Intelligenz beim Hund - selbstständig Teile zuammen fügen

Flecki zieht mir den Futterbeutel aus der Tasche ,nur damit sie ihn bringen kann...
 
Das ist auch mal nicht schlecht, stell ich mir witzig vor:happy:
 
Ist auch witzig. Vor allem wenn sie dann noch eine Extrarunde dreht und dann vor mir steht mit einem blick der sagt: "hab ich das nicht toll gemacht?":tanzen2:
 
Hallo zusammen … schöner Thread :)

Ich muss richtig Schmunzeln, wenn ich das lese und bin der festen Überzeugung, dass sich unsere Hunde viel mehr denken, als wie ihnen zutrauen. Vor allem eben dann, wenn sie nicht zugepauert sind, wie Initcha so schön sagte :zustimmung:.


Beisp. 1
Meine Rotti-Hündin fand beim Abends-kruz-nochmal-Gassi-gehen einen ollen Knochen. Wusste aber, dass sie sowas nicht nehmen soll. Ich hatte nicht gesehen, dass sie ihn gefunden hatte und wunderte mich nur, dass sie nach der Gassi-Runde gleich schnell ins Haus lief.
Ich also hinterher und sah, dass ihr Fang komisch aussah … sie hatte den Knochen komplett im Maul (mit den Leftzen drumherum), so dass er ganz verdeckt war. Normalerweise machte sie das nicht mit einem tollen Fund, im Gegenteil sie zeigte ihre Funde normalerweise stolz. Warum sonst hätte sie das machen sollen, wenn nicht um den Knochen vor mir zu verstecken ?

Beisp. 2
Schon mehrmals bei verschiedenen Hunden untereinander beobachtet: Hund A hat ein Spielzeug. Hund B möchte es haben, aber A rückt es nicht heraus. Hund B nimmt ein anderes Spielzeug und macht damit richtig Action, so lange bis Hund A endlich interessiert ist, sein Spielzeug außer acht lässt und zum heftig spielenden B läuft – worauf B sofort aufhört zu spielen und sich das nun freie Spielzeug von A nimmt.

Beisp. 3
Mein Border-Jüngling will abends spielen und fordert eindringlich dazu auf. Ich muss aber noch etwas am PC machen und sage ihm „Nein, jetzt nicht – erst wenn ich hier fertig bin.“ Er hört sofort auf, legt sich hin und döst. Ich mache einige Zeit später den PC aus, der Hund kommt sofort an und will spielen.

Solche Beispiele hätte ich noch einige, dann wird das hier aber ein bischen lang ;)

Grüsse,
Nase im Wind
 
Wie definiert Ihr denn Intelligenz? Ist ein Hund mit viel WTP ein sehr intelligenter Hund, weil er sehr schnell lernt, ist ein Hund mit wenig oder keinem WTP weniger intelligent?

Ist Intelligenz das richtige Wort oder müsste es heissen "die Bereitschaft mit dem Halter zusammenzuarbeiten"?
 
Wenn man bedenkt welche Strategien notwendig sind um im Rudel erfolgreich zu jagen und gleichzeitig das Rudel, welches an der Jagd nicht beteiligt ist, zu organisieren, gehört zumindest ein gewissen Maß an Intelligenz in Bezug auf Sozialkompetenz und Organisation dazu.

Ich glaube die Intelligenz unserer Vierbeiner definiert sich aus Probieren und dem damit verbundenen Erfolg/Misserfolg.

Grundsätzlich bin ich oftmals verblüfft wie clever manche Hunde sind, andere allerdings scheinen dahingehend wieder etwas Benachteiligt zu sein - also nicht sooo Intelligent.

Wie bei uns Menschen nur auf einer rudimentäreren Ebene. :)

Vielleicht wäre Scharfsinn und Problemlösung die beste Definition für die Intelligenz des Hundes?
 
Und was ist mit denjenigen, die als Einzeljäger eingesetzt werden und - im Gegensatz zu Meutehunden - sehr selbständig entscheiden müssen, also mit net viel WTP ausgestattet sind?
 
Ich denke wenn wir "Intelligenz" des Hundes mit dem WTP in Verbindung bringen, vermenschlichen wir schon wieder.

Mombatz nannte das Stichwort schon: Problemlösungsverhalten.
Das ist für mich, wenn man denn unbedingt von Intelligenz sprechen will, das wichtigste oder sogar einzige Kriterium.
Alles andere lässt sich auf Prägung und (Lern-) erfahrungen zurückführen.

Ein Beispiel...versteck einen Keks unter einem schweren Tontopf. Der "intelligente" Hund wird wohl versuchen, da ran zu kommen und dabei verschiedene Möglichkeiten ausprobieren, um an`s Ziel zu kommen. Topf umschmeißen, untergraben etc.
Der weniger "intelligente" gibt vielleicht nach dem ersten gescheiterten Versuch auf.

Wobei sich "Intelligenz" sicherlich fördern lässt, wenn der Hund in seinem Leben immer wieder positiv bestärkt wird, sobald er experimentell neue Verhaltensweisen ausprobiert.

LG
JoJu
 
Wie definiert Ihr denn Intelligenz? Ist ein Hund mit viel WTP ein sehr intelligenter Hund, weil er sehr schnell lernt, ist ein Hund mit wenig oder keinem WTP weniger intelligent?

Ist Intelligenz das richtige Wort oder müsste es heissen "die Bereitschaft mit dem Halter zusammenzuarbeiten"?

Und was ist mit denjenigen, die als Einzeljäger eingesetzt werden und - im Gegensatz zu Meutehunden - sehr selbständig entscheiden müssen, also mit net viel WTP ausgestattet sind?

Also, ich würde nicht sagen, das ein Hund mit keinem WTP nicht intelligent oder weniger intelligent ist. Ich würde eher sagen, intelligent ist eigene Wege und Strategien zu finden und selbst, ohne Halter, an Lösungen zu kommen. Das andere ist eher Lernbereitschaft, der eine lernt gerne und schnell, der andere halt nicht so.



Ich denke wenn wir "Intelligenz" des Hundes mit dem WTP in Verbindung bringen, vermenschlichen wir schon wieder.

Mombatz nannte das Stichwort schon: Problemlösungsverhalten.
Das ist für mich, wenn man denn unbedingt von Intelligenz sprechen will, das wichtigste oder sogar einzige Kriterium.
Alles andere lässt sich auf Prägung und (Lern-) erfahrungen zurückführen.

Ein Beispiel...versteck einen Keks unter einem schweren Tontopf. Der "intelligente" Hund wird wohl versuchen, da ran zu kommen und dabei verschiedene Möglichkeiten ausprobieren, um an`s Ziel zu kommen. Topf umschmeißen, untergraben etc.
Der weniger "intelligente" gibt vielleicht nach dem ersten gescheiterten Versuch auf.

Wobei sich "Intelligenz" sicherlich fördern lässt, wenn der Hund in seinem Leben immer wieder positiv bestärkt wird, sobald er experimentell neue Verhaltensweisen ausprobiert.

LG
JoJu

Schön erklärt, kann da nur zustimmen
 
Ein Beispiel...versteck einen Keks unter einem schweren Tontopf. Der "intelligente" Hund wird wohl versuchen, da ran zu kommen und dabei verschiedene Möglichkeiten ausprobieren, um an`s Ziel zu kommen. Topf umschmeißen, untergraben etc.
Der weniger "intelligente" gibt vielleicht nach dem ersten gescheiterten Versuch auf.

Hm, ein interessanter Ansatzpunkt, aber ist es nicht doch so, dass Hunde, die mit Futter leicht zu motivieren sind, eher diese Form der Triebbeständigkeit zeigen werden, als Hunde, die mit Leckerchen nicht sonderlich viel anfangen können?

Ist die eine Gruppe deshalb intelligenter als die andere? Oder haben sie nur andere Prioritäten?

lg
Birgit
 



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