Junghündin schnappt aggressiv zu beim Anleinen..

Vielleicht ne blöde Frage, aber wenn das Geschirr am Bauch Probleme macht, warum hat sie dann kein Halsband? Denn anscheinend kann man ihr ja den vorderen Teil noch anlegen. En gut sitzendes, gepolstetes Halsband müßte man auch nicht unbedingt abnehmen. Die kleine Aktion, dann die Leine einzuhaken würde ihr und Euch viel Streß ersparen.

Ist abgecheckt worden, dass keine körperliche Ursache vorhanden ist? Wenn dort "gekickt" wird, hat sie mal ein "Kick" im Bereich der Rippen getroffen? Hat sie sicher keine Schmerzen in diesem Bereich?

Ich würde ihr auch viel lieber den Streß ersparen und ein Halsband anlegen, aber da sie bisher nicht mein Hund ist, kann ich das schlecht bestimmen. Und ich denke, da sie beim spazieren sehr impulsiv ist durch ihren Jagdtrieb, dass sie sich mit Halsband selbst stranguliert.

Abgecheckt ob alles okay ist wurde natürlich gemacht. Sie hat keine Schäden vom kicken davon getragen. Sie lässt sich ja auch problemlos hochnehmen und man darf sie am Bauch kraulen und streicheln. Lediglich ihre Kniescheiben hinten sind locker, wenn sich das jetzt im Welpenalter nicht verwächst, dann muss sie dort operiert werden. Ansonsten ist sie kerngesund.

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Also ich möchte wirklich nochmal klar stellen, dass das Tierheim in dem ich arbeite wirklich tolle Arbeit leiste. Es wird wirklich kritisch darauf geachtet, dass alles so perfekt wie möglich abläuft. Es ist super sauber für ein Tierheim, es riecht quasi überhaupt nicht, wie man das aus manch einem Tierheim kennt und jeder Interessent für egal welches Tier wird wirklich genauestens durchleuchtet.

Die "kickende" war eine Azubine, die noch ziemlich grün hinter den Ohren war. Mittlerweile hat auch sie einen richtigen Umgang mit den Tieren gelernt. Mit dem zusammengebrüllen habe ich mich vielleicht etwas fies ausgedrückt. Es wird halt häufiger scharf ihr Name gerufen, damit sie aufhört. Ein Tierheim ist leider niemals der richtige Ort für ein Tier, zumindest nicht auf Lebzeit und schon gar nicht für ein heranwachsendes Hundekind. Aber so ist es immer noch besser für sie, als wenn sie draußen ihr leben gelassen hätte, weil man sie ungeliebt weggeworfen hat.

Ich möchte das Leben der kleinen Maus endlich verschönern und deshalb bin ich ja gewillt, mit ihr zu arbeiten und ihre Unarten aus der Welt zu schaffen. Wenn sie irgendwann genug Gehorsam gelernt hat, dann möchte ich mit ihr auch zum Hundesport und bin auch bereit viel Zeit zu investieren. Tiere sind mein Leben, schon immer gewesen. Und ich bin so unendlich dankbar für die Chance in diesem Tierheim zu arbeiten, obwohl ich diesen Beruf nichtmal gelernt habe und vorher was völlig anderes gemacht habe.

Ich hoffe einfach ein paar Tipps für die Erziehung einer noch völlig unerzogenen Junghündin zu bekommen, um nicht noch mehr Fehler an ihr zu begehen. Sie hat es verdient.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat das Tierheim einen Verhaltenstherapeuten, mit dem es zusammenarbeitet? Ich denke, es wäre wichtig, dass jemand vor Ort mit Dir zusammen nach der Schnapperei schaut. Ich vermute nämlich, dass die Hündin bereits vor der Schnapperei Streßsymptome zeigt. Wenn nicht, wurden sie ihr vermutlich "aberzogen", dazu reicht es aus, dass diese regelmässig ignoriert wurden. Das muss man vor Ort sehen, was es ist, denn danach richtet sich das Training.

Swichtig bei einem Hund mit Angstschnapperei, dass man wirklich ausschließlich mit positiver Verstärkung arbeitet.
Das sähe z.B. So aus, dass man den vorderen Teil des Geschirr dran macht, wenn sie brav ist, belohnen, geschirr wieder ab. Das so lange wiederholen, bis sie entspannt ist, ja, sich eventuell sogar freut, das Geschirr zu sehen.
Der nächste Schritt ist dann, mit der Hand ein kleines Stück richtung Bauch zu gehen (nur soweit, dass sie sicher nicht schnappt, belohnen und Geschirr wieder ausziehen. Auch das wiederholen, bis sie sabei entspannt ist. Auf diese Weise Schritt für Schritt weiter machen. Da das Wochen dauern kann, würde ich tatsächlich fürs Gassi erstmal mit Halsband arbeiten.
Auch wenn sie so zieht. Denn wenn Du in der Übungsperiode einmal zu früh, das Geschirr festmachst, dann kannst Du mit dem Training wieder von vorn beginnen.
Das bedeutet auch, dass Du parallel an der Leinenführigkeit arbeiten musst. Dafür wäre ein Kurs an einer positiv arbeitenden Hundeschule gut, da die Dir helfen, das richtig mit ihr zu üben.
Willst Du Pflegestelkevsein oder sie adoptieren? Wenn ihre Kniescheiben wirklich operiert werden müssen, kann das nämlich ziemlich teuer werden.
 
Moin Anni...,
aufmerksam habe ich alle bisherigen Beiträge gelesen. Du bist - wenn ich es richtig gelesen habe - bei dem Tierheim angestellt. Gestatte mir eine dich persönliche betreffende Frage (?): `Du bist ausgebildete Tierpflegerin?´
Fragen bezüglich diese eigenartigen Tierheims:
- Hast du noch eine Tierheimleitung, männlich oder weiblich, mit welcher Ausbildung? Ständig im Tierheim oder nur selten?
- Hast du noch wie viele Kolleginnen / Kollegen mit welcher Ausbildung?
- Mit wie vielen weiteren Hunden lebt dein "Problemfall" im selben Stall?
- Ist dir der das Tierheim betreuende Tiermediziner namentlich, Adresse, Kontaktdaten bekannt? In welcher Regelmäßigkeit kommt er ins Tierheim?
- Gibt es für euer Tierheim eine Tiertrainerin? Wie oft im Tierheim und wie lange dann?
Zum Hundegeschirr:
- Handelt es sich um ein Halsband / Geschirr was der Hund schon immer getragen hat? Also sein`s ist?
- Handelt es sich um ein Halsband / Geschirr das schon die Inventurnummer des Tierheims trägt, also schon Generationen von Hunden tragen mussten?

Bitte bedenke bei all unseren Antworten, wir können nur aufgrund deiner Beschreibung uns einmal ein nur subjektives Bild machen. Es sind unsere Schlussfolgerungen / Spekulationen, aber doch eben unsere Versuche Hilfe anzubieten. Nicht mehr nicht weniger.

Wäre für uns hilfreich, wenn du die Fragen beantworten könntest. Danke!
 
Moin Anni...,
aufmerksam habe ich alle bisherigen Beiträge gelesen. Du bist - wenn ich es richtig gelesen habe - bei dem Tierheim angestellt. Gestatte mir eine dich persönliche betreffende Frage (?): `Du bist ausgebildete Tierpflegerin?´
Fragen bezüglich diese eigenartigen Tierheims:
- Hast du noch eine Tierheimleitung, männlich oder weiblich, mit welcher Ausbildung? Ständig im Tierheim oder nur selten?
- Hast du noch wie viele Kolleginnen / Kollegen mit welcher Ausbildung?
- Mit wie vielen weiteren Hunden lebt dein "Problemfall" im selben Stall?
- Ist dir der das Tierheim betreuende Tiermediziner namentlich, Adresse, Kontaktdaten bekannt? In welcher Regelmäßigkeit kommt er ins Tierheim?
- Gibt es für euer Tierheim eine Tiertrainerin? Wie oft im Tierheim und wie lange dann?
Zum Hundegeschirr:
- Handelt es sich um ein Halsband / Geschirr was der Hund schon immer getragen hat? Also sein`s ist?
- Handelt es sich um ein Halsband / Geschirr das schon die Inventurnummer des Tierheims trägt, also schon Generationen von Hunden tragen mussten?

Bitte bedenke bei all unseren Antworten, wir können nur aufgrund deiner Beschreibung uns einmal ein nur subjektives Bild machen. Es sind unsere Schlussfolgerungen / Spekulationen, aber doch eben unsere Versuche Hilfe anzubieten. Nicht mehr nicht weniger.

Wäre für uns hilfreich, wenn du die Fragen beantworten könntest. Danke!

Eigentlich bin ich ausgebildetet Medizinische Fachangestellte, also keine gelernte Tierpflegerin. Dennoch habe ich die Chance bekommen, in diesem Tierheim zu arbeiten & intern eine Art Ausbildung zu durchlaufen. Die Tierheimleitung, weiblich, ist seit 16 Jahren dabei und ist quasi immer vor Ort. Sollte sie es mal nicht sein, dann ist die 2. Vorsitzende des Vorstandes als Ansprechpartnerin dort. Ich habe noch 10 weitere Kollegen, die alle ausgebildet sind bzw. gerade in der Ausbildung stecken. Mein kleiner "Problemfall" lebt momentan mit 3 weiteren Hunden in einem Haus. Diese sind alle Handicap-Tiere aus unserem Tierheim, die nicht allein in ihrem Gehege überleben könnten und auch keine Vermittlungschancen mehr haben, also hat sich meine Kollegin sich ihrer angenommen. Wir haben eine Tierklinik mit der wir zusammenarbeiten, einer der dort arbeitenden Ärzte ist 2 mal wöchentlich bei uns vor Ort und betreut alle kranken Tiere, bzw. sorgt für die rechtzeitigen Impfungen und Entwurmungen. Wir arbeiten mit einer Tierpsychologin zusammen, die mit den neuen Haltern vermittelter Tiere zusammenarbeitet, sollte es im neuen Zuhause zu Problemen kommen. Ab und an schaut sie auch bei uns im Hause vorbei und fragt nach den Tieren, ob Hilfe benötigt wird. Sie ist aber eher eine die mit pflanzlichen Mitteln arbeitet. Bachblüten und solches. Bei dem Geschirr handelt es sich um ihr eigenes, was sie schon von anfang an getragen hat. Jedes Tier hat bei uns im Tierheim sein eigenes Geschirr/Halsband + Leine.

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Hat das Tierheim einen Verhaltenstherapeuten, mit dem es zusammenarbeitet? Ich denke, es wäre wichtig, dass jemand vor Ort mit Dir zusammen nach der Schnapperei schaut. Ich vermute nämlich, dass die Hündin bereits vor der Schnapperei Streßsymptome zeigt. Wenn nicht, wurden sie ihr vermutlich "aberzogen", dazu reicht es aus, dass diese regelmässig ignoriert wurden. Das muss man vor Ort sehen, was es ist, denn danach richtet sich das Training.

Swichtig bei einem Hund mit Angstschnapperei, dass man wirklich ausschließlich mit positiver Verstärkung arbeitet.
Das sähe z.B. So aus, dass man den vorderen Teil des Geschirr dran macht, wenn sie brav ist, belohnen, geschirr wieder ab. Das so lange wiederholen, bis sie entspannt ist, ja, sich eventuell sogar freut, das Geschirr zu sehen.
Der nächste Schritt ist dann, mit der Hand ein kleines Stück richtung Bauch zu gehen (nur soweit, dass sie sicher nicht schnappt, belohnen und Geschirr wieder ausziehen. Auch das wiederholen, bis sie sabei entspannt ist. Auf diese Weise Schritt für Schritt weiter machen. Da das Wochen dauern kann, würde ich tatsächlich fürs Gassi erstmal mit Halsband arbeiten.
Auch wenn sie so zieht. Denn wenn Du in der Übungsperiode einmal zu früh, das Geschirr festmachst, dann kannst Du mit dem Training wieder von vorn beginnen.
Das bedeutet auch, dass Du parallel an der Leinenführigkeit arbeiten musst. Dafür wäre ein Kurs an einer positiv arbeitenden Hundeschule gut, da die Dir helfen, das richtig mit ihr zu üben.
Willst Du Pflegestelkevsein oder sie adoptieren? Wenn ihre Kniescheiben wirklich operiert werden müssen, kann das nämlich ziemlich teuer werden.

Ich wollte sie schon als meinen eigenen Hund adoptieren, damit sie endlich die Liebe in einem eigenen Zuhause erfahren kann und ankommen darf. Daher würden die OP-Kosten wohl auch auf mich zukommen. Allerdings besteht noch die Hoffnung, dass sich das im Wachstum noch selbst behebt. So an sich hat sie auch keine Probleme damit. Das mit dem Geschirr-Anzieh-Training klingt sehr logisch und könnte eventuell klappen. Oh man, die kleine hat so viele Baustellen. In manchen Momenten habe ich wirklich Angst mich damit selbst zu überfordern. Aber mein Herz hab ich auch schon an sie verloren :( Was soll ich bloß tun :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich habe noch nicht verstanden, warum die Kleine nicht vermittelt wurde.
Sie wurde ja in einem Alter von 8 Wochen gefunden. In dem Alter wäre sie sehr gut vermittelbar gewesen.
Sie hätte von ihrem neuen Besitzer an alles gewöhnt werden können - ohne Probleme.

Warum fällt das dem Tierheim nicht auf, dass sie dort in ihrer Pflegestelle nicht sozialisiert wird?
Spätestens bei dem 2. Interessenten, der absagt, hätte man dort einen Kontrollbesuch machen müssen.

Ich sehe es etwas kritisch, wenn Du ohne Hundeerfahrung den Hund jetzt nimmst.

Man kann einen Hund in dem Alter noch an alles gewöhnen. Das setzt aber Hundeerfahrung voraus.
Die weiteren Probleme werden sich ja ergeben, wenn ihr beim Spaziergang das Tierheimgelände verlasst.
Sie kennt wahrscheinlich auch draußen rein gar nichts.

Du schreibst es selbst:

Oh man, die kleine hat so viele Baustellen. In manchen Momenten habe ich wirklich Angst mich damit selbst zu überfordern.

Eine Hundehalterin, die nicht weiss, wie man einen Junghund noch nachträglich prägt und sozialisiert, nützt dem Hund sehr wenig.
 
Hallo,

ich habe noch nicht verstanden, warum die Kleine nicht vermittelt wurde.
Sie wurde ja in einem Alter von 8 Wochen gefunden. In dem Alter wäre sie sehr gut vermittelbar gewesen.
Sie hätte von ihrem neuen Besitzer an alles gewöhnt werden können - ohne Probleme.

Warum fällt das dem Tierheim nicht auf, dass sie dort in ihrer Pflegestelle nicht sozialisiert wird?
Spätestens bei dem 2. Interessenten, der absagt, hätte man dort einen Kontrollbesuch machen müssen.

Ich sehe es etwas kritisch, wenn Du ohne Hundeerfahrung den Hund jetzt nimmst.

Man kann einen Hund in dem Alter noch an alles gewöhnen. Das setzt aber Hundeerfahrung voraus.
Die weiteren Probleme werden sich ja ergeben, wenn ihr beim Spaziergang das Tierheimgelände verlasst.
Sie kennt wahrscheinlich auch draußen rein gar nichts.

Du schreibst es selbst:



Eine Hundehalterin, die nicht weiss, wie man einen Junghund noch nachträglich prägt und sozialisiert, nützt dem Hund sehr wenig.

Die kleine war sehr geschwächt und kränklich als sie zu uns kam, sie wurde erstmal gepäppelt und es musste geschaut werden ob sie es überhaupt schafft. Wir haben ja hauptsächlich Fundtiere oder Sicherstellungen bei uns. Nur selten Abgabetiere von Menschen die ihre Tiere nicht mehr haben wollen.

Naja und dann hatte sie das Pech, neben einem süßen Pudelwelpen und mehreren anderen kleinen Hunden aufzuwachsen und zu laufen, die dafür gesorgt haben, dass man sie übersieht. Dem Tierheim fällt es schon auf das die kleine schlecht sozialisiert bzw. nur teilsoziliasiert ist, sie lebt ja auch bei einer unserer Mitarbeiterin. Und ganz ehrlich. Irgendwo sind auch unsere Grenzen, wir opfern uns Tag für Tag für knapp 200 Tier auf, sind nur 10 Leute und das Tiere im Tierheim zu kurz kommen ist ganz klar. Draußen verhält Tilda sich völlig normal. Sie ist zu jedem entgegenkommenden Hund super freundlich, schnüffelt und spielt, bellt oder kläfft nicht und auch Radfahrer etc. sind kein Problem. Das Schnappen nach fremden Menschen die ihr zu Nahe kommen und beim Anziehen des Geschirrs sind die größte Baustelle. Dann kommen Jagdtrieb und das Problem mit Auto fahren. Das sind die Dinge die ich in den Griff kriegen muss. Ganz ohne Hundeerfahrung bin ich ja nicht. Habe ich nie gesagt ;) Ich hab bloß bis jetzt immer mit völlig unkomplizierten Hunden zusammengelebt. Die waren quasi nach der Geburt schon erzogen :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Die kleine war sehr geschwächt und kränklich als sie zu uns kam, sie wurde erstmal gepäppelt und es musste geschaut werden ob sie es überhaupt schafft. Wir haben ja hauptsächlich Fundtiere oder Sicherstellungen bei uns. Nur selten Abgabetiere von Menschen die ihre Tiere nicht mehr haben wollen.

Naja und dann hatte sie das Pech, neben einem süßen Pudelwelpen und mehreren anderen kleinen Hunden aufzuwachsen und zu laufen, die dafür gesorgt haben, dass man sie übersieht.


Einen Welpen aufzupäppeln, braucht keine 5-6 Monate.
Die Pflegestelle hatte neben den alten Hunden noch mehr Welpen und Kleinhunde?


Ganz ohne Hundeerfahrung bin ich ja nicht.

Wo ist dann das Problem?
Mache ihr ein Halsband oder Geschirr um und lass es erstmal am Tage an.

Wenn sie sich daran gewöhnt hat, machst Du im nächsten Schritt die Leine dran und läufst erstmal auf dem Tierheimgelände ein paar Schritte.
So steigert man das langsam weiter.

Wenn ein Hund sich wehrt und beisst beim Halsband umlegen, dann musst Du Vertrauen aufbauen.
Mit Hundeerfahrung ist das kein Problem.
 
Hallo,

da du selbst unsicher bist, ob du die junge Hündin "hinbekommst" und wenn ich deinen Text so lese (Das Verhalten mit einem scharfen "Nein" versucht, zu unterbinden), solltest du unbedingt eine Hundetrainerin hinzuziehen, die über positive Verstärkung arbeitet.
Ich finde es ja gut, dass du dich der Kleinen annehmen willst, aber ohne prof. Hilfe vorzugehen, halte ich in dem Fall für absolut falsch.
Bei der Hündin wurde in den ersten Monaten schon genug falsch gemacht, wenn sie eines Tages vermittelt werden soll, ist keine Zeit mehr für eigenständige Experimente.

Für mich klingt es so, als würde sie Übersprungshandlungen zeigen.
Nicht unüblich in dem Alter und da in den ersten Monaten viel falsch gemacht wurde, wundert mich das Verhalten keineswegs.
Ob es sich um richtige Aggressionen handelt, vermag ich natürlich nicht beurteilen, aber zwischen Übersrungshandlungen mit Abschnappen und Aggressionsverhalten liegen große Unterschiede.

Bitte suche eine gute Hundetrainerin, die dir hilft.
Benötigst du Adressen?
Wenn ja, in welchem PLZ - Bereich?

LG Leo
 
Sicher hat das Aufpäppeln nicht so lange gedauert.
Bei uns im Tierheim ist es so, dass die meisten Hunde der Mitarbeiter im Alltag frei mit im Haus (vorne in den Büros/Waschküche/Aufenthaltsraum Mitarbeiter) rumlaufen dürfen.
Da Tilda nun zur Pflege bei meiner Kollegin wohnt und aufgrund ihres Alters noch nicht allein bleiben kann, läuft sie auch mit dazwischen. Und manchmal laufen dann noch andere Welpen mit bei uns rum über den Tag, weil sie bei einem von uns zur Pflege aufgenommen werden. Wir haben jetzt zum Beispiel 7 Labradorwelpen, die 4 Wochen alt geworden sind und die bei uns im Tierheim geboren wurden. Um sie an andere Menschen zu gewöhnen und andere Artgenossen + andere Tiere, holen wir sie auch immer mal dazu. Und leider haben viele andere süße Welpen Tilda etwas die Show gestohlen und sie ist untergegangen.

Ich möchte mir einfach zu 100% sicher sein, dass ich das wirklich mit ihr packe. Denn wenn sie sich jetzt an mich und meine Familie gewöhnt, sich anfängt hier wohl zu fühlen und ich muss dann nach einer gewissen Zeit feststellen, dass ich mich überfordert fühle, dann will ich sie nicht wieder hin und her reichen. Sie soll dann auch zu 100% ankommen und bei mir alt werden dürfen. Und da ich solche Problematiken noch nicht hatte mit einem Hund bin ich hier um mir Tipps zu holen.

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Hallo,

da du selbst unsicher bist, ob du die junge Hündin "hinbekommst" und wenn ich deinen Text so lese (Das Verhalten mit einem scharfen "Nein" versucht, zu unterbinden), solltest du unbedingt eine Hundetrainerin hinzuziehen, die über positive Verstärkung arbeitet.
Ich finde es ja gut, dass du dich der Kleinen annehmen willst, aber ohne prof. Hilfe vorzugehen, halte ich in dem Fall für absolut falsch.
Bei der Hündin wurde in den ersten Monaten schon genug falsch gemacht, wenn sie eines Tages vermittelt werden soll, ist keine Zeit mehr für eigenständige Experimente.

Für mich klingt es so, als würde sie Übersprungshandlungen zeigen.
Nicht unüblich in dem Alter und da in den ersten Monaten viel falsch gemacht wurde, wundert mich das Verhalten keineswegs.
Ob es sich um richtige Aggressionen handelt, vermag ich natürlich nicht beurteilen, aber zwischen Übersrungshandlungen mit Abschnappen und Aggressionsverhalten liegen große Unterschiede.

Bitte suche eine gute Hundetrainerin, die dir hilft.
Benötigst du Adressen?
Wenn ja, in welchem PLZ - Bereich?

LG Leo

Ohne Profi werde ich an die ganze Sache so oder so nicht dran gehen, aber ich möchte dennoch jetzt schon mal Tipps sammeln um im Vorwege mit ihr auszukommen. Es bringt mir nichts, wenn ich mich mit ihrem Geschnappe rumschlage und sie deshalb in den ersten Tagen bei mir kaum unter Kontrolle kriege. Da sie sonst vom Wesen her wirklich sehr herzlich ist und sie sich freut wenn jemand kommt den sie kennt (mit allem was eben dazu gehört - hochspringen, hände ablecken, fiepsen, schwänzchen wedeln), denke ich, dass es bei ihr keine Aggressionen als solches sind, sondern wirklich nur Angstschnappen.

Adressen wären natürlich nicht schlecht. PLZ Bereich 25566 und Umgebung.
 
Ich bin echt skeptisch, was die Arbeit dieses Tierheims angeht.

Die Hündin soll 6- 8 Monate alt sein. Warum wisst ihr das genaue Alter nicht, wenn sie mit 8 Wochen gefunden wurde?
Man merkt doch, ob ein Welpe 2 Monate alt ist oder ob er 4 Monate alt ist. Das ist in der Entwicklung eines Welpen ein riesiger Unterschied.

Die Hündin kennt noch nicht einmal ihren Namen, wie Du schreibst. Das spricht weder für die Pflegerin noch für das Tierheim.

Du schreibst:

Aber das allergrößte Problem ist: Die schnappt und beißt richtig fiese zu, wenn man sie zum täglichen Gassi gehen anziehen möchte. Sie ist absolut menschenbezogen und freut sich auch wenn man sie kuschelt und auf den Arm nimmt, manchmal schnappt sie aber auch hier, oder quiekt, aber niemals so wie beim anziehen. Ein lautes, scharfes "Nein" bewirkt eigentlich nur, dass ihr Geschnappe verstärkt wird. Sie geht gezielt auf Hände oder das runtergebeugte Gesicht los.

Wenn die Hündin Dich ernsthaft beisst, dann hast Du ihre Grenzen vorher schon übersehen.

Nicht die Hündin hat Probleme, sondern Du hast Probleme, sie zu verstehen. Ebenso das gesamte Tierheimpersonal, wenn sie dort tatsächlich während der Arbeitszeiten war.

Eigentlich sollten Tierpflegerinnen über Erfahrung im Umgang mit unsicheren Hunden verfügen.
Deine "Kolleginnen" sollten doch erste Ansprechpartner sein.
 



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