Ich brauche DRINGEND Hilfe, ich bin VERZWEIFELT

Ändert es was, dass der Welpe schon ca. 20 Wochen alt ist? (4,5 Monate...)

Hab ich falsch gelesen, mein Fehler.
Ich dachte er sei 4,5 Wochen da und damit jetzt 12 Wochen alt.

Auch wenn er 16 oder 20 Wochen alt ist, ganz offensichtlich hat er draußen Angst.
Ich persönlich würde die Pipimatte komplett entsorgen, alles gründlich entduften und genauso verfahren als ob er noch ein Welpe wäre.

Nach dem Fressen, nach dem Schlafen, nach dem Spielen nach draußen zur Wiese tragen.
Ihn dort absetzen, ohne Erwartungshaltung, ohne Druck.

Will er zurück ins Haus, würde ich ihn mit zurücknehmen, setzt er dann an für Pipi/Geschäft, würde ich ihn hochnehmen und wieder raus tragen.

Geht es trotzdem ins Haus, würde ich es kommentarlos wegmachen und ganz wichtig, selbst dabei ruhig bleiben.
Ihm Sicherheit vermitteln. Bindung aufbauen.

Zum Gassi würde ich in unbekannte Gegenden fahren/gehen (einen 2 Kilo Welpen kann man ja tragen) und ihn dort möglichst ohne Leine erkunden lassen. Alles in gelöster, freundlicher Atmosphäre.
Irgendwann wird er sein Pipi dort machen, dann loben und belohnen. Ruhig zeigen, dass man sich freut, ohne zu übertreiben.

Für mich klingt es danach, dass er sehr unsicher und ängstlich ist, daher halte ich es für wichtig, ihm Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln und keine Verzweiflung, weil er nicht so funktioniert wie die anderen Hunde vorher.

Ich würde nix mehr erwarten und mich stattdessen über alles freuen, was nach und nach klappt.
Immerhin ist er sonst ja scheinbar ein einfacher Welpe, macht nix kaputt, beißt nicht übermäßig, schläft durch.

Wenn der Knoten mal geplatzt ist, wird er sich auch draußen lösen und gern Gassi gehen, er braucht nur noch mehr Sicherheit.
Vielleicht liegt es an der Aufzucht beim Züchter, vielleicht hat die TE anfangs zu viel erwartet und ihre Enttäuschung vermittelt, dass es nicht so klappt.
Vielleicht ist er sehr sensibel und fühlt sich dadurch unsicher, ich weiß es nicht, ich kenne weder TE noch Hund.

Aber erst mal würde ich so verfahren wie beschrieben.
 
Wir reden hier von einem 20 Wochen altem Welpen der immer noch die Bude voll kackt.

Bei allen noch so gutgemeinten Ratschlägen darf man aber auch die jeweilige Wohnsituatsion nicht vergessen.
Bei uns liegt zum Beispiel ausser Bad und Küche überall im Haus Auslegware,was soll denn dass werden wenn ich jetzt auch noch die Pipimatte weg nehme, der Welpe kackt schon seit 10 Wochen warum auch immer, ins Haus.

Da ist wohl als allererstes eine Katzentoilette die sauberste Lösung,alles andere liest sich schön,ist aber so schnell nicht erreichbar.

Bei mir würde der Hund rausfliegen und ich gleich hinterher 🙃
 
Ich denke mal, dass sich die Größe des Geschäfts bei einem 2 kg schweren Hund in Grenzen hält.
Pipimatte und Katzenklo sind ja schön und gut, aber wenn der jetzige Junghund das weiter als seinen sicheren Lösungsort verinnerlicht, dann wird sich daran so schnell nichts ändern.

Vielleicht hat die TE ja auch wischbaren Boden, dann ist das Ganze nur halb so schlimm.
Viel wichtiger wäre mir, dass er sich sicher fühlt und endlich anfängt, die Welt zu erkunden.
Dann erledigt sich das Kacken in der Wohnung von allein.
 
Katzenklo fände ich auch nicht tragisch (hab' ich auch vorgeschlagen, als die Bichon Frisé-Besitzerin gemeint hat, ihr Welpe müsse alle halbe Stunde raus), aber einen anscheinend unsozialisierten Junghund schon. Denn es klingt ja so, als würde der Hund nirgends freiwillig hingehen, würde nirgendwohin mitgenommen, scheint nichts zu kennen und ja, wie @marita schreibt, Angst vor allem zu haben. Leinenführig ist er auch nicht - das ist doch kein Zustand! Was da in der Sozialisierungsphase versäumt wurde, muss man jetzt mit viel Mühe und Einfühlungsvermögen nachholen, soweit es geht.
 
Warum lässt du dich von einem Jack Russel durch die Gegend zerren? Du kannst doch bestimmen, wo's lang geht. Ich würde mir wahrscheinlich ein Buch und Kotbeutel einstecken, den Hund zur nächsten von Gras umgebenen Sitzgelegenheit tragen und es mir da gemütlich machen. Vielleicht den Hund vorher noch viel trinken lassen (Rütter hat Wurstwasser genommen, was immer das ist...)

Du hast häufiger "schnelle Lösungen" parat ohne die Frage nach der Ursache zu stellen.
Ein Welpe, der draußen unsicher oder ängstlich ist, kann auch 8 Stunden anhalten.
Das ist keine willentliche Entscheidung oder Sturheit, sondern eine Blockade.

Sich lösen können hat etwas mit loslassen, entspannen zu tun.
Das kann man nicht erzwingen. Offenbar ist der Welpe erst in der Wohnung wieder entspannt genug.
Das eigentliche Problem ist, dass der Welpe überhaupt so unsicher ist.
Da ist offenbar einiges versäumt worden.

Auch das Zerren an der Leine in Richtung Wohnung ist nur ein Symptom, weil der Welpe draußen immer noch unsicher ist. Das ist die Ursache.
 
Dein 2 kg schwerer, 12 Wochen alter Welpe fühlt sich draußen ganz offensichtlich noch nicht sicher.
Solange das so ist, wird er sich nur im einigermaßen sicheren Haus /Wohnung lösen wollen.

Deine beiden Probleme haben dieselbe Ursache, der Welpe fühlt sich nicht sicher.
Das wird verstärkt, wenn du weiter so verzweifelt bist, weil der Kleine deine Angst spürt, sie aber natürlich nicht zuordnen kann.
Deshalb verstärkt sich auch seine Unsicherheit permanent.

Die Lösung besteht darin, ihm Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln und eure Bindung aufzubauen.
Das erreichst du praktisch indem:

Du deine eigene Ungeduld und Angst aufgibt, dich an deinem Kleinen freust, viel in der Wohnung mit ihm spielst und kuschelst.
Eine positive Atmosphäre verbreitest.

Du ihn nicht mehr mit deinen anderen Hunden vergleichst, nichts mehr erwartest, was bis zu einem bestimmten Zeitpunkt "sein muß", dich stattdessen über das bereits Erreichte freust.

Du mit dem Kleinen mit einem Auto in eine unbekannte Gegend fährst und ihn dort , möglichst ohne Leine, mal eine halbe Stunde erkunden lässt.
Ohne Druck, er müsse jetzt irgendwas tun.
Dann wieder nach Hause, macht er ins Haus, kommentarlos wegmachen.

Die Pipimatte würde ich entfernen, sämtliche Stellen entduften.
Macht er irgendwo ins Haus, hochnehmen, auf die Wiese tragen, ohne Anspannung oder Forderungen.

Er wird es lernen, sobald er sich sicher fühlt und merkt, dass er sich auf dich verlassen kann.

Nimm ihn so wie er ist und versuch nicht, ihn so zu machen wie deine anderen Hunde waren.
Sei sein Fels in der Brandung, dann werden deine Probleme sich in Luft auflösen.

So, das war jetzt mein Wort zum Sonntag.😉
Vielen lieben Dank für deine Worte, dass hat mir schon etwas geholfen. Vielleicht bin ich wirklich noch zu ungeduldig, dass muss ich echt lernen. Ohne Leine lasse ich Max auch schon laufen (im Wald bzw. auf einem Feld in der Nähe), dann geht er auf Erkundungstour oder flitzt wie eine Rakete rum. Auch wenn Hundekumpels in der Nähe sind, mache ich ihn von der Leine ab, damit er toben kann und andere Hunde kennenlernt. Er kommt auch zurück sobald ich ihn rufe. Dann gibt es immer Belohnungen. Ich glaube Max und ich haben schon eine feste Bindung zueinander. Er kuschelt immer bei mir, auf meinem Schoß, in meinen Armen und schlafen legt er sich immer in meiner Nähe. Heute früh hat er ganz fein unten auf der Wiese gepullert (die Nacht hält er komplett durch), natürlich habe ich ihn auch gleich gelobt dafür. Das hat er ja schon öfter gemacht und dann kommen wieder Tage da mag er nicht einen Schritt gehen. Das mit dem Auto ist im Prinzip eine gute Idee, nur leider habe ich das Auto unter der Woche nicht, da mein Lebensgefährte damit zur Arbeit fährt. Vielleicht habe ich mich einfach nur verrückt machen lassen, da ich gelesen habe, wenn der Welpe bis zum 6. Monat nicht stubenrein ist, bekommt man echte Probleme. Er ist nun mal ein Hundchen einer klein bleibenden Rasse, nicht wie meine bisherigen großen Hunde. Aber ich wollte ja auch einen kleinen Hund (man wird ja nicht jünger) den man auch die Treppen hoch tragen kann, wenn was ist. Also nochmal lieben Dank, ich werde mich in Geduld üben!!!
 
Katzenklo fände ich auch nicht tragisch (hab' ich auch vorgeschlagen, als die Bichon Frisé-Besitzerin gemeint hat, ihr Welpe müsse alle halbe Stunde raus), aber einen anscheinend unsozialisierten Junghund schon. Denn es klingt ja so, als würde der Hund nirgends freiwillig hingehen, würde nirgendwohin mitgenommen, scheint nichts zu kennen und ja, wie @marita schreibt, Angst vor allem zu haben. Leinenführig ist er auch nicht - das ist doch kein Zustand! Was da in der Sozialisierungsphase versäumt wurde, muss man jetzt mit viel Mühe und Einfühlungsvermögen nachholen, soweit es geht.
Max hat eine Trainingsmatte und die nutzt er auch!!! Mein Hund ist nicht unsozialisiert und er wird mitgenommen egal wohin! Er hat auch keine Angst vor allem oder jedem, im Gegenteil er erkundet seine Umwelt und alles was sich darin bewegt. Leine laufen lernt er gerade und wird immer besser darin. Habe lediglich geschrieben, dass er zerrt sobald er weiß wo er ist und wo es nach Hause geht!!! In der Sozialisierungsphase ist Max jetzt gerade und er ist auf dem besten Weg ein Traumhund zu werden!!!! Mein einziges Problem ist die Stubenreinheit und das Gassi gehen. Also von zu Hause aus selbstständig los laufen!!! Manchmal klappt es und dann wieder nicht. Ich habe echt keine Ahnung was du in meine Schreiben hinein interpretierst, aber bleibe bitte sachlich und vor allem höre auf mich, oder auch Kommentare von anderen zu beleidigen!!! (siehe deine Antwort, ich würde nur rumjammern)!!!! Was die sogenannte Züchterin angeht, ja die hat einiges versaut, was ich jetzt ausbügeln muss. Max ist meiner Meinung nach viel zu früh von seiner Mutter und Geschwistern getrennt worden. Mein Fehler das ich nicht sofort in den Impfausweis geschaut habe, aber jetzt nicht mehr zu ändern.
 
Du hast häufiger "schnelle Lösungen" parat ohne die Frage nach der Ursache zu stellen.
Ein Welpe, der draußen unsicher oder ängstlich ist, kann auch 8 Stunden anhalten.
Das ist keine willentliche Entscheidung oder Sturheit, sondern eine Blockade.

Sich lösen können hat etwas mit loslassen, entspannen zu tun.
Das kann man nicht erzwingen. Offenbar ist der Welpe erst in der Wohnung wieder entspannt genug.
Das eigentliche Problem ist, dass der Welpe überhaupt so unsicher ist.
Da ist offenbar einiges versäumt worden.

Auch das Zerren an der Leine in Richtung Wohnung ist nur ein Symptom, weil der Welpe draußen immer noch unsicher ist. Das ist die Ursache.
Das ist genau meine Meinung! Versäumt wurde das bei der Züchterin und da mir das alles unbekannt war, habe ich halt nach Hilfe gerufen!
 
Hallo ronja2021, schön wenn Du nicht aufgeben willst .👍

Ich verstehe aber nicht, warum Deine Geduld nicht ausreicht , um abzuwarten bis Dein Hund gezwungen ist , sich draußen zu entleeren ?? 🙄

Wenn Du mit dem Hund morgens auf die Wiese gehst , oder an einen anderen Ort Deiner Wahl ,
ist der Hund gezwungen, seine Blase , oder den Darm irgendwann zu entleeren . 🥵
Du solltest nur die nötige Geduld und Beharrlichkeit aufbringen , Dich nicht durch irgendein Verhalten des Hundes ,
wie an der Leine ziehen beeinflussen lässt , dann wird der Hund sich auch irgendwann, Not gedrungen lösen müssen ,
egal , ob Du nun dabei sitzt , an einer Stelle bleibst , oder in er Gegend herum wanderst . 🤫
Auch die Idee mit dem Wurstwasser solltest Du vielleicht befolgen , damit der Hund noch zusätzlich weiteres Wasser aufnehmen kann
und ausscheiden muss .🙏
Hallochen Hermann, genau das ist ja mein Problem. Der kleine Racker hält die ganze Nacht durch, sobald er dann richtig wach ist, trage ich ihn runter auf die Wiese. Nun müsste man ja davon ausgehen, dass er sich dann löst. Nur der kleine Bursche hat dann ganz andere Sachen im Kopf. Manchmal klappt es ganz super, wie heute früh z.B. und dann sind wieder Tage dabei, da kann ich 40 Minuten unten mit ihm auf der Wiese sein, aber nix passiert. Er setzt sich hin und guckt in der Gegend rum, oder will sofort wieder ins Haus.
 
Hallo ronja2021

Jetzt komm ich wieder mit meinem altmodischen Vorschlag,auch ich hatte schon ab und zu solche hartnäckigen Kandidaten dabei.
Bei uns hab ich dann einfach im Vorraum eine Katzentoilette hingestellt,dürfte ja bei so einem kleinen
Wurm kein Problem sein.So bleibt wenigstens die Wohnung sauber.Diese Toilette ist dann immer so nach und nach in Richtung Tür gewandert bis sie dann im Garten stand,es hat auch nicht lange gedauert und sie wurde dann nicht mehr benutzt.
Ich bin noch nie wegen einem Welpen nachts aufgestanden und bis jetzt sind alle sauber geworden.🥳
Ich weiss ja nicht wie bei dir die Wohnverhältnisse sind,in einer Wohnung ist es wahrscheinlich nicht so einfach zu lösen, aber bei einem Haus auf dem Land ist es wohl die einfachste Lösung.

Bei einer Stadtwohnung würde ich versuchen die vollgepinkelte Matte(keine frisch gewaschene) beim Spaziergang mitzunehmen, ich denke es dauert nicht lange bis sich der Welpe traut, sein Geschäft draußen zu erledigen.
Wünsche die viel Erfolg.🤗
Hallo Lahoretaube, ja bei mir ist das etwas kompliziert in der Wohnung, mit der Trainingsmatte. Habe nur einen sehr schmalen Flur, gleich am Anfang, also da wo die Wohnungstür ist, ist das Bad und dort liegt die Matte jetzt schon. Max ist auf dem Land geboren, die Welpen waren in einer großen Welpenbox mit Ausgang, in einer Scheune. Laut Aussage der Züchterin konnten sie da immer raus in den Garten sich lösen und sind dann wieder in die Box zurück. Und genau das kann ich ihm hier jetzt nicht mehr bieten. Ich denke daher kommen die ganzen Probleme. In unserer gesamten Umgebung sind jede Menge Ablenkungen für Max, Leute, Autos, Radfahrer usw. also nicht so ruhig wie da, wo er geboren wurde.
 



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