Hundekauf: woher, Alter und welche Rasse?

Elliott ist fünf und Hazel ist vier Jahre.
Die Hunde haben keine besondere Ausbildung, bis eine allgemeine aber sehr gute Grunderziehung.
Sie wurden nach ihren Wesenseigenschaften ausgesucht, getestet und eingesetzt.
Da braucht es - bis auf die Konditionierung auf Fingerzeichen für den "Auftritt" keine besondere Ausbildung und schon dreimal nicht an besonderen Schulen. Das halte ich für Geldschneiderei, nichts weiter.
Ich wüsste auch nicht, weshalb z.B. eine Ausbildung als Begleithund sinnvoll für den vorgesehenen Einsatz wäre.
Allerdings betreibt die Hundeführerin eine Mantrailing-Schule, ist also vom Fach. Sie bekommt den Einsatz auch bezahlt, ich kann es hassen, wenn solche Arbeit ehrenamtlich erledigt werden soll und die Hundeführer vorher noch ihr Tier teuer schulen lassen müssen, damit sie es dann kostenlos einsetzen dürfen.
 
Therapiehund finde ich gut.
Hast Du schon eine Idee, in welche Richtung die Therapie gehen soll?

Ich möchte mich langfristig auf die Arbeit mit Senior_innen spezialisieren.

Was Hundeorgas betrifft:
Ich habe vor mich für einen Hund zu entscheiden, der bereits in Deutschland in einer Pflegestelle ist. Hundeliebe Grenzenlos e.V. macht einen recht soliden und seriösen Eindruck (abgesehen von den Texten/ Beschreibungen) und die haben auch ganz viele Pflegestellen in Norddeutschland, so dass man sich vor einer potentiellen Vermittlung schon etwas beschnuppern könnte.
 
Ja wenn man sich so den Markt ansieht ist die Ausbildung echt teuer. :(

Ich denke es wären viel mehr bereit solche Arbeiten zu übernehmen, wenn die Ausbildung leistbar wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das denke ich auch. Oder jedenfalls, wenn der Einsatz etwa im Altenheim wenigstens etwas vergütet würde.
Die Hundeschulen verdienen, die Altenheime nehmen veritable Pflegesätze, das dortige Personal verdient und und und.
Das ist auch alles in Ordnung - niemand arbeitet umsonst. Aber es ist nicht einzusehen, dass die, die den Alten etwas Lebensqualität vermitteln, leer ausgehen und für ein "Danke" arbeiten. Und vorher noch für viel Geld ihren Hund ausbilden lassen müssen.

Ich kann, Kwix, die von Dir genannte Orga nicht beurteilen. Aber es ist auf jeden Fall gut, sich bei den Pflegestellen umzuschauen.
Aber das Impressum ist schon mal vorbildlich und ansonsten scheint das Transparenz gegeben zu sein. Die Vermittlungstexte, nun ja. Aber mehr oder weniger rührselig schreiben sie alle. Irgendwie müssen sie die Menschen ja auch ansprechen - in diesem Falle eben über Emotionen.
Das ist in der Werbung auch völlig üblich, aber da Hunde nun mal keine Autos sind, stört mich das trotzdem ein wenig. Ich bin in diesen Dingen aber auch sehr sachlich und lasse mich ungern bei wichtigen Entscheidungen - und einen Hausgenossen für 10 oder mehr Jahre aufzunehmen ist eine wichtige Entscheidung - von Emotionen leiten, die können gerne nach der Sachentscheidung kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo kwix,

ich finds klasse dass du, selbst bei deinem Anliegen, den Tierschutz bevorzugst.
Wir standen vor einer ähnlichen Entscheidung.

Unser Plan ist es in ca. 2 Jahren Pflegekinder auf zu nehmen - dass der Hund da mitspielt ist ja ne 50/50 Chance.
Bei nem Hund vom Züchter hätten wir eine höhere Wahrscheinlichkeit gehabt, dass alles gut läuft.

Wir haben uns aber trotzdem für einen Straßenkötermix aus einem polnischen Tierheim entschieden und hier jetzt einen absoluten Traumhund.
Ich bin sehr zuversichtlich, dass unser Arek mit Kindern im Haushalt klar kommen wird und wir es definitiv versuchen können wenn es so weit ist.

Obwohl ich auch sagen muss, dass es wohl eher die Seltenheit ist einen vom ersten Tag an gut sozialisierten,
gut erzogenen, selbstbewussten und vor nichts Angst-habenden Hund aus dem Tierschutz zu bekommen.

Von Dieter wurden ja schon einige Sachen genannt woran man eine seriöse Orga erkennen könnte.
Ich finds auch sehr wichtig, dass die Vermittler viele Fragen an dich stellen, die "kontrollieren" und sagen, dass das beschriebene Verhalten vom Tier bei dir Zuhause auch anders aussehen kann.
Und zu welchen Problemen es kommen könnte.
Eine gute Orga lässt einfach keinen neuen Halter blauäugig an eine Sache ran gehen

Ich würde auch noch andere Tierheime besuchen fahren in der "näheren" Umgebung.
Für deinen endgültigen Hund musst du vermutlich eh eine längere Strecke zurück legen.

Du könntest dich ja auch, wie schon vorgeschlagen, bei den Therapie-Hundeschule informieren, welches die "gängigen" Rassen für diese Ausbildung sind und dann im Netz mal nach "Rasse-in-Not" gucken - da gibt es meist auf Pflegestellen auch die entsprechende Rasse oder einen Rasse-Mix. ("Pudel in Not" oder so)

Viel Spass bei der Suche und den Vorbereitungen - freue mich wenn du uns auf dem Laufenden hälst =)

LG Ulrike
 
Was Hundeorgas betrifft:
Ich habe vor mich für einen Hund zu entscheiden, der bereits in Deutschland in einer Pflegestelle ist. Hundeliebe Grenzenlos e.V. macht einen recht soliden und seriösen Eindruck


Ich weiss nicht, woher Du den Eindruck "seriös" hast.
So wie es auf der Homepage aussieht, karren die einfach nur Hunde nach Deutschland, um sie zu "retten". Das werden sie auch in 100 Jahren noch machen, weil die Tötungsstationen sich immer wieder füllen werden.

Vor Ort im Ausland machen sie gar nichts, außer Fotos von den "armen" Hunden.
Das fällt für mich unter Hundehandel.

Ein seriöser Verein würde nachweisen, wieviel von den Schutzgebühren er ins Ausland an seinen "Partner" überweist.

Ein seriöser Verein, der Hunde aus dem Süden vermittelt, würde auch ausführlich über die Mittelmeerkrankheiten aufklären. Man muss schließlich wissen, was einen erwartet, wenn der eigene Hund betroffen ist. Dann braucht man u. U. ein dickes Sparbuch.

Du solltest Dich vorab informieren, was die Mittelmeerkrankheiten überhaupt bedeuten. Nach meiner Erfahrung haben circa die Hälfte der Hunde aus dem Süden eine dieser Krankheiten.

Hier findest Du Erfahrungsberichte:

http://www.inselhunde.de/erfahrungen.htm
 
Dass MM-Krankheiten existieren war mir bewusst, ich dachte aber, wenn auf den Seiten einer Orga steht, dass die Tiere auf MM-Krankheiten getestet sind, dass bei Vermittlung entweder negativ sind oder man auf etwaige Positiv-Befunde hingewiesen wird. Die Erfahrungsberichte auf der von Dir verlinkten Seite klingen durchweg gruselig.

Evtl. greife ich doch auf einen Züchter zurück, zumal da die Chance am größten ist, einen Hund mit gefestigtem und geeignetem Wesen zu erwischen.

Wie läuft eine Vermittlung beim Züchter in der Regel ab? Wenn ich im VOrfeld erwähne, welche "Karriere" der Hund langfristig einschlagen soll, kann der Züchter schon im Welpenalter einschätzen, welcher Welpe sich dahingehend entwickeln wird/ könnte (gute Erziehung etc vorausgesetzt) die später anfallenden Aufgabe zu erfüllen?
 
Wie läuft eine Vermittlung beim Züchter in der Regel ab? Wenn ich im VOrfeld erwähne, welche "Karriere" der Hund langfristig einschlagen soll, kann der Züchter schon im Welpenalter einschätzen, welcher Welpe sich dahingehend entwickeln wird/ könnte (gute Erziehung etc vorausgesetzt) die später anfallenden Aufgabe zu erfüllen?

Hi,

ein Züchter hat die Welpen ja rund um die Uhr bei sich und kann schon im Alter von 4 Wochen etwa sagen, wie sich die Hunde tendiziell vom Charakter her entwicklen.
Züchter, die ich persönlich kennen lernen konnte, lassen auch nicht die Welpenkäufer den Welpen aussuchen, sondern gucken, wie die Welpen zu den Interessenten am besten passt.

Liebe Grüße
Isabell
 
Ja so kenne ich das auch. Der Züchter spricht mit dem Interessenten und seine Vorstellungen und die Lebensumstände und schaut dann ob es passt.
 
Züchter, die ich persönlich kennen lernen konnte, lassen auch nicht die Welpenkäufer den Welpen aussuchen, sondern gucken, wie die Welpen zu den Interessenten am besten passt.l

Ist das so?
Und es gibt Welpenkäufer - vorausgesetzt, es handelt sich um "normale" Hundemenschen und nicht um irgendwelche Spinner - die lassen sich von einem Hundezüchter bevormunden?

Kannst Du mal ein Beispiel nennen, damit ich mir das besser vorstellen kann?
 



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