Ich weiß auch nicht, warum von Labbibube immer und immer wieder das Einsperren genannt wird.
Also wir haben auch einen Kennel. Einen aus Stoff, den man auch nicht mit einem "Käfig" verwechseln kann. Der wurde genutzt fürs Sauberkeitstraining und als Schlaf- und Rückzugsplatz fürs Hundi.
Ich habe ihn positiv belegt, bei uns heißt er "Kiste" und habe immer mal wieder was Leckeres drin versteckt, auch wenn der Hund es nicht gesehen und somit erst später entdeckt hat.
Der Kennel stand immer neben meinem Bett im Schlafzimmer. Fiete konnte mich sehen und hat immer zufrieden darin geschlafen. Nachts habe ich ihn zugemacht, um Pipikacka-Unfälle zu vermeiden und ihm beizubringen, dass er sich melden soll, wenn er muss. Perfekt!
Tagsüber stand er immer offen, ich habe ihn nicht genutzt, um Fiete "herunter zu bekommen", weil es nicht nötig war. Er war ein angenehmer, lieber Welpe, der nichts kaputt gemacht hat und wenn er überdrehte, habe ich mich auf den Boden gesetzt und nichts getan, bis er ankam und sich zu mir legte.
Dann wurde Fiete größer, der Kennel stand dann auch nachts offen, wurde aber dennoch freiwillig genutzt. Irgendwann dachten wir, ihn zusammen zu falten und auf den Dachboden zu bringen. Doch Fiete liebt den Kennel zu sehr. In meinem Schlafzimmer hat er jetzt ein Hundebett und der Kennel steht in unserer Waschküche. Da jetzt die Türen nach draußen auf den Hof und in den Garten immer offen stehen, kann unser Hund rein und raus wie er möchte. Sehr häufig legt er sich dann in seinen Kennel und döst oder schläft dort oder hat den Blick auf den Hof gerichtet.
Ich denke, so viel falsch gemacht haben können wir nicht mit dem Kennel, denn der Hund sucht ihn
gerne auf.
Hier Fiete als kleiner Pups in seinem Kennel, als er wieder eine Leckerei finden konnte:
Das Ganze hat wirklich wenig mit einem Käfig zu tun, viel mehr mit einem gemütlichen, kuscheligen Schlafplatz, an dem sich der Hund sicher fühlt.
Vom Einsperren halte ich nichts, da gebe ich dir völlig Recht, Labbibube. Es muss nicht sein, den Hund dort drin zu lassen, weil einem sonst die Nerven durchgehen und man ihn nicht um sich haben will. Ich denke schon, dass einige Leute diese Kennel auch "missbrauchen" und ihre Hunde stundenlang drin einsperren, weil sie sonst nerven würden oder so aber so als normalen Schlaf- und Ruheplatz finde ich die Dinger genial.
Ich steh ja auch schon auf der Liste für meinen Zweithund und bei dieser Zucht werden die Welpen auch von Anfang an an einen Kennel gewöhnt. Er kommt offen ins Welpenzimmer und wenn die ersten Autofahrten beginnen mit der Züchterin, dann wird er dafür geschlossen, damit sie es gewohnt werden.
Finde ich super. Das schließt für mich keineswegs aus, einen Hund von so einer Zucht zu nehmen. Würde ich das aufgrund des Kenneltrainings machen, wäre ich wahnsinnig!