Ich hoffe, es ist nur ein Gefühl und keine Realität ...

Ich war im Tierschutz, die die Hunde aus Ungarn geholt haben, und auch dort sehr viel helfen.
Der Hund aus Ungarn war teurer in der Vermitlung, als die hier bei uns im TH.

In meinem Bekanntenkreis halten sie mich für verrückt, das ich Pflegestelle für Hunde aus dem Ausland war.
Sie sagen, das wir hier genug Tiere haben, die unsere Hilfe brauchen, bevor die aus dem Ausland her kommen.
Viele scheinen nicht zu wissen, das manche Tierheime mit den Org. die die Tiere aus dem Ausland holen zusammen arbeiten.

Mir ist es egal woher mein Hund ist, den wir müssen zusammen passen.
 
Heidi diese Gefühl teile ich.

Ich beobachte das bei uns z.B. weil meine Freundin im Wiener Tierschutzhaus arbeitet und mir erzählt wie schleppend oft die anfragen sind bzw. die abgaben sowieso überwiegen.

wenn ich mir aber im internet so anschaue: Hund XY wird am Tag XY hingerichtet und sucht dringend einen Fix oder Pflegeplatz. und diese beschreibund trifft fast auf 80% der inserate von auslandhunden zu.

na is doch irgendwie ruhmreicher zu sagen, ich hab nen hund aus der tötungsstation vor der hinrichtung gerettet als einen "normalen" tierheimhund zu haben.

hab das jetzt ein wenig überspitz ausgedrückt aber so sind meine erfahrungen auch im bekanntenkreis. bevor diese ins örtliche Tierheim gehen ( und wenn dort halt kein passender hund zu finden ist) oder im internet auf seiten von anderen österr. tierheimen gucken schauen sie lieber bei Auslandsorgas.

Nur ist dann das TamTam groß wenn der Hund doch nicht alle Impfungen hat oder irgend eine schwere Krankheit etc.

Sry MEINE Meinung ist, dass wir bei uns im Inland genug Elend haben
 
Mir ist es egal. wo der Hund herkommt,hauptsache er hat die nötigen Impfungen und passt zu mir.
Ich weiß von einigen die ihren Hund aus dem Ausland haben, dass sie in den Tierheimen in der Umgebung einfach nichts passendes gefunden haben.
Mein Hund, bzw. der meiner Tochter, ist auch im Ausland geboren.
Wurde aber durch eien deutsche Orga vermittelt.
 
Unsere Fellnase kommt aus Spanien und wir haben diesen Schritt nicht eine Sekunde bereut!!!!

Ich muss echt sagen, ich bin etwas irritiert über die hier abgegebenen Kommentare über Hunde aus dem Ausland!?

Sprüche wie: Ich würde nie einen Hund aus dem Ausland nehmen oder es ist vielleicht ruhmreicher:wuetend2: zu sagen er kommt aus einer Tötung - hätte ich nicht in einem Hundeforum erwartet!

Mir fehlen echt gerade die Worte!
 
Der Grund warum wir keinen deutschen Tierheimhund gezielt suchen würden, ist sehr einfach: Man bekommt von vielen deutschen Tierheimen schlichtweg keinen Hund! Hat man Kinder, ist man ungeeignet. Hat man nur eine Wohnung, ist es zu wenig Platz. Ohne Garten geht sowieso nix und wer sich die Frechheit rausnimmt arbeiten zu gehen, kriegt auch keinen weil der ja dann auch mal alleine wäre. Das mag überspitzt ausgedrückt sein, aber diese Erfahrungen haben schon viele Menschen machen dürfen. Wir auch!

Naja und letztlich muss ich sagen, bin ich im Auslandstierschutz aktiv. Ich mache Vorkontrollen, Nachkontrollen, bin Pflegestelle und unterstütze einige Orgas gerne auch mal mit Spenden. Da liegt es nahe dass auch meine zukünftigen Hunde wieder Südis sein werden, einfach weil ich täglich genug Auslandshunde sehe und mir auch solche in Pflege nehme.

Dass ein deutscher Hund weniger liebenswert ist, ist absurd. Ich denke auch nicht dass irgendjemand so denkt. Natürlich sind sie genauso liebenswert und haben es verdient ein Zuhause zu bekommen. Aber die Vermittlungskriterien vieler Tierheime sind hoch, sehr hoch. Viele Menschen können diesen Anforderungen nicht gerecht werden und schauen sich dann anderweitig um. So haben wir es damals auch gemacht und sind dann über 10 Ecken zum Auslandstierschutz gekommen. Für mich hört der Tierschutz nicht an der Grenze auf. Ich kenne auch ein Tierheim welches ich mit Sachspenden unterstütze und welches ich öfter mal empfehle, wenn jemand überlegt sich einen Hund anzuschaffen. Es ist also nicht so dass ich deutsche Tierheime grundsätzlich in eine Schublade stecke, aber ich muss schon sagen dass ich mittlerweile etwas negativ geprägt bin. Würde ich nun einen Hund suchen, dann würde ich erst mal bei den Auslandsorgas nachschauen und nicht vor Ort in einem Tierheim. Das hat aber nix damit zu tun dass ich einen "ärmeren" Hund haben will, sondern einfach aus oben genannten Gründen. In ein deutsches Tierheim würde ich mich kaum noch trauen, man wird ja doch nur abgewiesen weil denen irgendwas nicht passt. Habe übrigens zwei Auslandshunde und sie sind beide wunderbar, ich bin froh sie zu haben und würde es jederzeit wieder so machen. Letztlich ist es aber egal wo der Hund herkommt, hauptsache es passt zwischen Mensch und Hund!
 
Hallo Tanja,

es tut mir wirklich leid das Du mit den einheimischen Tierheimen solche Erfahrungen gemacht hast. Sicher ist Deine Kritik im Kern nicht völlig von der Hand zu weisen, es gibt gewiß einige Tierheime die abstruse Vorstellungen in die Welt setzen. Auch wir gerieten da einmal an eine Dame die wenn sie sich jedem gegenüber so gebärdet wie sie es uns gegenüber tat wohlkaum auch nur einen Staff vermitteln kann. Diese "Nothilfe" war keine sondern eher das Ende der Hilfsbereitschaft.
Näher am Thema sei gesagt das Tierheime durchaus auch Hunde an arbeitende Menschen geben, das nicht jeder gezwungen ist Haus und Hof zu haben. Sicher werden Besichtigungen vor Ort gemacht, aber ich denke das tut jede verantwortungsvoll handelnde Organisation, Du selbst sagtest dies ja.
Ich denke nach wir vor das ein Suchen in den Tierheimen vor Ort durchaus Sinn macht.

vermittelte Grüße von Jürgen
 
Ein riesen Problem bei Auslands"tierschutz" ist, dass wir mit falschem Maß messen.

Trouble Team hat absolut recht... welcher Auslandshund stammt nicht aus einer Tötungsstation?
Unrealistischerweise sind es doch fast alle.
Und die, die aus keiner Tötungsstation sind, (was oftmals auch einfach ein ausländisches Tierheim ist, wo aus Platz- und Geldgründen einfach aussortiert werden muss... ja, man vergegenwärtige sich bitte, dass es in anderen Kulturen andere Wertvorstellungen gibt und eine solche uninformierte Pseudohilfsbereitschaft wird bei deutschen Masttieren beispielsweise nicht gezeigt... also... im Hinterkopf behalten... andere Kulturen, andere politische, gesellschaftliche Einstellungen plus warum dem Hund so unhinterfragt und mit keinem Funken Sachverstand unbedingt helfen, nicht aber dem zum Tode verurteilten und dafür überhaupt erst herangezüchteten Vieh vor der Haustür?),
das sind doch meist Straßenhunde.
Die amen Straßenhunde.
Wer sich für das Thema Straßenhunde interessiert, der sollte mal beispielsweise Blochs Buch "die Pizzahunde" lesen.

Aber... im Endeffekt sind es natürlich immer die grausamsten Verhältnisse, aus denen diese MASSEN von Tiere gerettet werden.

Dann haben wir ein RIESEN Problem, das einfach in der Regel nicht beachtet wird von Tier"schützern".

Die Jagd.

Ein Großteil der Hunde aus dem Auslandstierschutz sind jagdlich hochgradig ambitioniert... hatten eventuell sogar Jagderfolg... die Prägungsphase wurde ohne den Menschen verbracht.
Und nun nehme man Hans und Greta aus Buxtehude, die keine Ahnung von Hunden haben, Nachbars Hundi aber so reizend finden, wenn er seinem Ball nachjagt und deshalb unbedingt etwas richtig Gutes tun wollen.
Einen Hund aus einer bösen bösen Tötungsstation retten.

Kaum ist Hundi da, geht Hundi stiften.
Hundi geht nicht nur stiften, Hundi tötet Hühner und Hasen.
Und deshalb kommt Hundi von nun an nicht mehr von der Leine.
Nie mehr.
Und zuhause wird Hundi fettgefüttert, weils den Bewegungsdrang etwas minimiert.

Oder zwei hervorragende Beispiele aus meinem entfernteren Bekanntenkreis:
Die Hunde werden einfach laufen gelassen.
Sie führen hier im paradisischen Deutschland ein Leben für sich.
Gehen allein auf die Jagd.
Regeln alle Situationen selbst und wenns kalt wird, gehen sie und suchen den Menschen, der sie immer (unnötigerweise) füttert.

Nein, ich muss ganz ehrlich und ja, fast ketzerisch sagen... so ein Tier wäre lieber tot, als in einer solchen Situation.
Das ist genau so Qual.
Sie ist nur hübscher anzusehen.

Noch ein Problem...
Krankheiten.
Ach, es ist zu früh, ich glaube, hier muss ich nichtmal ausholen, und erklären, was ich meine... die meisten User hier kennen sicherlich die Problematik.

Das größte Problem aber von ALLEN:
Wieder diese Inkonsequenz.
Wer einen Hund aus dem Ausland nach D holt, hilft EINEM Hund (mehr oder weniger, wie wir nun gelernt haben).
Am Grundproblem arbeiten aber die wenigsten Tierschutzorganisationen.
Denn dazu braucht man Geld, politische Kompetenz, Einfluss.

Sehr geil... ich hab mal auf einem sehr bekannten und populären TV Sender einen Bericht über eine "Tierschützerin" (Jung, blond, dumm wie Brot) gesehen, die irgendwo in der spanischen Pampa eine kleine Hüttensiedlung gefunden hat, wo lauter Podencos angekettet vor sich hinsiechten...

Für uns Deutsche ein Bild des Grauens.

Die Gute, völlig entsetzt, das Mutter- Theresa- Gen wird aktiviert, hat sich einfach die Welpis geschnappt, die dort lagen. Später auch einige der Podis und in ein Tierheim gebracht.
Einige Zeit später fährt sie wieder hin und... oh NEIN... die Hunde wurden ersetzt!!!
Wer hätte DAS gedacht??? *ironie*

Sie hat also nur dazu beigetragen die Hunde aus ihrer bekannten (wenn auch bescheidenen) Umgebung zu entreißen und in ein lautes, überfülltes Tierheim zu stecken und am Ende nur Platz für neues "Leid" zu machen.

Dass man hier mit Traditionen umgehen muss... mit Gesellschaftsformen... das ist akut ja uninteressant.
Es sieht doch viel schicker aus, wenn ich nen verwahrlosten Hund von der Kette rette...
Nur bis zur Nasenspitze zu denken ist einfach einfacher.
Und es reicht.

Es ist der Hammer, wie der Auslandstierschutzmarkt boomt.

Ich finde es einfach vermessen und fahrlässig, eine Mentalität zu unterstützen, bei der es darum geht, bekannte Verhältnisse und Einstellungen einfach auf ein anderes Land zu übertragen und dann an den Symptomen rumzudoktern um sich besser zu fühlen.

Es gibt auch guten Tierschutz... das bedeutet... Behördenbestechung, Aufklärung, Hoffnung, dass die Globalisierung kulturell bedingte Einstellungen verändert, Alternativenpräsentation, Finger weg von bestehenden Hunderudeln, Umdenken!

Hinfliegen, Hund "retten" und in ein deutsches Tierheim stecken ist falsch verstandener Tierschutz.
 
Als ich mich auf der suche nach einem Hund machte hatte ich große Vorstellungen, es sollte ein Notfallhund sein der aus Deutschland kommt.
Ich kann nicht die ganze Welt retten und wir haben hier in Deutschland genug Hunde die in Tierheimen oder Familien leiden.
Aber es war sehr schwer, alle Tierheime die ich aufsuchte wollten mir nur einen Hund Vermitteln der aus einem anderen Land stammt.
Es gab einiges was ich zu grunde gelegt hatte, Stubenreinheit, Kinderlieb, Katzenverträglich, muß auch alleine bleiben können und einiges mehr.auf keins wurde direkt eingegangen.Es hieß immer sie können es doch versuchen. Auf meiner Meinung wenn ich einen Hund habe will ich ihn nicht wieder her geben. Ich war nachher sehr generft, habe bis Kiel 'Telefoniert, über Anzeigen gesucht, es war kaum ein Hund aus Deutschland dabei.
Dann hatte ich eine Nette Dame gefunden die einen Königspudel abzugeben hatte. Auf mein Telefonat hin sagte sie mir............
die Organisationen müßen verdienen, bedenken sie das alle Hunde aus den Organisationen auf der Straße groß geworden sind nicht Stubenrein, nicht Leinenführig,kaum andere Hunde vertragen keine Katzen mögen sind ihr Futter auf der Straße woher sollen die Kinder kennen.
Ich wollte ja dieses Problem nicht und ich wußte das Probleme auf mich zukommen. Ich wollte einen Hund aus Deutschland
Durch eine Kleinanzeige habe ich ihn dann gefunden, meinen Notfallhund,
10Monate alt, mit Kindern und Katzen groß geworden, Stubenrein liebt Autofahren und blieb alleine, das er nichts konnte war mir in diesem Moment egal durch Arbeit kann der Hund dies lernen und wir sind jeden Tag dabei.
 



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