Ich würde sagen, es kommt drauf an, woran man "Intelligenz" beim Hund festmachen will.
Wenn es darum geht, dass neue Dinge schnell gelernt werden.... ja, dann ist der Pinschling hier echt vorne dran.
Wenn es darum geht, eigenständige Lösungen zu finden... dann sieht es beim Zwerg eher mau aus, er steht sich da selbst im Weg und sucht schnell Hilfe beim Menschen.
Um bei dem Beispiel von
@Kade1301 zu bleiben: immer mitten durch, durch die Brombeersträucher.
Casha denkt. Und löst. Holt sich ggf Hilfe, aber deutlich später als der Zwerg.
Ist sie deswegen dümmer? Ich denke nicht, eher im Gegenteil.
Ob es "dumm" ist, sich nicht schneller Unterstützung vom Menschen zu holen?
Ihrer Rasse geschuldet tut sie das, was genetisch angelegt ist: Situationen eigenständig bewerten und entscheiden, was richtig ist. Lösungen suchen und finden.
Welcher Bulldog hätte in der Pit denn überlebt, wenn er erst Herrchen um eine Strategie/um Hilfe gefragt hätte?
Ich finde es tatsächlich unfair, einen Hund, der über Jahrhunderte auf Kooperation während der Arbeit (Schafe hüten als Beispiel) mit dem Menschen selektiert wurde als "intelligenter" einzustufen als einen Bullenbeißer, der es, allein auf sich gestellt, mit XY kg Rind aufnahm.
Wir müssen uns schon drauf einigen, was wir "bewerten" wollen.
Die Fähigkeit, schnell "Tricks" und Kommandos zu verstehen und umzusetzen...
... oder die Fähigkeit, eigenständig "Probleme" zu lösen.
Gerne können wir aus meiner Sicht hier den Labrador mit dem Border Collie vergleichen. Und nehmen dazu noch den Schäferhund und den Cocker.
Und auf der anderen Seite bewerten wir Bulldogs, Windhunde, Basenjis.
Nur, um ein Beispiel zu erbringen.
Just my two pence.