Kohlenhydrate für bessere Impulskontrolle?

Sehr traurig.
Der wildernde SoKa der hier rumrannte (und den ich mal mitsamt toten Kaninchen mitnahm) ist auch von der Püste aus dem Leben gerissen worden beim Nachstellen eines Rehs. Nach Ermahnung wegen dem Kaninchen und später nochmal wegen einer toten Ente.... Der Besitzer ist auch auf die Barrikaden.
Ich kann solche verantwortungslosen Besitzer nicht verstehen.
 
hab jetzt mal den Artikel durchgelesen, und zitiere mal.

Da gehts nicht darum dass ich dem Hund Kohlenhydrate gebe, und dann beherrscht der Impulskontrolle.
Da gehts darum, dass dem Hund durch die Gabe von Kohlenhydraten eben über den Tag hinweg geholfen wird, mehrfach Impulskontrolle leisten zu können (also dass er dazu überhaupt fähig ist).

Zitate:

"Hunde die Kopfarbeit leisten sollten, Stress ausgesetzt sind oder über schlechte Impulskontrolle oder Frustrationstoleranz verfügen, bleiben viel gelassener, können sich sogar deutlich besser konzentrieren und sind lösungsorientierter, wenn sie ausreichend mit Glucose oder Fructose versorgt sind"
"Die Studie veranschaulichte, dass Hunde, die kohlenhydratarm oder ganz ohne Kohlenhydrate ernährte wurden, schneller mental erschöpft sind. Mit Erziehung hat das offenbar wenig zu tun, vielmehr ist ein chemischer Prozess im Gehirn dafür zuständig, gegen den das beste Training kaum ankommen kann"
"Das Nachlassen von Selbstbeherrschung bei wiederholten Herausforderungen kann teilweise über den Verbrauch von Glucose im Gehirn erklärt werden. Bei einer Unterversorgung wird es schwerer, Reizen von aussen zu widerstehen. Durch die Versorgung des Gehirns mit Kohlendyraten wird Dopamin ausgeschüttet. Auch der Vagus Nerv reagiert in Erwartung der bald folgenden Verdauung, wodurch Noradrenalin und Serotonin ausgeschüttet werden. Dies verbessert die Informationsverarbeitung"
Quelle: Was seine Nerven beruhigt, Dogs magazine.

Heute morgen hatten wir übrigens alle drei unseren HAferschleim (die Hundis noch mit Fleisch, Pansen und Gemüse). :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und so erklären sich auch die scheinbar wiedersprüchlichen Empfehlungen. Es kann nämlich beides passieren: ein Hund mit einem (leichten) Dopamin-Überschuss (und gleichzeitigem Serotonin-Mangel, die beiden hängen immer zusammen) wird von den Kohlehydraten profitieren, denn dem helfen die Kohlehydrate, das Ungleichgewicht im Hirn auszugleichen und mehr Serotonin herzustellen. Ein Hund mit einem Serotonin-Überschuss (und Dopamin-Mangel) wird durch Kohlehydrate möglicherweise noch weiter aus dem Gleichgewicht geschubst und wird noch unkonzentrierter, unbeherrschter und hibbeliger.

Fazit: einen Versuch ist es immer wert. Es muss aber nicht klappen.

Ja, ich glaube so werde ich das handhaben: Ich probiere das bei allen drei Hunden mal aus. Mehr Impulskontrolle schadet keinem von ihnen. Wenn ein Hund hibbeliger wird dann ist das Experiment für diesen Hund gescheitert.
 



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