.

Ich sehe das etwas aus einem anderen Blickwinkel und denke, besonders Futtermittelunverträglichkeiten liegen nicht an keimfreien Industriefutter, sondern an der "oralen Toleranz" und einer falschen Fütterung in der Welpenzeit.
Zudem meine ich, dass immer mehr Leute anfangen Frischfleisch zu füttern, auch Züchter, da sollte tendenziell ja die Zahl sinken.

Allerdings höre ich immer wieder dass gesagt wird: "Wenn der Welpe viel Abwechselung bekommt, verträgt er später mehr/gewöhnt sich schneller an alles".
Ich denke eher, diese Behauptung ist richtig und glaube eben eher an die "orale Toleranz".
Das bedeutet, wenn der Körper eine Mahlzeit "entschlüsselt" (in ihre Einzelteile zerlegt) und zwischen Nährstoffen und Erregern entscheidet.
Das dauert einige Tage, weshalb man in der Zeit nur DAS Lebensmittel geben sollte. Meine Welpen z.B. bekommen die ersten Tage NUR eine erbsengroße Portion Rindertartar zum Gewöhnen an "anderes" Futter. Erst dann kommt nach und nach etwas anderes dazu.
Wenn man jetzt anfängt und den Welpen gleich mit einem Trockenfutter mit 20-30 verschiedenen Inhaltssstoffen/Nährstoffen zuzudröhnen, kann der Körper nicht alle als ungefährlich entschlüsseln, weil er die Menge nicht auf einmal schafft oder einfach welche übersieht.
Wird eine orale Toleranz nicht entwickelt, kann der Körper bestimmt Nährstoffe evtl. nicht als das erkennen.

Zudem kommt der Hauptteil der Hunde hier in Deutschland ja leider aus dem Welpenhandel (oder Upswürfen - die will ich aber außen vor lassen).
Wie ja bekannt ist, sind selbst die Welpen aus angeblichen Privatwürfen oft genug nichtmal das, sondern sind über Umwege von einem Händler bis zu einem Unterhändler gekommen, der gewinnbringend verkauft.
Ich möchte nicht wissen, wie die Mutterhündin lebt, gefüttert wird und wo die Welpen aufwachsen, bzw. was sie zu fressen kriegen.

Kinder und Allergien haben aber schon manchmal was mit fehlenden Keimen zu tun, denke ich.
Bei den ganzen desinfizierenden Putzmitteln heutzutage.....
 
Das unser Immunsystem gewisse Bakterien benötigt um sich passend aufzubauen, ich denke das stimmt durchaus. Zuviel Hygiene ist nicht gut, genauso wie zu wenig.

Dennoch gibt es gewisse Dinge, da würde ich nicht experimentieren. Den Hund nicht zu entwurmen, wäre mir aufgrund meiner Kinder einfach zu gefährlich. Die schmusen sehr Intensiv mit dem Hund und auch wenn sie sich hinterher im Badezimmer waschen. Es landet einfach zuviel in der Schnute.
 
Ich muss Bubuka hier mal Recht geben.
Es gibt inzwischen sogar schon Therapieansätze für extreme Allergiker mit Würmern bzw. Teilen von Würmern. Und das mit z.T. Erstaunlichem Erfolg.

Ich selbst entwurme meine Hunde schon lange nicht mehr regelmässig. Trotzdem haben wir kein Problem mit Würmern. Genauso wie meine Hunde seit über 1 Jahr kein Flohmittel mehr gesehen haben.
Ich habs im Haus, um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein.

Das mit dem Dreck in Kindertagen ist übrigens etwas komplizierter.
Aufgefallen ist das in einer Studie. Allerdings war bei diesen Kindern die Mutter bereits während der Schwangerschaft regelmässig im Kuhstall und auch mit dem Kind recht kurze Zeit nach der Geburt wieder und war es dort üblich, Rohmilch zu verzehren. Ohne diese Besonderheit erkranken auch Bauernkinder regelmässig an Allergien.
Es ist übrigens in der Humanmedizin inzwischen allgemein anerkannt, dass zuviel Hygiene krank macht. Nur die Werbung für Sagrotan & co. hat das noch nicht begriffen.
 
Es ist übrigens in der Humanmedizin inzwischen allgemein anerkannt, dass zuviel Hygiene krank macht. Nur die Werbung für Sagrotan & co. hat das noch nicht begriffen.

Kein Wunder, dann können die ja auch nix mehr verdienen. :happy33:

Wir nutzen die Produkte nur dann wenn es tatsächlich nötig ist. Aber nicht pro Forma mal von vorne herein.
 
Bubuka jetzt bist du mir zuvor gekommen. Hatte die Doku auch, zumindest teilweise, gesehen. Fand ich sehr interessant.

Dajan hat die Doku auch nicht gesehen hat aber etwas entscheidendes daraus gesagt. Es wurde festgestellt das schon bei der Geburt indische Kinder über deutlich mehr Abwehrkräfte verfügen als westliche Kinder.
Auch wichtig war übrigens die Art der Geburt. Kaiserschnittkinder bekommen wohl überproportial häufig Probleme mit Allergien und Asthma wie ihre auf natürlichem Wege geborenen Altersgenossen.

Natürlich ist dann sicherlich auch später die Nahrung entscheidend. Sei es beim Mensch oder beim Hund. Genau wie mögliche Umweltgifte. Man muss es sicher Gesamtkonzeptlich sehen aber mit Sicherheit ist das eine interessante Entwicklung.
 
Das spielt sicherlich auch eine Rolle. Aber auch die Genetik. Meine Kinder haben durch mich alle die selben Bedingungen, aber die Großen haben einen andern Papa wie der Kleine. Der Vater vom Kleinen ist selbst Allergiker. Im Bluttest kam raus, das keine direkte Allergie vorhanden ist, aber die Werte beim Jüngsten erhöht sind, die zeigen, das sein Immunsystem reagiert auf irgendeinen Stoff.

Was ich allerdings nicht getan habe die typischen Allergene zu vermeiden. Der Kinderarzt kam, wir sollten vorsorglich die Stoffe auf die häufig reagiert wird weglassen und keine Haustiere halten. Davon hielt ich allerdings nichts. Wenn nicht mal bekannt ist auf was das Immunsystem reagiert, wieso sollte ich dann alles meiden? Ich hab dadurch eher das Gefühl das ich die Allergie noch fördere. Deshalb mache ich beim jüngsten keinerlei Unterschiede zu den Großen. Das Immunsystem beruhigt sich meiner Ansicht nach garantiert nicht durch schonung. Es muss lernen mit allem was ihm begegnet umzugehen. Allerdings fördere ich eine Überreaktion jetzt auch nicht durch übermäßige "Forderung". Wir halten es eben normal und sehen was kommt.
 
diese keime werden doch getötet !
industriell hergestelltes futter ist sowas von keimfrei ....
kein wunder das hunde so viele allergien entwickeln.

da ist ja noch nicht mal drin was drauf steht -
in den wenigsten jedenfalls.
Glaub mir, ein normaler Labrador ist garantiert nicht keimfrei.:jawoll: und andere Hunde sind auch nicht keimfrei, den jeder Hund putzt sein Fell = Keime ohne Ende.Das Wasser ist auch nicht keimfrei also was soll das dann. Schon wieder ein Gag der Barfer ?
 
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