Dackel ist Dackel. Da ist es egal ob er lustige Flecken hat, aus der Showlinie oder aus einer Arbeitslinie stammt (obwohl die wirklich, wirklich, sehr, sehr harte Brocken sind).
Wie sagt man so schön: ein Dackel verspricht nichts und hält sich daran!
Und Strenge oder gar "Härte" und Durchsetzungsvermögen sind meines Erachtens in der Erziehung hinsichtlich der Eigenwilligkeit bei Dackeln fehl am Platz!
Du musst lernen wie er tickt, musst akzeptieren dass Du ihn zu nichts zwingen kannst. Überlisten kannst Du Dir auch abschmatzen.
Ich kenne viele erfahrene "Hundeleute" die sich an dieser Rasse wirklich die Zähne ausgebissen haben. Andersherum kenne ich auch viele Menschen die einfach "Dackelmenschen" sind und auf Anhieb alles super geklappt hat.
Ich mache beispielsweise grad ein Privattraining mit einer jungen Frau die einen Dackelmix hat. Sie ist eben kein "Dackelmensch" bemüht sich jedoch so sehr um den Kurzen dass die zwei jetzt, nach erst 3 Jahren, ein vernünftiges Team bilden.
Ich mache mir bei euch viel weniger Sorgen um die Erziehung etc, sondern eher darum dass ihr nachher merkt dass es irgendwie nicht passt und evtl. zu vorschnell aufgebt.
Ein Dackel muss viel bewegt werden. 4 stündige Spaziergänge reißt Timmi beispielsweise am Stück ab. Zudem mache ich viele Denkspiele mit ihm, mache mit ihm Sucharbeit, Impulskontrolle, etc. .
Zudem sollte der Jagdtrieb nicht vergessen werden.
Timmi stammt auch nicht aus einer Leistungszucht, trotzdem ist er immer und die ganze Zeit auf Zack und schaut obs nicht was "zu holen" gibt.
Es war ein langer harter Weg bis wir da angekommen sind, wo wir jetzt stehen.
Versuch es gern, aber bitte werde Dir vorher zu 100% klar darüber was es bedeutet:
1. überhaupt einen Hund sein eigen zu nennen
2. erneut die Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehme
3. einen ganz besonderen Hund dann Dein Eigen zu nennen.