Nachtrag:
Quelle: Mo Peichl
"Impfsarkome - neue Studie
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Es gibt ja immer noch TÄ (gerade auch hier bei uns), die behaupten, es gebe keine Impfsarkome, Impfungen hätten nichts mit diesen bösartigen Tumoren zu tun.
In den USA ist soeben eine Studie veröffentlicht worden, in der untersucht wurde, wie sich die Lokalisation der Impfsarkome seit Einführung der Impfstellen-Empfehlungen verändert hat. Also an welchen Körperstellen die Impfsarkome früher am häufigsten auftraten und wie sich das verändert hat, seit die Impfsarkom-Task Force andere Impfstellen empfiehlt.
Die Empfehlungen der Task Force, in Kraft seit 1996, lauten:
- überhaupt nicht mehr zwischen den Schultern/in der Nackenregion impfen
- Tollwutimpfung: rechtes Hinterbein
- FeLV-Impfung: linkes Hinterbein
- Seuche-Schnupfen-Impfung: seitliche Brustwand
Die Wissenschaftler von der University of California in Davis haben folgendes gefunden:
- Impfsarkome in der Nackenregion sind weniger häufig, doch sie kommen immer noch vor. Das heißt: Es gibt immer noch TÄ, die dort impfen. Zum Teil kann es sich aber auch um Impfsarkome handeln, die sich erst viele Jahre nach der Impfung entwickelt haben.
- Impfsarkome in der hinteren Körperhälfte sind deutlich häufiger als früher. Das zeigt wieder einmal, daß diese Sarkome sehr wohl durch Impfungen ausgelöst werden.
Allerdings wurden Impfsarkome nicht nur an den für Tollwut und FeLV empfohlenen Impfstellen gefunden, also an den Hinterbeinen, sondern auch am Unterbauch. Die Autoren gehen (auch aufgrund eigener Erfahrungen mit Katzen auf dem Behandlungstisch) davon aus, daß das an fehlplazierten Injektionen liegt - die Katzen haben sich gewehrt, der Arzt hat versehentlich ins falsche Hautareal injiziert. Das ist besonders schlimm, weil man am Bauch natürlich nur ganz schlecht operieren kann.
Unter der Annahme, daß bei den Impfsarkomen an den Hinterbeinen entsprechend den Empfehlungen der Task Force geimpft wurde (also Tollwut rechts, FeLV links), ergibt sich folgendes Bild:
- 51,7 Prozent der Impfsarkome wurden durch Tollwutimpfstoffe ausgelöst.
- 28,6 Prozent durch FeLV-Impfstoffe,
- 19,7 Prozent durch Seuche-Schnupfen-Impfstoffe (mit oder ohne Chlamydien)
Wie gesagt: Durch die Impfstellen-Empfehlungen der Task Force wird kein Impfsarkom verhindert. Sie hatten und haben den Zweck, weitere Daten darüber zu gewinnen, welche Impfstoffe die meisten Sarkome verursachen. Man wußte schon aus früheren Untersuchungen, daß Tollwut- und FeLV-Impfstoffe am häufigsten an Impfsarkomen beteiligt sind. Das wurde nunmehr bestätigt, weil man inzwischen viel mehr Impfsarkome an der hinteren Körperhälfte findet als früher. (Früher wurden Impfstoffe ja fast ausschließlich an der vorderen Körperhälfte gespritzt.)
Die beste Vorsorge gegen Impfsarkome ist und bleibt:
- So wenig wie möglich impfen
- Tollwutimpfung nur, wenn wirklich sinnvoll
- Wenn FeLV-Impfung, dann mit dem adjuvansfreien Impfstoff Purevax (der macht eine weniger dauerhafte Entzündung an der Impfstelle)"