Kennel- pro & Contra

Wer redet eigentlich von einsperren? Der Hund geht in die Box (Sitz oder Platz, seine Entscheidung) und fährt dort runter. Dabei bleibt die Tür immer offen, wie sie es eigentlich den ganzen Tag ist.
Eingesperrt wird der Hund nur dann, wenn ich das Haus verlasse. Wobei wir mittlerweile bei einer angelehnten Tür sind und auf eine offenen hin arbeiten.

Für meinen Hund sind die Begrenzungen hilfreich. Wände links, rechts, oben, unten, das hilft beim Runterkommen. So ähnlich wie bei Kindern mit Wuthöhlen ;)
 
Ich weiß auch nicht, warum von Labbibube immer und immer wieder das Einsperren genannt wird.
Also wir haben auch einen Kennel. Einen aus Stoff, den man auch nicht mit einem "Käfig" verwechseln kann. Der wurde genutzt fürs Sauberkeitstraining und als Schlaf- und Rückzugsplatz fürs Hundi.
Ich habe ihn positiv belegt, bei uns heißt er "Kiste" und habe immer mal wieder was Leckeres drin versteckt, auch wenn der Hund es nicht gesehen und somit erst später entdeckt hat.
Der Kennel stand immer neben meinem Bett im Schlafzimmer. Fiete konnte mich sehen und hat immer zufrieden darin geschlafen. Nachts habe ich ihn zugemacht, um Pipikacka-Unfälle zu vermeiden und ihm beizubringen, dass er sich melden soll, wenn er muss. Perfekt!
Tagsüber stand er immer offen, ich habe ihn nicht genutzt, um Fiete "herunter zu bekommen", weil es nicht nötig war. Er war ein angenehmer, lieber Welpe, der nichts kaputt gemacht hat und wenn er überdrehte, habe ich mich auf den Boden gesetzt und nichts getan, bis er ankam und sich zu mir legte.

Dann wurde Fiete größer, der Kennel stand dann auch nachts offen, wurde aber dennoch freiwillig genutzt. Irgendwann dachten wir, ihn zusammen zu falten und auf den Dachboden zu bringen. Doch Fiete liebt den Kennel zu sehr. In meinem Schlafzimmer hat er jetzt ein Hundebett und der Kennel steht in unserer Waschküche. Da jetzt die Türen nach draußen auf den Hof und in den Garten immer offen stehen, kann unser Hund rein und raus wie er möchte. Sehr häufig legt er sich dann in seinen Kennel und döst oder schläft dort oder hat den Blick auf den Hof gerichtet.

Ich denke, so viel falsch gemacht haben können wir nicht mit dem Kennel, denn der Hund sucht ihn gerne auf.

Hier Fiete als kleiner Pups in seinem Kennel, als er wieder eine Leckerei finden konnte:
dsc009064sach.jpg


Das Ganze hat wirklich wenig mit einem Käfig zu tun, viel mehr mit einem gemütlichen, kuscheligen Schlafplatz, an dem sich der Hund sicher fühlt.
Vom Einsperren halte ich nichts, da gebe ich dir völlig Recht, Labbibube. Es muss nicht sein, den Hund dort drin zu lassen, weil einem sonst die Nerven durchgehen und man ihn nicht um sich haben will. Ich denke schon, dass einige Leute diese Kennel auch "missbrauchen" und ihre Hunde stundenlang drin einsperren, weil sie sonst nerven würden oder so aber so als normalen Schlaf- und Ruheplatz finde ich die Dinger genial.

Ich steh ja auch schon auf der Liste für meinen Zweithund und bei dieser Zucht werden die Welpen auch von Anfang an an einen Kennel gewöhnt. Er kommt offen ins Welpenzimmer und wenn die ersten Autofahrten beginnen mit der Züchterin, dann wird er dafür geschlossen, damit sie es gewohnt werden.
Finde ich super. Das schließt für mich keineswegs aus, einen Hund von so einer Zucht zu nehmen. Würde ich das aufgrund des Kenneltrainings machen, wäre ich wahnsinnig!
 
Bei uns heißt der Kennel übrigens Hundereisebett. Er sieht im Prinzip genauso aus wie ein Babyreisebett und lässt sich auch genauso klein zusammen klappen und mitnehmen. schon das finde ich super, da wir häufig unterwegs sind und der Hund so immer "sein Zimmer" mit dabei hat und sich überall heimisch fühlt. Sein Körbchen könnte ich nicht auch noch mitnehmen, ich transportiere immerhin bei jeder Wochenendfahrt einen Mann und drei Kinder. Die übrigens auch alle als Säuglinge und Kleinkinder eingesperrt waren, im Gitterbett, im Reisebett, im Laufstall. Nenns Käfig, ich nenne es Begrenzung und ungemein praktisch, wenn man nicht 24 Stunden lang auf einen Welpen sehen kann, sondern manche Minute mit den Menschenkindern, dem Haushalt oder ähnlichem verbringen möchte.

Ich verurteile niemanden, der keinen Kennel benutzt, fühle mich hier aber ganz schon verurteilt, weil ich einen benutze. Das finde ich nicht mehr sonderlich sachlich - auch mein Beitrag jetzt gerade ist emotional geladen, zugegeben.

Kann man nicht einfach die Erfahrungen aufschreiben? Und Pros und Kontras gegeneinanderstellen, ohne verurteilend zu werden? Es geht hier um eine Box für einen Hund, nicht darum, ihn zu quälen und 24 Stunden darin wegzusperren, weil er einem zu viel ist. Zumindest sehe ich das so und lese das auch so aus den "Kennel-Benutzer-Postings" heraus.

Nix für ungut.
 
Es gibt leider Hundehalter die ihren Hund locker 7-8 Std einsperren,
deswegen bin ich ein leidenschaftlicher Gegner dieser zweckentfremdeten Transportbox.
Ja es geht um das einsperren.
 
Es gibt leider Hundehalter die ihren Hund locker 7-8 Std einsperren,
deswegen bin ich ein leidenschaftlicher Gegner dieser zweckentfremdeten Transportbox.
Ja es geht um das einsperren.

Wenn es doch nur um das Einsperren geht, muss man doch nicht generell gegen Kennels sein. Wenn ich mir vorstelle, was heutzutage alles zweckentfremdet wird... Das macht die Sache an sich doch nicht schlecht, nur die Handhabung. Paolo hat da mal was Schönes gesagt: "Mit einem Stock kann man schlagen, aber auch werfen."
Ich fand diesen Satz immer sehr treffend.

Wenn der Kennel auch als Schlafhöhle genutzt werden kann, oder wie in meinem Fall als Rückzugsort bei Panik, erfüllt er doch einen sehr guten Zweck. Einen Hund 7-8 Stunden darin einzusperren ist tierschutzrelevant, darüber braucht man gar nicht diskutieren. Dafür ist die Box auch nicht da.
 
Ein Kennel kann, richtig eingesetzt, was ganz Schönes für einen Hund sein. Mein Bailey geht heute immer noch gerne rein wenn er müde ist. Und zwar freiwillig. Auch wenn er seine Ruhe haben will geht er dort hin. Früher habe ich den Kennel genutzt, um den Welpen und auch den Junghund mal runter zu fahren, wenn er zu sehr aufdrehte. Das muss aber immer liebevoll geübt werden. Heute steht er immer offen und ist für alle meine Hunde ein gern genutzter Schlafplatz.
Natürlich soll ein Kennel nicht dazu genutzt werden, den Hund immer einzusperren, wenn man keine Lust hat sich mit Ihm zu beschäftigen. Das steht wohl außer Frage.:jawoll:
 
Ich weiß auch nicht, warum von Labbibube immer und immer wieder das Einsperren genannt wird.

Damit man immer und immer wieder dagegen reden kann. Ist aber nicht schlimm, so bleibt die Diskussion am Laufen...:jawoll::jawoll:
 
Bleibt noch die Frage wie es andere Hundehalter schaffen ihren Hund zu erziehen ohne das das Tier einen Käfig in seinem Leben gesehen hat ?@Mone90 weil eben Tiere eingesperrt werden, und das ist nicht in Ordnung.
Jedes extra sperren ist für mich Rudelentzug.

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Bleibt noch die Frage wie es andere Hundehalter schaffen ihren Hund zu erziehen ohne das das Tier einen Käfig in seinem Leben gesehen hat ?@Mone90 weil eben Tiere eingesperrt werden, und das ist nicht in Ordnung.
Jedes extra sperren ist für mich Rudelentzug.
 
Bleibt noch die Frage wie es andere Hundehalter schaffen ihren Hund zu erziehen ohne das das Tier einen Käfig in seinem Leben gesehen hat ?
Das frage ich mich auch. Undzwar ganz ersthaft..
Wie hätte jemand anderes Bonnie die Ressourcenprobleme aberziehen können ohne die Sicherheit eines Gitters zu haben? Wie hätte jemand Leelah anerziehen können zu liegen wenn sie allein ist, statt hektisch hin und her zu laufen?
Ich habe einiges ausprobiert. Als Nichts so wirklich funktioniert hat habe ich zwei große Kennel gekauft. Als das Training gut lief habe ich sie abgebaut. Heute habe ich nurnoch ein Abtrenngitter für Notfälle, dass zusammengeklappt in einer Ecke steht.. und beide Hunde haben sich erziehungstechnisch verbessert. Schnell und effektiv.
Ich bereue es jedenfalls nicht. Ich bereue lediglich Eines: ich hätte nie nur einen Kennel im Zimmer stehen haben sollen so wie ich es zum Ende hin hatte.
Und ich rate jedem mehrhundehalter ganz genau auf den Kennelhund zu achten, wenn es im Haus nur einen Kennel gibt. Bonnie hat sich am Ende nämlich eingeengt, bedrängt und gefangen gefühlt, als nur noch sie einen Kennel hatte.
Eigentlich war dieser als Rückzugsort gedacht und stand fast immer offen. Sie sah sich eher in einer Misslage. Also Augen auf!
 
Zuletzt bearbeitet:
ich finde es nicht schlimm wenn man seinen hund wenn dieser nicht gut alleine bleiben kann weil er dann die wohnug oder das haus verwüstet in der abwesenzeit in den kennel sperrt
oder wenn besuch kommt und der hund diesen immer wieder belästigt-
klar kann man da sagen leg dich auf deinen platz, aber genauso gut kann er dann im verschlossenen kennel dann schlafen.
und was heißt vom rudel trennen.
der mensch und hund zusammen ist kein rudel.
 



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