Irgendwie habe ich Angst

Grundsätzlich finde ich die Empfehlungen Deines Trainers nicht schlecht.
Eins bereitet mir etwas Unbehagen:

Ich soll sie jedenfalls einfach immer schnell an allem wovor sie Angst hat vorbei bzw.hin/rein führen. Das sie keine andere Chance hat.

Das kann wirklich nach hinten losgehen. Ein Hund, der durch ein lautes Geräusch, z. B. einen Lastwagen, in Panik gerät, kann sich in 2 Sekunden aus dem Geschirr oder Halsband winden. So schnell kannst Du gar nicht gucken, wie der Hund weg ist.

Bei der Straßenbahn soll ich es so abpassen das wir stramm drauf zu gehen und einfach einsteigen. Quasie kurz vor Signal das die Tür schließt.

Und wenn das Signal genau in dem Moment ertönt, wenn der Hund einsteigen will und Angst bekommt, hast Du das Einsteigen für immer versaut.

Mir fehlt auch die Möglichkeit für den Hund, dass er Dinge kennenlernen kann. Wenn er ständig schnellen Schrittes überall vorbei geführt wird, kann er die Dinge nicht wahrnehmen und als ungefährlich einordnen.
 
Bei Tiffany habe ich es am Anfang auch so gemacht das ich einfach gegangen bin und ihr nicht großartig Zeit zum überlegen gegeben habe, dass hat (bei ihr) super funktioniert!

Sie war allerdings auch mehrfach gesichert, ohne diese Sicherung wäre sie weg gewesen!
 
zu deinem Trainer: sich in Beschwichtigungssignalen auszukennen ist nicht falsch, aber von wegen chef sein und unterordnen und stramm überall mitziehen.... bei einem Angsthund???
ich denke das ist der völlig falsche Ansatz, ihr habt nich überhaupt keine Bindung und Vertrauen aufgebaut, alles ist neu für sie und du sollst sie hinterherziehen, wenn sie nicht will und Angst hat? das ist für den Hund ein Verrauensbruch!

souverän seinem Hund gegenüber treten und selbstsicher sein ja, das heißt aber nicht, dass du sie mitschleifen musst und dass sie sich dir unterordnen soll! Ich glaube du machst damit mehr kaputt, als das es hilft!

Bevor Filou eine Straßenbahn betreten hat, bin ich mit ihm sonntags zu einer haltestelle gelaufen und wir haben uns straßenbahnen angeschaut, später dann nur eine Station gefahren und dann wieder heimgelaufen (wr damals ein Tipp vom Tierheim). ich wäre nie auf die idee gekommen, ihn da rein zu schleifen

wenn er stehen bleibt weil er angst hat, dann wird gewartet, bis er sich weitertraut (hat teilweise gedauert, aber es hat geholfen). Mittlerweile ist es so, dass wenn er nicht weiterlaufen will, ich mich neben ihm hinstelle und neben ihm laufe und ich vor dem, was ihm Angst macht, abschirme.

Der Trick bei einem Angsthund, ist für ihn da zu sein wenn er Angst hat, ohne diese Ängste zu bestärken.
 
Mein Hund hatte am Anfang auch Angst vor allem...ich habe stundenlang Autos geschaut oder andere Sachen....immer in Entfernung. Heute können Lastwagen, Busse etc. nah an uns vorbeidonnern...der zuckt nicht mal.

Kannst Du am Anfang nicht zu einem ruhigeren Ort/Wiese oder so fahren ? Nicht gleich rein ins Getümmel....alles langsam und mit Ruhe. Also bei meinem Angsthasen hat das geholfen...:jawoll:
 
Ich denke, man muss auch unterscheiden zwischen einem unsozialisierten Angsthund und einem ängstlichen, unsicheren Hund, der Menschen kennt, aber keine Erfahrungen machen konnte.

Dein Hund ist bei einer Pflegestelle neben einem Fahrrad gelaufen? Dann kann er offensichtlich Neues lernen. Aber es ist natürlich ein Unterschied, ob man durch grüne Natur fährt, also nur das Fahrrad neu ist, oder ob rundherum alle paar Meter ein neuer Reiz kommt.

Mit meinem Welpen hab ich mich Schritt für Schritt an alles neue herangetastet. Der kam von einem Einödhof. Autos, Fußgänger und Fahrzeuge aller Art waren neu für sie. Wenn sie unsicher war (z.B. Vor einem flatternden Marktschirm), hab ich ihr gezeigt, dass es ok ist und nicht bedrohlich. Warum soll der unsichere erwachsene Hund das nicht dürfen oder brauchen? Weil er sich sonst in Ängste hineinsteigern könnte?

Nun ja, der Trainer hält es für sinnvoll, das übliche Tagesprogramm souverän durchzuziehen. Puh. Dazu gibt es sicher verschiedene Ansichten. Kann funktionieren. Ich finde, da wird von dem Hund insgesamt ganz schön viel verlangt...

LG,
Stadtmensch
 
Nochmals danke für all eure Meinungen.
Ob ich alles ganz richtig verstanden habe heute, wie er das meinte weiß ich ja auch nicht genau.
Wir waren eben unsere Nachmittagsrunde. Die Mülltonnen vor denen sie auch Angst hat stehen draußen, wir sind stramm dran vorbei gegangen und im Kopf hab ich ein Lied gesungen und zu ihr einfach ganz ruhig komm gesagt. Also ich war ganz ruhig. Nach den dritten Tonnen wurde sie ruhiger und dann ist sie ohne zu zucken weiter. Die Leine war die ganze Zeit ganz locker in der Hand.
Ich glaube auch das sie mit Menschen soweit ok klar kommt und mir ein wenig schon vertraut. Sie lässt sich mit komm locken und als ich ihr jetzt hier zu Hause gezeigt hab das "der böse Mann von vorhin" nicht mehr da ist kam sie auch wieder ins Wohnzimmer.

Sie ist wohl schon bis zum See mit dem Rad mit und da sie auch zu mir auf Arbeit schon mal kamen und da auch mit Rad waren (und es liegt an der Hauptstraße) kann es gut sein das sie anscheinend am Fahrrad gut drauf ist. Aber es sind durch den Wald mit Rad 7km. Und ich bin noch nie mit einem Hund am Rad gefahren.

Ich hab auch mit meiner Chefin gesprochen und mir ihre Meinung dazu mal angehört.

Ich lasse mir jetzt alles in Ruhe durch den Kopf gehen. Werde sehen wie es mir die nächsten Tage noch geht, ob ich schon was umsetzen kann oder es mich wirklich gänzlich überfordert und was ich tun kann das sie es vielleicht doch besser hat. Ich lasse es euch wissen wie ich mich entschieden habe. Ich bin jedenfalls für alle Meinungen und Anregungen sowie Unterstützung sehr dankbar.
 
Ich finde die Empfehlung, mit einem unsicheren Hund in normalem Tempo an angstauslösenden Dingen vorbei zu gehen richtig.
Aber, ganz großes Aber, dein Hund ist gerade mal ein paar Tage bei dir. Sie hat noch keine Bindung zu dir und wenn du selbst bisher eher unsicher und nervös warst, dann hast du ihr bis jetzt auch noch keine Sicherheit vermittelt.

Daher wäre es, nach meiner Meinung, denkbar ungünstig, sie jetzt mit allen möglichen Angstauslösern zu konfrontieren.
Das vom Trainer beschriebene Vorgehen würde ich anwenden, wenn der Hund auch wirklich bei mir angekommen ist und mir vertraut. In deiner Situation noch auf keinen Fall.

An deiner Stelle würde ich mich auf die Situationen beschränken, die in eurem jetzigen Alltag unabdingbar sind. Heißt, sie sollte ein paar Wege kennenlernen, die ich dann regelmäßig mit ihr gehen würde und da würde ich mich auch auf keine "Diskussionen" einlassen (heißt dort würde ich darauf bestehen, dass wir weitergehen, auch wenn sie Angst zeigt).
Straßenbahn und Co würde ich dagegen erst mal vermeiden, statt dessen an einem Plan B arbeiten, wenn sie die nächsten Wochen noch nicht mit auf die Arbeit kommen kann.

In der Wohnung würde ich in der nächsten Zeit dafür sorgen, dass nicht allzu viel Besuch kommt, sondern nur die, die "sein müssen".
Wenn sie sich dann lieber in ein anderes Zimmer verzieht, würde ich sie lassen. Wenn sie sich in diesem Zimmer in eine Ecke legt oder unter einen Tisch, wäre das für mich auch noch in Ordnung. Dass sie sich in Lücken zwängt oder unter Betten würde ich dagegen nicht zulassen, entsprechende Zimmer würde ich zumachen, so dass sie nur Räume aufsuchen kann, wo sie sich nicht komplett verkriechen kann.

Ein wichtiger Punkt auf der Liste wäre, an deiner Körperhaltung, Ausstrahlung und Stimme zu arbeiten. Du solltest den Rücken durchdrücken, wenn du mit ihr gehst, du selbst solltest niemals nicht auch nur annähernd nervös werden, wenn ihr auf potentiell angstauslösende Dinge zugeht bzw. daran vorbei geht. Das heißt, in erster Linie musst du selbst trainieren. Du wirst dich wundern, wie schnell sich manches lösen wird, wenn du es schaffst, dem Hund unumstößliche Sicherheit zu vermitteln.

Übrigens ist es auch für einen Nicht Angsthund normal, wenn er sich in der ersten Zeit nur auf vertrautem, sicheren Gebiet löst, meist ist das der heimische Garten, wenn nicht vorhanden, auch mal die Wohnung.
In meiner Bekanntschaft sind zwei Hunde, ebenfalls aus dem Ausland, die in den ersten Wochen ausschließlich im Garten gepinkelt haben bzw. ihr Geschäft verrichtet haben. Eine der beiden ist in keiner Weise ängstlich, aber sie hat auf stundenlangen Gassigängen sichtbar eingehalten bis sie sich endlich im Garten lösen konnte. Das hat Wochen gedauert, plötzlich ist der Knoten geplatzt und heute, ein paar Monate später, markiert sie, wo sie nur kann.

Die andere Hündin kommt ebenfalls aus Rumänien, war auf einer Pflegestelle und ist dann in ihr neues Zuhause gewechselt. Sie war wochenlang sehr ängstlich bei jeder Neuerung, auf den Gassigängen setzte sie sich sofort hin, wenn ein anderer Hund, ein fremder Mensch, ein Auto, ein Fahrrad, was auch immer kam.
Bei Besuch war sie sofort verschwunden.
Nach ein paar Wochen fragte die Besitzerin mich, ob wir vielleicht mal zusammen Gassi gehen könnten. Der Weg mit dem Auto zu uns war wieder eine Geduldsprobe, die Hündin hat sofort alles vollgekübelt.
Als sie Kira sah, erstarrte sie erst mal, aber wie Kira so ist, sie hat sie komplett ignoriert und ist an der Leine drauf los marschiert. Nach einem verdutzten Moment hat die Hündin sich in der ihr völlig unbekannten Umgebung schleunigst in Bewegung gesetzt und ist, ebenfalls an der Leine, Kira hinterher gelaufen. Wir sind 2 Stunden gelaufen, die Hündin hat sich nicht ein einziges Mal hingesetzt.
Wir waren an der Straße unterwegs, an einem Weiher mit Enten, im Wald, kein Problem. Uns kamen Reiter entgegen, Fahrräder, Kinder, andere Hunde. Jedes Mal schaute die Hündin zu Kira (es war wirklich rührend, das mitanzusehen), Kira ignorierte sie und ging unverdrossen ihrer Wege und die Hündin mit ihr. Es war wirklich ein Schauspiel.

Von da an wurde es immer besser. Heute, ein gutes Jahr später, lebt die Hündin mit einem Kater zusammen, hat ohne Probleme (mit ihrem Frauchen) einen Wohnungswechsel mitgemacht, fährt Auto, markiert überall wie wild, ist in einer Hundegruppe, freut sich über jeden Besuch.

Was du also unbedingt brauchst, ist Geduld. Es dauert ganz einfach, bis (Auslands)hunde wirklich bei einem ankommen und einem vertrauen.
Die Spanne reicht von ein paar Wochen bis hin zu mehreren Monaten. Bei meiner Kira (sie kommt aus einer kroatischen Tötung) hat es insgesamt 2 Jahre gedauert, bis sie wirklich "daheim" war und mir vollends vertraute.

Und in dem Mass, wie das Vertrauen und die Bindung wächst, kannst du sie auch mit den angstauslösenden Faktoren konfrontieren. Nicht mit allen auf einmal, sondern langsam. Fang mit denen an, die unumgänglich sind und arbeite dich dann langsam weiter vor.
Glaub mir, es ist unendlich schön, wenn so ein Hund dann auftaut und wirklich "ankommt".
 
Zuletzt bearbeitet:
Huhu,

ich kann den Anderen nur zustimmen, denn ich denke auch nicht, dass sie sich nur "unterordnet". Das sind jetzt natürlich nur Vermutungen, weil man ja nicht weiß wie ihr Leben in Rumänien ausgesehen hat, aber vor diesen Dingen (Straßenbahn an sich bedeutet für sie ja prinzipiell nur „viele fremde Menschen in der Nähe ertragen“) ist sie wahrscheinlich in Rumänien eher geflüchtet und hat die Erfahrung gemacht, dass es viel besser fürs eigene Überleben ist, sich von allem fernzuhalten.

Meiner Meinung nach trägt daher ein zu "striktes" Training in Situationen wie der Straßenbahn eventuell dazu bei, dass sie den Eindruck bekommt dass sie mit ihrem ängstlichem (Flucht-)Verhalten nicht weiterkommt und das könnte dazu führen, dass sie aus Mangel an bekannten Alternativen neue Verhaltensweisen entwickelt, die auch nicht viel angenehmer wären. Gerade Angsthunde haben ja das Flüchten als ihre Alternative Nummer 1 absolut perfektioniert, weil ja durch jede Flucht vor unbekannten Reizen die bisher im Ausland das Überleben gesichert hat, ebendieses Verhalten hormonell belohnt wurde (Noradrenalin wirkt ja beinahe wie Dopamin, und dieses Glücksgefühl einer Situation entkommen zu sein vergisst man nicht so schnell wieder).
Du hast es aber nun in der Hand (und das ist natürlich eine große Verantwortung und deswegen fühlst du dich verständlicherweise momentan überfordert), auch eure alltäglichen Situationen für deinen Hund "berechenbar" zu machen, so dass sie mit der Zeit einfach dazulernt und in ihrem Gehirn neue Verknüpfungen entstehen können. Aber dazu braucht sie eben viel, viel länger als ein an sich gut sozialisierter Hund.

Wie mikkifilou schrieb, dein Hund könnte es als absoluten Vertrauensbruch ansehen, wenn man ihr die Möglichkeit sich einer beängstigenden Situation zu entziehen von jetzt auf gleich nimmt. Aber natürlich ist es wiederum wichtig, dass man (wo immer die Möglichkeit besteht, wie in eurem Fall an den Mülltonnen auf der Straße) seinen Hund an Dingen souverän vorbeiführt, die momentan noch Angst auslösen. Gleichzeitig muss man aber auch Chancen bieten, dass die furchteinflößenden Dinge auch wirklich wahrgenommen, beobachtet und als nicht gefährlich eingestuft werden können. Da fängt man dann am besten bei sich selbst an und ich finde du machst das sehr gut, dass du ein beruhigendes Liedchen in deinem Kopf singst und Sicherheit und Entspannung ausstrahlst! Dafür würde ich mir einfach mehr Zeit nehmen und nicht die direkte Konfrontation ohne Ausweg testen wie beim Einsteigen in eine Straßenbahn.

Gerade das Signal der sich schließenden Türen sehe ich wie Bubuka problematisch bei nicht so gutem Timing, ein Hund merkt sich ja die Begleitumstände in denen seine Angstreaktion stattfindet (ist ja wie beim Menschen der Einfluss von Cortisol), es entsteht ein „Angstgedächtnis“, welches dann in derselben Situation erneut Stresshormone ausschüttet, quasi schon vorbeugend. Das kannst du ja jetzt durch richtiges Training prima vermeiden.

Unangenehme, angstauslösende Situationen kann man doch nur dann angenehmer machen, wenn man etwas für den Hund Angenehmes dazugibt.. So wie du es ja bereits tust, mit deinen aufmunternden Worten um sie zu motivieren. Das scheint doch schon sehr gut zu klappen! Und es lässt sich ja auch auf Straßenbahn und co. anwenden. Lass dir einfach ganz viel Zeit, um die Dinge zu finden die deinem Hund angenehm sind und die sie auch in diesen Situationen von dir annehmen kann, um ebendiese Situationen in kleinen Schritten positiv zu belegen.

Und ich denke auch, dass ein Hund egal woher er stammt immer dazulernen kann :) Wenn du die Herausforderung annimmst (und ich vermute das möchtest du eigentlich, denn sonst wäre der Hund schon wieder im Verein und du hättest dir keinen Coach zur Hilfe geholt) dann schaffst du das auch!
Meiner Meinung nach kann man wenn der Hund erstmal in Deutschland ist, auch auf dem Land nicht sofort eine für den Hund gewohnte Situation simulieren wo ihn nie etwas überfordert und er sich schnell pudelwohl fühlt, denn der Hund ist dort idealerweise auch überwiegend geschützt untergebracht, hat Sozialkontakte und macht neue Erfahrungen.

Jetzt ist sie eben hier, da muss man das Beste draus machen :) Ist doch super für sie, dass du ihr alle schlechten Erfahrungen ersparen willst, die sie in ihrer alten Heimat vermutlich noch gemacht hätte. Natürlich fühlst du dich der Situation wahrscheinlich gerade nicht gewachsen, und ich denke es würde vielen Anderen an deiner Stelle genauso gehen. Aber das ist schließlich auch etwas, das man aktiv ändern kann und damit hast du ja schon begonnen!
Es erfordert dann einfach unheimlich viel Geduld und Kompromissbereitschaft, viel Ruhe und sicher auch viele Tränen, aber dein Ziel ist doch einfach nur das Beste für den Hund, eben im Rahmen deiner und ihrer Möglichkeiten. Wenn es dann auch über längere Zeit nicht klappen sollte oder du das Gefühl hast, dass es ihr schlicht zu viel wird und mehr schadet als nutzt, kann man ja immer noch ein ruhiges Landleben in Betracht ziehen.
Vielleicht bist du in ein paar Monaten aber auch unheimlich stolz und glücklich, dass dein Hund relativ gelassen mit dir in der Straßenbahn zur Arbeit fährt? Einfach weil sie mit ganz viel Ruhe und Geduld gelernt hat, dass ihr in deiner Nähe nichts passieren kann und die alltäglichen Dinge (durch dich und euer Training) für sie berechenbar geworden sind.

Liebe Grüße!
 
Es kann gut funktionieren, dieses zügig vorbei- bzw. weitergehen.

Ich habe das 2 mal mit Hunden gemacht. Allerdings waren das keine traumatisierten Auslandshunde, sondern Hunde, denen einfach die Erfahrung gefehlt hat.

Mein Hero, der wollte nicht über Brücken gehen. Brücken gabs bei uns aber etliche und die waren nicht vermeidbar. Also zügig voran, Hund freundlich zum mitkommen aufgefordert und los. Nach ein paar Wiederholungen waren die Brücken kein Problem mehr. Bei ihm ging das schnell, weil er Grundvertrauen zu Menschen hatte und ansonsten offen und aufgeschlossen war.

Rosie, die kannte garnichts von der Welt. Und hatte anfangs vor allem Panik. Menschen, Hunde, Autos, Radler. Auch bei ihr hat das geklappt. Wir sind allerdings die ersten Wochen immer denselben Weg gegangen, damit die Eindrücke nicht zuviel werden. Sie war ja auch erst 5 Monate.
Als sie dann auf dieser einen Strecke sicherer war und mittlerweile auch zu uns Vertrauen aufgebaut hatte, haben wir dann auch andere Wege in Angriff genommen. Und uns auch langsam an fremde Menschen und andere Hunde rangetastet.
 
Ich danke euch allen für diese zahlreichen Infos, Ideen und Ratschläge ...
Ich habe mich zum wohle des Hundes entschieden. Sie ist wieder auf der Pflegestelle,die sie behalten werden. Ihre Hündin hat die kleine nämlich ganz doll vermisst wie mir vorhin mitgeteilt wurde. Als ich sie hin gab war sie auch sehr freudig und ein völlig anderer Hund. Wahrscheinlich wäre es so jedem leicht gefallen zu sagen die nehme ich,weil nur so habe ich sie ja kennen gelernt. Aber ich bin seit dem wieder ruhiger,konnte auch was essen und bin nicht mehr so angespannt. Falls ich je wieder daran denken sollte einen Hund aufzunehmen weiß ich jetzt jedenfalls einiges mehr was ich beachten werde (vorallem das er gut sozialisiert ist).
Ich fand eure Hilfe als sehr angenehm und Wichtig! Bleibt alle so nett und hilfsbereit und wer weiß vielleicht schreibt man sich mal wieder über eine andere Fellnase.
Ganz liebe Grüße und knuddelt eure 4beiner einmal ganz doll von mir!
 



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