Dein 2 kg schwerer, 12 Wochen alter Welpe fühlt sich draußen ganz offensichtlich noch nicht sicher.
Solange das so ist, wird er sich nur im einigermaßen sicheren Haus /Wohnung lösen wollen.
Deine beiden Probleme haben dieselbe Ursache, der Welpe fühlt sich nicht sicher.
Das wird verstärkt, wenn du weiter so verzweifelt bist, weil der Kleine deine Angst spürt, sie aber natürlich nicht zuordnen kann.
Deshalb verstärkt sich auch seine Unsicherheit permanent.
Die Lösung besteht darin, ihm Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln und eure Bindung aufzubauen.
Das erreichst du praktisch indem:
Du deine eigene Ungeduld und Angst aufgibt, dich an deinem Kleinen freust, viel in der Wohnung mit ihm spielst und kuschelst.
Eine positive Atmosphäre verbreitest.
Du ihn nicht mehr mit deinen anderen Hunden vergleichst, nichts mehr erwartest, was bis zu einem bestimmten Zeitpunkt "sein muß", dich stattdessen über das bereits Erreichte freust.
Du mit dem Kleinen mit einem Auto in eine unbekannte Gegend fährst und ihn dort , möglichst ohne Leine, mal eine halbe Stunde erkunden lässt.
Ohne Druck, er müsse jetzt irgendwas tun.
Dann wieder nach Hause, macht er ins Haus, kommentarlos wegmachen.
Die Pipimatte würde ich entfernen, sämtliche Stellen entduften.
Macht er irgendwo ins Haus, hochnehmen, auf die Wiese tragen, ohne Anspannung oder Forderungen.
Er wird es lernen, sobald er sich sicher fühlt und merkt, dass er sich auf dich verlassen kann.
Nimm ihn so wie er ist und versuch nicht, ihn so zu machen wie deine anderen Hunde waren.
Sei sein Fels in der Brandung, dann werden deine Probleme sich in Luft auflösen.
So, das war jetzt mein Wort zum Sonntag.