Ich bin verzweifelt - Welpe macht mir das Leben schwer

Hallo ihr Lieben,

ich brauche ganz dringend euren Rat!! Seit einer Woche haben wir nun einen Welpen - Beagle, weiblich, 12 Wochen alt. Sie ist nicht mein erster Hund, aber dennoch bin ich total überfordert mit ihr. Meine bisherigen Hundeerfahrungen waren, dass der eine bellt, einer kann nicht alleine bleiben, etc... aber bei ihr kommt einfach alles zusammen!

Mir ist bewusst, dass sie noch ein Baby ist und alles erst lernen muss. Aber nach nur einer Woche bin ich mittlerweile so verzweifelt, dass ich sogar schon daran gedacht habe, sie wegzugeben ...

Dinge wie Stubenreinheit oder alleine bleiben, müssen trainiert werden, das ist mir bewusst. Aber dieser Hund lässt mir einfach keine freie Minute! Es beginnt schon beim Spazieren gehen. Entweder läuft sie wie eine wilde hin und her, oder - die meiste Zeit - hat sie kaum Lust zu gehen, legt sich ins Gras oder bleibt einfach sitzen.

Sind wir wieder in der Wohnung, beginnt das eigentliche Theater. ANDAUERND knabbert sie ALLES an. und ich meine wirklich ALLES und ANDAUERND! Die Couch, die Decke, Kabel, Schuhe, Taschen, Kleidung, Socken, Schränke. Zusätzlich springt sie andauernd auf die Couch oder den Couchtisch - beides erlauben wir nicht, aber es ist ihr herzlich egal. Sie reagiert überhaupt nicht auf ein "Nein". Wenn wir sie von der Couch wieder runterschieben, springt sie sofort wieder rauf, das geht den ganzen Tag so. Seit gestern probiere ich es mit clickern, sprich: sie springt auf die Couch, ich sage "Nein", wenn sie von alleine wieder runterkommt, wird geklickert und ich werde in die entgegengesetzte Richtung ein Leckerli. Ist das überhaupt richtig so, oder mache ich da etwas falsch??

was mich aber am meisten stört ist, dass sie uns beißt!!! Die ersten Tage war es nur beim Spielen, aber mittlerweile macht sie es immer, wenn ich ihr etwas verbiete. Es wirkt, als ob sie böse auf mich wäre, weil ich ihr etwas nicht erlaube. Dann springt sie andauernd an mir hoch, kratzt mir dabei mit den Krallen die Beine blutig, bellt, weint, knurrt und beißt mich überallhin wo sie mich gerade erwischen kann. Es ist nicht einmal möglich, sich in ihrer Gegenwart anzuziehen, weil sie sofort in die Sachen beißen muss.

Egal was ich tue, sie reagiert überhaupt nicht. Ob ich scharf "Nein" sage, sie böse anknurre, vor Schmerz weine und jaule, als Strafe den Raum verlasse, sie seitlich auf den Boden drücke, sie in das Vorzimmer schicke. Sie lässt sich einfach durch nichts beeindrucken!!!

Ich weiß nicht mehr was ich tun soll - und das nach erst einer Woche! Vielleicht könnt ihr euch ja vorstellen, wie es mir damit geht. Ich habe sie mir sehr gewünscht, aber so halte ich keinen weiteren Tag aus.

Wisst ihr was ich tun kann? Ich brauche keinen Hund der 1000 Tricks auf Lager hat, aber die Grundkommandos sollten sitzen. Und ich möchte doch nur in Ruhe den Haushalt machen, oder mich mal auf die Couch setzen, ohne sie alle 2 Sekunden wegen irgendeinem Unfug ermahnen zu müssen. Ich möchte ja gerne konsequent sein, mit ihr trainieren, spielen. Aber sie respektiert mich nicht als Rudelführer, und ich weiß nicht was ich dagegen tun kann.

Bitte helft mir...Ich bin wahrlich verzweifelt...Ich freue mich über jeden konkreten Ratschlag und bitte darum, dass keine Beleidigungen oder ähnliches kommen, wie es sonst leider oft üblich in diversen Foren ist.

achja, wenn sie mich oder in ein Kleidungsstück beißt, lässt sie einfach nicht los, egal was ich tue. Sie bohrt einfach ihre Zähne rein, und will um keinen Preis nachgeben. Wie gehe ich da am besten vor? Hundespielzeug zum Kauen hat sie genug, aber 1. ist das anscheinend nicht so interessant wie der Rest der Wohnungseinrichtung und 2. kann und will ich ihr nicht andauernd ein Spielzeug geben, sie soll sich ja auch mal - wenigstens für ein paar Minute - ruhig hinlegen und abwarten, bis ich ein Spiel beginne oder wir eine Runde spazieren gehen.

liebe Grüße, Maria
 
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Hallo erstmal,

oh je, Du klingst ja echt verzweifelt. :troesten1:

Ich finde, es klingt so, als ob Euer Hund total aufdreht und dann nicht mehr weiß wohin oder einfach überfordert ist.
Ich kenn mich leider mit Beaglen überhaupt nicht aus, also wie sie sich verhalten.
Aber ich vermute, sie sollte erstmal lernen Ruhe zu geben, also einen Platz auf den Du sie schicken kannst, wo sie sich beruhigen kann.

Vom Sofa runterspringen würde ich sie nciht lassen, das ist schlecht für die Gelenke.
Da würde ich sie eher runterheben. Finde ich auch bemerkenswert, dass die Kleine da überhaupt hoch kommt.
Unsere (KH Collie) ist am Anfnag nicht aufs Sofa rauf gekommen, auch mit Anlauf nicht.
Das hat ne Zeit gedauert, bis sie von selbst hinauf springen konnte.

Gassi gehen ging bei uns am Anfnag auch nicht, eher gassi sitzen. ;-)
Wir haben unsere Maus dann immer ein Stück getragen und dann ist sie auch wieder bissi mitgelaufen.
Aber am Anfang sind wir wirklich nicht grade weit gekommen.

Gut, dass mit dem Anknabbern, das hatten wir zwar auch, aber nciht so massiv.
Ich habe es ihr "einfach" weggenommen, immer wieder, bis sie es dann irgendwann nicht mehr genommen hat.

Also, ich hoffe, Du bekommst von den anderen noch bessere Tipps!
Ich hatte nicht so nen narrischen Welpen, kann Dir somit auch eher schlecht Tipps geben.

Trotzdem viel Glück! :)
 
Hallo erstmal,

oh je, Du klingst ja echt verzweifelt. :troesten1:

Ich finde, es klingt so, als ob Euer Hund total aufdreht und dann nicht mehr weiß wohin oder einfach überfordert ist.
Ich kenn mich leider mit Beaglen überhaupt nicht aus, also wie sie sich verhalten.
Aber ich vermute, sie sollte erstmal lernen Ruhe zu geben, also einen Platz auf den Du sie schicken kannst, wo sie sich beruhigen kann.

Vom Sofa runterspringen würde ich sie nciht lassen, das ist schlecht für die Gelenke.
Da würde ich sie eher runterheben. Finde ich auch bemerkenswert, dass die Kleine da überhaupt hoch kommt.
Unsere (KH Collie) ist am Anfnag nicht aufs Sofa rauf gekommen, auch mit Anlauf nicht.
Das hat ne Zeit gedauert, bis sie von selbst hinauf springen konnte.

Gassi gehen ging bei uns am Anfnag auch nicht, eher gassi sitzen. ;-)
Wir haben unsere Maus dann immer ein Stück getragen und dann ist sie auch wieder bissi mitgelaufen.
Aber am Anfang sind wir wirklich nicht grade weit gekommen.

Gut, dass mit dem Anknabbern, das hatten wir zwar auch, aber nciht so massiv.
Ich habe es ihr "einfach" weggenommen, immer wieder, bis sie es dann irgendwann nicht mehr genommen hat.

Also, ich hoffe, Du bekommst von den anderen noch bessere Tipps!
Ich hatte nicht so nen narrischen Welpen, kann Dir somit auch eher schlecht Tipps geben.

Trotzdem viel Glück! :)

Hallo, danke für deine Antwort :)

Um ihre Gelenke mache ich mir ja auch Sorgen, aber sie springt wie eine Heuschrecke hin und her, rauf und runter. Sie ist ein regelrechter Sturkopf, gibt nie auf, und muss ihren eigenen Kopf durchsetzen. Mich nimmt sie überhaupt nicht ernst.

Ich versuche ihr die Sachen, die sie anknabbert, auch wegzunehmen, mit einem strengen "Nein" dazu. aber entweder beißt sie dann mir in die Hand, oder holt sich den Gegenstand sofort wieder, oder sucht sich ein neues "Opfer" zum anknabbern.
Ich weiß nicht mehr weiter ...

ach übrigens: ich schaffe es auch nicht, sie zum Ruhen zu bringen. Wenn ich sie auf ihren Platz schicke, und die Tür dahinter zumache, heult sie, zerkratzt die Türen. Klar, irgendwann gibt sie auf und legt sich hin, aber früher oder später gehen auch meine Türen kaputt, oder regen sich die Nachbarn auf ...
 
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Ob ich scharf "Nein" sage, sie böse anknurre, vor Schmerz weine und jaule, als Strafe den Raum verlasse, sie seitlich auf den Boden drücke, sie in das Vorzimmer schicke. Sie lässt sich einfach durch nichts beeindrucken!!!

Hallo,

da wäre ICH auch überfordert. Ich stelle mir vor, ich fahre in ein fremdes Land und verstehe die Sprache nicht. Egal, was ich tue...irgendjemand sagt mir etwas (ich verstehe nur Bahnhof), ein andere schubbst mich weg, der Nächste schaut mich böse an und flucht, dann redet wieder einer auf mich ein, ein anderer dreht sich einfach weg und geht (läßt mich blöd stehen), wieder ein anderer drängt mich um die Ecke...

Ich stünde sicher komplett verunsichert und ratlos da...:denken24:

Du hast in 1 Woche so viele Dinge "ausprobiert" und der Welpe hat (verständlicher Weise) gar nix gelernt. Ihn seitlich runterzudrücken, halte ich für völlig kontraproduktiv. Das ist eine Strafe / Maßregelung, die er überhaupt nicht versteht. Er macht genaugenommen nichts falsch.

Und das Schubbsen vom Sofa bringt auch nur das Gegenteil. Das pusht ihn erst richtig hoch. Und wie soll sich ein Hund gegen die schubbsende und maßregelnde Hand des Menschen wehren...? Mit seinen Zähnen...eine andere Möglichkeit hat er nicht.

Warum darf er nicht auf Sofa? Ich könnte mir sehr gut vorstellen, wenn Ihr das zulasst, daß er nach kurzer Zeit und gaaanz ruhigem Kuscheln und Streicheln seelig wegpennt. Hättest Du schonmal ein Ziel erreicht, nämlich daß er mal runterfährt und entspannt.

Und das Abbruchsignal "Nein" hast Du genau wie trainiert? Hast Du ihm irgendwie beigebracht, was es bedeuten soll? Ich befürchte, damit kann er genauso viel anfangen momentan wie mit Sitz, Platz, Rolle rückwärts und Handstand...

Ich rate zu einem Trainer...Du hast einfach zu viele "Baustellen" und ich nehme an, es läuft in der Kommunikation zwischen Dir und dem Dotz Einiges schief. Wäre gut, wenn sich das vor Ort jemand ansieht.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
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Hallo,

da wäre ICH auch überfordert. Ich stelle mir vor, ich fahre in ein fremdes Land und verstehe die Sprache nicht. Egal, was ich tue...irgendjemand sagt mir etwas (ich verstehe nur Bahnhof), ein andere schubbst mich weg, der Nächste schaut mich böse an und flucht, dann redet wieder einer auf mich ein, ein anderer dreht sich einfach weg und geht (läßt mich blöd stehen), wieder ein anderer drängt mich um die Ecke...

Ich stünde sicher komplett verunsichert und ratlos da...:denken24:

Du hast in 1 Woche so viele Dinge "ausprobiert" und der Welpe hat (verständlicher Weise) gar nix gelernt. Ihn seitlich runterzudrücken, halte ich für völlig kontraproduktiv. Das ist eine Strafe / Maßregelung, die er überhaupt nicht versteht. Er macht genaugenommen nichts falsch.

Und das Schubbsen vom Sofa bringt auch nur das Gegenteil. Das pusht ihn erst richtig hoch. Und wie soll sich ein Hund gegen die schubbsende und maßregelnde Hand des Menschen wehren...? Mit seinen Zähnen...eine andere Möglichkeit hat er nicht.

Warum darf er nicht auf Sofa? Ich könnte mir sehr gut vorstellen, wenn Ihr das zulasst, daß er nach kurzer Zeit und gaaanz ruhigem Kuscheln und Streicheln seelig wegpennt. Hättest Du schonmal ein Ziel erreicht, nämlich daß er mal runterfährt und entspannt.

Und das Abbruchsignal "Nein" hast Du genau wie trainiert? Hast Du ihm irgendwie beigebracht, was es bedeuten soll? Ich befürchte, damit kann er genauso viel anfangen momentan wie mit Sitz, Platz, Rolle rückwärts und Handstand...

Ich rate zu einem Trainer...Du hast einfach zu viele "Baustellen" und ich nehme an, es läuft in der Kommunikation zwischen Dir und dem Dotz Einiges schief. Wäre gut, wenn sich das vor Ort jemand ansieht.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja

Hallo, vielen lieben Dank für deine Antwort.
Ich denke, du hast mit deinem Kommentar recht.
Wegen der Sofa Geschichte: Gleich daneben haben wir noch einen Couch-Sessel, da darf sie rauf, weil sie dann eeeendlich mal Ruhe gibt. Allerdings ist das Sofa für sie immer noch interessanter, und der Sessel soll eigentlich bald wegkommen, weil er zu viel Platz wegnimmt.

und wegen der "Nein"-Sache: Ich denke du hast Recht, sie versteht einfach nicht was ich von ihr möchte. Weißt du, wie ich ihr am besten verständlich machen kann, was "Nein" bedeutet?

lg Maria
 
Mir ist bewusst, dass sie noch ein Baby ist und alles erst lernen muss. Aber nach nur einer Woche bin ich mittlerweile so verzweifelt, dass ich sogar schon daran gedacht habe, sie wegzugeben ...
Immer Ruhig und Geduldig bleiben. Auch wenn es schwer fällt. Habe vor vier Monaten einen Hund aus schlechter Haltung übernommen und sie hat mir sehr viele Tränen gekostet

Dinge wie Stubenreinheit oder alleine bleiben, müssen trainiert werden, das ist mir bewusst. Aber dieser Hund lässt mir einfach keine freie Minute! Es beginnt schon beim Spazieren gehen. Entweder läuft sie wie eine wilde hin und her, oder - die meiste Zeit - hat sie kaum Lust zu gehen, legt sich ins Gras oder bleibt einfach sitzen.

Wie lange und wie oft geht ihr spazieren? Wie sieht der Ablauf aus? Wo geht ihr lang?
Bei einen Welpen ist es normal, dass vertraute Heim nicht zu verlassen. Entsprechend wollen diese nicht unbedingt spazieren gehen. Das dauerd ein wenig länger. Mit meinen Welpen habe ich auch viel Gassi stehen verbracht, sie viel schnuppern lassen und ihren "Dickkopf" irgendwann nachgegeben. Irgendwann wird der Welpe mutiger und ihr könnt auch richtig laufen.

Sind wir wieder in der Wohnung, beginnt das eigentliche Theater. ANDAUERND knabbert sie ALLES an. und ich meine wirklich ALLES und ANDAUERND! Die Couch, die Decke, Kabel, Schuhe, Taschen, Kleidung, Socken, Schränke.
Welpen erkunden ihre Umwelt mit den Zähnen. Dies ist leider ziemlich normal. Räum weg, was sich wegräumen lässt und nímm dein Welpen mit Ruhe weg, wenn sie irgendwo dran herumnagt. Biete ihr eine Alternative: Spielzeug, Kauartikel ...

Zusätzlich springt sie andauernd auf die Couch oder den Couchtisch - beides erlauben wir nicht, aber es ist ihr herzlich egal. Sie reagiert überhaupt nicht auf ein "Nein". Wenn wir sie von der Couch wieder runterschieben, springt sie sofort wieder rauf, das geht den ganzen Tag so.

Das ist ein tolles Spiel. Ich würde sie nicht runterschieben, sondern sie einfach wieder auf den Boden setzen. Dabei ruhig bleiben. Herunterspringen sollte sie bezüglich ihrer weichen Knochen noch nicht.

Seit gestern probiere ich es mit clickern, sprich: sie springt auf die Couch, ich sage "Nein", wenn sie von alleine wieder runterkommt, wird geklickert und ich werde in die entgegengesetzte Richtung ein Leckerli. Ist das überhaupt richtig so, oder mache ich da etwas falsch??

Hast du deinen Welpen angeclickert? Ich habe meine Hunde je eine Woche angeklickert, bis sie wussten, Click - das war toll - und Lecker gibt es auch! Ob dein Vorgehen richtig ist, kann ich nicht sagen. Habe bei Caro ein Lecker auf den Boden geworfen und "runter" gesagt, wenn sie runter gesprungen ist.

was mich aber am meisten stört ist, dass sie uns beißt!!! Die ersten Tage war es nur beim Spielen, aber mittlerweile macht sie es immer, wenn ich ihr etwas verbiete. Es wirkt, als ob sie böse auf mich wäre, weil ich ihr etwas nicht erlaube. Dann springt sie andauernd an mir hoch, kratzt mir dabei mit den Krallen die Beine blutig, bellt, weint, knurrt und beißt mich überallhin wo sie mich gerade erwischen kann. Es ist nicht einmal möglich, sich in ihrer Gegenwart anzuziehen, weil sie sofort in die Sachen beißen muss.
Beißhemmung muss gelernt werden. Laut "Aua" rufen und das Spiel unterbrechen.

Egal was ich tue, sie reagiert überhaupt nicht. Ob ich scharf "Nein" sage, sie böse anknurre, vor Schmerz weine und jaule, als Strafe den Raum verlasse, sie seitlich auf den Boden drücke, sie in das Vorzimmer schicke. Sie lässt sich einfach durch nichts beeindrucken!!!
Wie bringe ich meinem Hund "nein" bei?
 
Also ich glaube leider, mit dem Knabbern hast du eventuell noch einiges vor dir, wir haben da wirklich ewig dran arbeiten müssen, bis es dann geklappt hat. Wichtig ist: ruhig bleiben. Leichter gesagt als getan, aber da führt kein Weg dran vorbei, wenn man Erfolg haben mag. Schauen, dass immer Alternativen da sind (Hirschgeweih, Spielzeug, auch mal was Stinkiges oder ein gefrorener Kong) und der Hund ausgelastet ist, aber nicht überfordert. Im Zweifelsfall erst mal weniger machen, und wie schon gesagt wurde nicht zu viele Experimente machen oder den Hund stressende Methoden ausprobieren. Notfalls mit Geschirr und langer Leine auch mal bei dir anbinden und für braves Verhalten würd ich generell (erst mal relativ viele) Leckerlies geben. Bei unerwünschtem Verhalten muss man je nach Hund entscheiden, es sollte den Hund nicht doll stressen, aber unter Umständen schon "nervig" für ihn sein, bei uns waren die Optionen da immer Raum verlassen, Hund wegtragen (fand sie aber nach ein paar mal zu doof), Hund sanft aus dem Raum führen und ein paar Sekunden draußen lassen - aber nur, wenn auf unseren immer neutral gesprochenen "nein"-Äquivalenten nicht reagiert wurde. Beim Beißen würde ich konsequent IMMER "aua" sagen und den Raum für ein paar Sekunden verlassen - wurde das 100% konsequent durchgezogen? Je nach Hund kann es etwas dauern, abe gar kein Erfolg in einer Woche ist natürlich nicht so schön.

Zum in Kleidung beißen und nicht loslassen wollen... da hilft glaube ich nur so gut es geht vermeiden, dass Hundi da was zu fassen bekommt. Leichter gesagt als getan, ich weiß. Alternative für mich wäre noch ein positiv aufgebautes Abbruchsignal, hier könnte da auch ein Sitz funktionieren, aber da hat man die Gefahr, eine Verhaltenskette zu bauen, sodass der Hund dann absichtlich beißt, um das Sitz und dafür ein Leckerlie zu bekommen. Wäre für mich eher was für "Notsituationen". Vll. würde auch sanft am Halsband festhalten helfen, weil der Hund dann nicht mehr rückwärts gehen und dabei bequem zerren kann, dann macht es schon weniger Spaß. Wenn der Hund hochfährt, musst du das genaue Gegenteil ausstrahlen und dabei freundlich bleiben.

Zum Nein-Aufbauen kann sicher jemand anderes eine bessere Anleitung geben, als es mir jetzt einfallen würde für die Situation, aber würde auf jeden Fall einen neuen Begriff dafür nehmen, mit dem der Hund noch nicht eventuell verwirrt wurde.
 
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Hallo,

du hast schon einige hilfreiche Antworten erhalten.

Bis die Beißhemmung erlernt ist, musst du dich bis etwa zur 16.-20. Lebenswoche gedulden.
Bleibe bitte bei einer Methode:
Zwickt sie zu stark, Spiel - bzw. Kontaktabbruch für ein paar Minuten.
Einige Welpen animiert es, wenn du dabei laut quietscht.
"Auf die Seite drücken" solltest du sie besser nicht, du löst damit Todesangst aus.
Aus ihrer Sicht macht sie alles richtig, auch wenn es dir falsch erscheint.
Dass sie sich draußen hinlegt und nicht weitergehen möchte, ist auch vollkommen normal.
Welpen sind in der neuen weiten Welt noch unsicher, würden mit ihren Hinterlassenschaften in der freien Natur potenzielle Feinde auf sich aufmerksam machen.
Daher entfernen sie sich nur ungerne von der sicheren "Höhle", dem Zuhause.

Alles in allem ein ganz normaler Welpenwahnsinn.
Bis so ein Zwerg die Haus - und Benimmregeln verstanden hat und umsetzen kann, vergeht viel Zeit.
Nur mit Geduld und liebevoller Konsequenz ist das Ziel zu erreichen.

Alles, was der Welpe nicht ergattern darf, möglichst weit wegräumen.
Biete ihr genug andere Dinge an, die sie zerkauen darf (Zerrseil zum Beispiel)

Hast du vor, in eine Welpenschule zu gehen?
Dein Welpe benötigt Kontakt zu anderen Artgenossen in etwa gleichem Alter.
Außerdem wirst du feststellen, dass nahezu jeder Welpenbesitzer die gleichen Probleme aufführen wird.
Eine Welpenschule ist jedem Fall empfehlenswert, für Mensch und Hund.

Nicht verzweifeln, das wird schon noch!

Über ein Bild der Kleinen würden wir uns freuen.

LG Leo
 
Ich weiß es ist kein Trost für Dich.

Für mich hört sich das Alles, nach einem gesunden, lebenslustigen und verspielten Welpen an :jawoll:
ich gratuliere dir dazu :zustimmung:


Es gilt den Tatendrang in gewünschte Richtungen zu lenken.
Gute Vorschläge hast du schon genug bekommen.

Ich wünsche Euch Geduld, Geduld und nochmals Geduld:troesten1:
 
Seit gestern probiere ich es mit clickern, sprich: sie springt auf die Couch, ich sage "Nein", wenn sie von alleine wieder runterkommt, wird geklickert und ich werde in die entgegengesetzte Richtung ein Leckerli. Ist das überhaupt richtig so, oder mache ich da etwas falsch??

Ich würde es so nicht machen da sie um an den Keks zu kommen erstmal das unerwünschte Verhalten (raufspringen) zeigen muss um das erwünschte zu zeigen.
 



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